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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Alauddin
Kayqubad, im Deutschen auch bekannt als Kai Kobad I., war ab
1220 n.Chr. der zehnte Herrscher der
Rum-Seldschuken und
Bruder von
Izzaddin
Kai Kaus I.
Alauddin Kayqubad war der zweite Sohn von Ghiyathaddin Kai-Chusrau
I. Als Prinz durfte er bereits als Gouverneur der Stadt Tokat
Regierungserfahrung sammeln. Nach dem Ableben des Vaters
erhielt der ältere Bruder zunächst die größere Unterstützung
und wurde Herrscher. Alauddin Kayqubad musste sich nach
Ankara absetzen, da sein
frühzeitiger Machtanspruch gescheitert war. Später wurde er
gefangen genommen und inhaftiert. Nach dem Tod seines Bruders
im Jahr 1220 wurde er befreit und zum Sultan ernannt.
Später wurde er von seinem Bruder gefangen genommen und in
einer Festung in Westanatolien inhaftiert. Nach dem
plötzlichen Tod seines Bruders 1220 wurde er neuer Sultan.
Erweiterungen des Reichs durch Feldzüge wurden zuweilen
friedlich gelöst. Bei einem Feldzug nach Kilikien im Süden
belagerte er die Burg von Kalonoros, welche unter der
Herrschaft des armenischen Fürsten Kyr Vart (oder Kir Fard)
stand. Er hielt seine feste Burg lange gegen die
seldschukische Belagerung. Als er feststellte, dass die
Festung nicht mehr zu halten war, Nach lagner Belagerung wurde
eine friedliche Übergabe ausgehandelt. Später heiratete Alauddin
Kayqubad eine Tochter Kyr Varts namens Hunat Hatun. Sie wurde
später in Kayseri inach ihr benannten Hunat-Hatun-Komplex
begraben.
Alauddin Kayqubad eroberte Kalonoros und benannte die Stadt
um in Anlehnung an seinen Namen in Alaiyya, woraus später
Alanya wurde. Die Stadt enwtickelte
sich damals zu einem Handelszentrum am Mittelmeer. Alauddin
Kayqubad nutze die Ortschaft aufgrund des milden Klimas als
Winterresidenz. Die Karawanserei Alara Han bei
Alanya wurde in seinem Auftrag
gebaut. Nach dem Tod des Sultans verlor die Stadt an Einfluss.
Auch in andere Richtungen konnte Alauddin Kayqubad sein
Reich erweitern. Als er jedoch 1237 n.Chr. verstarb endete die
Blütezeit der
Rum-Seldschuken und das Reich verfiel.
Er hinterließ sehr viele Bauten. Die berühmteste war die
Alaeddin
Moschee auf dem
Alaeddin Hügel in Konya,
wo sich auch sein Grab befindet.
Im
Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze) ist ihm eine
Portrait-Darstellung gewidmet (siehe Foto).
Foto Y.Özoguz (2017 n.Chr.)