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Atiyya ibn Sad al-Aschath ibn Dschanada al-Aufi war ein bekannter
Überlieferer [rawi], der sowohl bei
Sunniten als auch bei
Schiiten als glaubwürdig eingestuft wird. Er ist vor allem
bekannt als Abdulhasan al-Kufi.
Atiyya ibn Sad ist einer
der Bekannten unter den
Gefährtennachfolgern [tabiun].
Al-Dhahabi hat ihn in seinem "al-Mizan" erwähnt, wobei er
Salim al-Muradi zitiert, der sagte, dass Atiyya sich der
Schia angeschlossen hat.
Ibn Qutaiba zählt ihn in seinem "al-Maarif" zu den
Überlieferern und zählt sich selbst zu den Schülern von
Atiyyas Sohn al-Hussain ibn Atiyya, dem Richter, wobei er
hinzufügt: "Atiyya, ein Anhänger der
Schia, war ein Rechtswissenschaftler seit der Zeit von
Haddschadsch".
Atiyyas Vater Sad ibn Dschanada war ein
Gefährte von
Imam Ali (a.). Einstmals besuchte jener den Imam in Kufa
und sagte: "Oh Befehlshaber der Gläubigen! Ich bin gesegnet
mit einem neugeborenen Sohn; würdest Du für ihn einen Namen
auswählen?"
Imam Ali (a.) antwortete: "Er ist ein Geschenk [atiyya]
von Gott", daher nenne ihn Atiyya."
Ibn Sad hat gesagt: "Atiyya ibn al-Aschath zog aus mit
der Armee, um gegen
Haddschadsch zu kämpfen. Als die Armee von al-Aschath
unterlag, zog Atiyya nach Persien. Daraufhin schrieb
Haddschadsch einen Erlass an den Gouverneur Muhammad ibn
al-Qasim und forderte ihn auf, ihn vorzuladen und ihm die Wahl
zu geben, entweder
Ali zu verraten oder hundert Peitschenhiebe zu erhalten
und dass sein
Bart
rasiert werden würde. So lud der Gouverneur ihn vor und las
den Brief vor, aber Atiyya lehnte es ab sich zu ergeben. Daher
wurde er mit einhundert Peitschenhieben bestraft und sein
Bart
wurde rasiert. Als Qutaiba der Gouverneur der Provinz
Chorasan wurde, organisierte Atiyya einen Aufstand gegen
ihn und er blieb dort, bis Umar ibn Habira Regierender über
den Irak wurde. Daraufhin schrieb Atiyya ihm einen Brief und
fragte ihn um Erlaubnis dorthin zu kommen. Ausgestattet mit
der Erlaubnis kam er dann nach
Kufa,
wo er bis zu seinem Ableben 111
n.d.H. blieb." Der Autor fügt hinzu: "Er war
wahrlich eine zuverlässige Person und überlieferte zahlreiche
authentische Überlieferungen".
Viele seiner Nachkommen waren aufrichtige Anhänger der
Ahl-ul-Bait (a.). Unter ihnen waren Würdenträger, hoch
angesehene Persönlichkeiten, wie z.B. al-Hussain ibn al-Hassan
ibn Atiyya (er starb 201
n.d.H.).
Ein anderer Nachkomme ist Sad ibn Muhammad ibn al-Hassan
ibn Atiyya, ebenfalls ein
Überlieferer [rawi], der Gouverneur von
Bagdad
wurde. Er zitierte oft seinen Vater Sad über seinen Onkel
al-Hussain ibn al-Hassan ibn Atiyya.
Atiyya gehört zu den wenigen, die
Überlieferungen von
Fatima (a.) übermitteln.
Sayyid Abdalhussain Scharaffuddin al-Musawi erwähnt ihn in
seinem Werk "Die
Konsultation [al-muradschaat]" (in der 16.
Konsultation) als einen der
schiitischen
Überlieferer [rawi], die auch für
Sunniten glaubhaft waren.