Burak Bektasch
  Burak Bektasch

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14.2.1990 – 5.4.2012

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Burak Bektasch (Bektaş) war ein Bürger Berlins, der mit 22 Jahren im Jahr 2012 in Berlin erschossen worden ist.

Burak Bektasch wurde am 14. Februar 1990 in Berlin geboren als Sohn eines aus der Türkei eingewanderten Gastarbeiters. Am Abend seiner Ermordung sprach er mit einigen Bekannten vor dem Vivantes Klinikum Neukölln. Ohne Vorankündigung kam ein Mann vorbei, zückte eine Pistole und gab fünf gezielte Schüsse ab. Burak starb im Krankenhaus, zwei Andere wurden schwer verletzt, überlebten aber.

Die Polizeiuntersuchungen führten weder zu einem Motiv noch zu einem Täter. Ein rassistisches Motiv wird nicht ausgeschlossen. Aufgrund der Erfolglosigkeit der Polizei wurde eine Initiative gegründet, die regelmäßig des Opfers gedachte. Am 5. November 2017 weihte die Initiative eine Gedenktafel an der Rudower Straße, Ecke Möwenweg in der Nähe der Aziziye Moschee ein. Auf der Tafel steht in zwei Sprachen (deutsch/türkisch):

Burak, geliebter Sohn, Bruder und Freund,
in lebendiger Erinnerung wollen wir dich behalten.
Seit du gewaltsam aus deinem und unserem Leben gerissen wurdest,
fordern wir Aufklärung, die uns die Behörden nicht geben.
Wir wollen endlich Gewissheit über die schmerzliche Tat.
War Rassismus das Motiv?

Die Metalltafel wurde im Januar 2021 von Unbekannten mit Farbe übergossen und beschädigt.

Zum 6. Todestag am 5. April 2018 wurde in der Nähe des Tatorts (Grünfläche an der Rudower Straße) ein Denkmal aufgestellt und am 8. April 2018 eingeweiht. Wenige Tage später wurde das Denkmal durch unbekannte Täter mit einer Chemikalie übergossen und beschädigt.

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