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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ahmad ibn Hanbal ist die Kurzform seines vollständigen Namen
Ahmad ibn Muhammad ibn Hanbal. Sein
Beiname ist Abu Abdullah und Abu Hatim. Er ist bekannt als Gründer einer
der
Rechtsschulen der
Sunniten.
Er wurde im Monat
Rabi-ul-Awwal 164
n.d.H.
(November 780 n.Chr) in
Bagdad
im Stamm der Schaiban geboren. Er war ein
islamischer Gelehrter. Sein Vater zog aus
Chorasan, wo er in der
abbasidischen Armee diente, nach
Bagdad. Er war u.a. Schüler von
Schafi'i,
Abu Hanifa,
Ali ibn al-Haschim und
Haschim ibn Baschir.
Ab 179
n.d.H.
(795 n.Chr) bis 183 (799) vollzog er
ausgedehnte Studienreisen, wo er vor allem nach
Überlieferungen des
Propheten Muhammad (s.)
suchte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat lernte er in der
Zeit 195 -197
n.d.H.
(810-813) unter
Schafi‘i u.a.
islamische Rechtswissenschaft. Er widersprach öffentlich
der damals vorherrschenden Meinung der
Mutazila über die Erschaffung des
Heiliger Qur'an, weshalb er in Ketten nach Tarsus zum
Kalifen
Mamun
gebracht werden sollte. Als er unterwegs war, verstarb
Mamun.
Dessen Nachfolger ließ Ahmad ibn Hanbal züchtigen und
einkerkern. Erst unter
Mutawakkil hörte die Verfolgung auf. Ahmad ibn Hanbal
wurde nunmehr ausgezeichnet und an den Hof berufen, seine
Familie erhielt eine staatliche Pension. Sein nunmehr
staatlich geförderter Ruhm führte zu vielen Schülern. Er starb
am 12.
Rabi-ul-Awwal 241
n.d.H.
(31.7.855). Sein Grab ist auf dem Bagdader Märtyrer-Friedhof [makabir
al schuhada] im Harbiye-Viertel. Es wurde allerdings Ende des
13. Jh. n.Chr. durch Fluten des
Tigris
zerstört.
Ibn Hanbal ist der jüngste unter den Gründern der
vier
sunnitischen
Rechtsschulen. Nach ihm
wurde die
Rechtsschule der
Hanbaliten benannt.
Sein bekanntestes Werk ist sein
Musnad. Andere Werke von Ibn Hanbal wie das Kitab al-Sunan haben
dogmatische Fragen in der Auslegung der
Sunniten zum
Thema. Sein Kitāb
al-Aschriba ("Buch der Getränke") ist
den
Überlieferungen gewidmet, die sich mit
dem Verbot von
Alkohol im
Islam befassen und das "Kitab-ul-Salat"
(Buch des
Ritualgebets) dem
Ritualgebet.
Die von Ibn Hanbal behandelten juristischen Rechtsfragen
sind in der Bearbeitung seiner Schüler erhalten; die älteste
dieser Sammlungen geht auf Abu Dawud al-Sighistani (gest. 888 in
Basra) zurück und ist in der Nationalbibliothek (Maktabat Asad)
in
Damaskus erhalten.
Ahmad ibn Hanbal starb 855 n.Chr. in
Bagdad.