Alauddin Kayqubad
Alauddin Kayqubad

Aussprache:
arabisch:
كيقباد الأول
persisch:
علاءالدین کیقباد
englisch: Kayqubad I

1192 - 31.5.1237 n.Chr.

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Alauddin Kayqubad, im Deutschen auch bekannt als Kai Kobad I., war ab 1220 n.Chr. der zehnte Herrscher der Rum-Seldschuken und Bruder von Izzaddin Kai Kaus I.

Alauddin Kayqubad war der zweite Sohn von Ghiyathaddin Kai-Chusrau I. Als Prinz durfte er bereits als Gouverneur der Stadt Tokat Regierungserfahrung sammeln. Nach dem Ableben des Vaters erhielt der ältere Bruder zunächst die größere Unterstützung und wurde Herrscher. Alauddin Kayqubad musste sich nach Ankara absetzen, da sein frühzeitiger Machtanspruch gescheitert war. Später wurde er gefangen genommen und inhaftiert. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1220 wurde er befreit und zum Sultan ernannt.

Später wurde er von seinem Bruder gefangen genommen und in einer Festung in Westanatolien inhaftiert. Nach dem plötzlichen Tod seines Bruders 1220 wurde er neuer Sultan. Erweiterungen des Reichs durch Feldzüge wurden zuweilen friedlich gelöst. Bei einem Feldzug nach Kilikien im Süden belagerte er die Burg von Kalonoros, welche unter der Herrschaft des armenischen Fürsten Kyr Vart (oder Kir Fard) stand. Er hielt seine feste Burg lange gegen die seldschukische Belagerung. Als er feststellte, dass die Festung nicht mehr zu halten war, Nach lagner Belagerung wurde eine friedliche Übergabe ausgehandelt. Später heiratete Alauddin Kayqubad eine Tochter Kyr Varts namens Hunat Hatun. Sie wurde später in Kayseri inach ihr benannten Hunat-Hatun-Komplex begraben.

Alauddin Kayqubad eroberte Kalonoros und benannte die Stadt um in Anlehnung an seinen Namen in Alaiyya, woraus später Alanya wurde. Die Stadt enwtickelte sich damals zu einem Handelszentrum am Mittelmeer. Alauddin Kayqubad nutze die Ortschaft aufgrund des milden Klimas als Winterresidenz. Die Karawanserei Alara Han bei Alanya wurde in seinem Auftrag gebaut. Nach dem Tod des Sultans verlor die Stadt an Einfluss.

Auch in andere Richtungen konnte Alauddin Kayqubad sein Reich erweitern. Als er jedoch 1237 n.Chr. verstarb endete die Blütezeit der Rum-Seldschuken und das Reich verfiel.

Er hinterließ sehr viele Bauten. Die berühmteste war die Alaeddin Moschee auf dem Alaeddin Hügel in Konya, wo sich auch sein Grab befindet.

Im Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze) ist ihm eine Portrait-Darstellung gewidmet (siehe Foto).

Foto Y.Özoguz (2017 n.Chr.)

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