.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Ali Kuschtschu Moschee (Ali Kuşçu Camii) ist eine moderne
große
Moschee in der Nähe
des
Flughafen
Istanbul.
Die
Moschee befindet sich
auf dem Gelände des Istanbul Airports, im Stadtbezirk
Arnavutköy auf der europäischen Seite
Istanbuls und ist
bei der Zufahrt zum Flughafen mit dem PKW nicht zu übersehen.
Der Zugang ist auch über die Metro‐Line M11 sowie
Busverbindungen möglich.
Die
Moschee ist sehr
modern gebaut und ein Teil des Flughafengeländes. Sie erhielt
als erste Moschee der Welt die LEED Gold v4‐Zertifizierung des
US-Green-Building-Council, was ihre Energie- und Umwelttechnik
sowie Nachhaltigkeit hervorhebt.
Die
Moschee verfügt über
eine große Kapazität von etwa 6.230 gleichzeitig Betenden. Die Moschee ist nach
Ali
Kuschtschu (Ali Kuşçu) benannt.
Die Ali Kuşçu Camii wurde im Jahr 2021 n.Chr. eröffnet und
gilt als eine der
repräsentativsten religiösen Bauten der neuen Ära der
türkischen Architektur. Sie verbindet klassische islamische
Formensprache mit hochmoderner Bau- und Energietechnik. Der Name und die moderne Gestaltung reflektieren eine
Verbindung von Tradition (islamischer Gottesdienst) und
zeitgenössischer Architektur und Funktion (Flughafenumfeld).
Ihr Entwurf stammt von einem Team türkischer Architekten im
Auftrag der İGA Havalimanı İşletmesi A.Ş., der Betreiberfirma
des neuen Istanbuler Flughafens.
Die Gestaltung zitiert das Werk des Namensgebers Ali Kuşçu. Das zentrale Thema lautet: Beziehung
zwischen Kosmos und Spiritualität. Die Architekten übersetzten
dieses Konzept in eine zentrale Kuppel mit kosmischen Lichtöffnungen, eine Struktur aus radialen Rippen, die an astronomische
Bahnen erinnern, und eine präzise geometrische Ornamentik, inspiriert von
wissenschaftlicher Geometrie und islamischer Kunst.
Der Grundriss ist quadratisch mit einer dominanten Zentral-Kuppel,
flankiert von vier kleineren Halbkuppeln. Der Durchmesser der
Kuppel beträgt rund 30 Meter, die Höhe etwa 40 Meter. Die
Kuppel ist außen mit modernen Metallplatten verkleidet, deren
Reflexion den Himmel spiegelt, symbolisch für die Verbindung
zwischen Erde und Kosmos.
Zwei elegante, schmale
Minarette von ca. 55 Metern Höhe rahmen den Haupteingang.
Sie sind mit LED-Beleuchtung versehen und nachts weithin
sichtbar.
Der Gebetssaal ist ein offener, stützenfreier Raum unter
der Kuppel, ausgelegt für über 6 000 Gläubige. Die Kuppel ist innen mit geometrischen Reliefmustern und
beleuchteten Rippen versehen, die den Eindruck einer
Himmelskarte erwecken. Tageslicht fällt durch umlaufende Fensterbänder zwischen
den Kuppelrippen. Nachts wird das Innere durch warmweißes, indirektes Licht
erhellt.
Die Innenwände enthalten integrierte akustische Paneele,
die an traditionelle Resonanzkrüge anknüpfen, jedoch aus
moderner Verbundkeramik bestehen. Dadurch entsteht eine klare Sprachverständlichkeit ohne
elektronische Verstärkung.
Der Vorplatz ist von geometrisch gestalteten Wasserbecken
und Pflastermustern umgeben. Die Achsen des Platzes führen radial auf den Haupteingang
zu – eine moderne Interpretation des klassischen Hof-Schemas (avlu). Ringsum sind kleine Grünflächen mit Olivenbäumen, Lorbeer
und Lavendel angelegt – ein subtiler Hinweis auf mediterrane
Spiritualität und Reinheit.