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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ankara (früher Angora, antiker Name Ancyra) ist seit 1923 als
Zentral in
Anatolien gelegene Stadt die Hauptstadt der
Türkei und der gleichnamigen Provinz.
Ankara liegt rund 900 m bis 1050 m über dem Meeresspiegel.
Ursprünglich eine blühende phrygische Siedlung an der
persischen Königsstraße, wurde es Zentrum des keltischen
Stammes der Galater, die ca. 230 v. Chr. in Kleinasien
siedelten. 189 v. Chr. wurde Ancyra von Cn. Manlius Vulso
besetzt, blieb aber unter regionaler Herrschaft. Erst 25 v.
Chr. wurde es Hauptstadt der römischen Provinz Galatien.
Nachdem es nacheinander von Römern, Persern, Arabern, den
Seldschuken und dem
Osmanen (ab 1361 n.Chr.) erobert wurde, versank es
schließlich in relativer Bedeutungslosigkeit. Am 20. Juli 1402 schlug
Tamerlan (Timur Lenk) bei Ankara die
Osmanen unter
Bayezit I. und nahm diesen gefangen.
Es war
Hauptstadt eines Sandschak im Eyalet (Provinz) Anadolu und
wurde erst 1841 Verwaltungssitz des neu gebildeten Eyalets (ab
1867 Vilayet) Ankara. Ab 1892 war Ankara durch die Anatolische
Eisenbahn mit Istanbul verbunden.
Am 23. April 1920, zu Beginn des türkischen
Befreiungskampfes gegen die Besatzungstruppen der Briten,
Griechen, Franzosen, Italiener und Armenier, wurde hier das
neue Parlament eröffnet. Das alte osmanische Parlament stand
unter dem Druck der britischen Besatzung, und viele seiner
Mitglieder wurden nach seiner Auflösung durch die Briten
inhaftiert und nach Malta deportiert. Als die griechischen
Besatzungstruppen 1921 bis nach Polatlı ca. 60 km vor Ankara
vordrangen und dadurch der noch im Aufbau befindliche
türkische Nationalstaat bedroht war, überlegte das Parlament
sogar nach Kayseri, etwa 300 km südöstlich von Ankara,
umzuziehen.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Untergang des
Osmanischen Reichs wurde Ankara durch ein Gesetz vom 13.
Oktober 1923 von den Republikanern und Befreiungskämpfern
unter
Mustafa Kemal Atatürk wegen seiner Lage im Zentrum
Anatoliens und in bewusster Abgrenzung zur
osmanischen Hauptstadt
Istanbul im Vorfeld der Ausrufung der Republik zur
Hauptstadt erklärt.
Am 28. März 1930 erhielt die Hauptstadt anstelle der in der
lateinischen Schrift bis dahin üblichen neugriechischen
Namensform Angora die offizielle Bezeichnung Ankara. Diese
Schreibweise war im Osmanisch-Türkischen seit dem 19. Jh.
n.Chr. in amtlichem Gebrauch.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: