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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Bondar-Abad ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Yazd.
Das Dorf liegt 10 km nordwestlich der
Stadt Eschkaz auf einer Höhe von 1150 m über dem Meeresspiegel
und in einer Steppen-Region. Im Sommer ist es in dieser
Ortschaft warm und trocken, im Winter relativ kalt. Die
Bewohner von Bondar-Abad sprechen Farsi mit einem yazdischen
Dialekt.
Die Gemeinde ist etwa 1500 Jahre alt und man kann dort
viele historische alte Bauten sehen. Zu den wichtigsten zählt
der antik-historische Bau „Sultan Mahmud Schah“, in dem ein
Kloster, eine wissenschaftliche Schule, eine Dschamee-Moschee,
eine Lehranstalt und das Mausoleum von Imamzade Seyid Mir
Husain untergebracht sind. Bekannt ist die Ortschaft wegen
Scheich Taqi-al-Din Dada, einem berühmten Mystiker des 14. Jh.
n.Chr., der dort ein Kloster, ein Monument und eine Moschee
errichtet hat, wo sich seine Anhänger aufhielten.
Wirtschaftlich basiert das Dorf auf Landwirtschaft,
Gärtnerei und Viehzucht. Manche der Bewohner sind auch im
Dienstleistungsgewerbe tätig oder mit der Herstellung von
Kunsthandwerken beschäftigt. Die Felder werden mit Wasser, das
aus tiefen Brunnen gepumpt wird, bewässert. Zu den wichtigsten
Landwirtschaftsprodukten zählen Weizen, Gerste, Gurken,
Wassermelonen und Luzernen. Zudem werden dort Granatäpfel und
Aprikosen geerntet.
Beim Hausbau in Bondar-Abad wurden Rohziegel und Lehm
verwendet, beim Bau von neuen Häusern verwendet man inzwischen
schon Ziegel, Steine, Stahl und Zement. Die Art wie man die
Ziegel aufeinander legt oder die verwendeten Farben und die
wunderschönen Fliesenarbeiten verleihen der Ortschaft eine
sehr schöne Ausstrahlung. Früher soll der Ort ein
Handelszentrum gewesen sein.
Das Dorf Bondar-Abad hat sehr viele natürliche und
historische Sehenswürdigkeiten. Daher kommen jährlich viele
Touristen dorthin, um die Gemeinde zu besichtigen. Der schöne
Ausblick auf die Wüste, die Sandhügel rund um das Dorf und die
rot-grünen Granatapfel-Gärten stellen die natürliche Seite
dieser Ortschaft dar. Aber auch die einzigartige Architektur
und Struktur der Häuser, die aus Ziegel und Lehm errichtet
wurden, zieht jeden Blick an sich.
Eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten ist
die Dschamee-Moschee. Diese Moschee liegt in der Nähe des
Monumentes von Schah Sultan und ist etwa 400 bis 500 Jahre
alt. Die Kuppel, die Kanzel und die Kerzenleuchter des
Gotteshauses sind historisch betrachtet äußerst wertvoll.
Das Mausoleum von Imamzade Seyyed Mir Hussein wurde vor
rund 800 Jahren erbaut. Es hat sehr schöne Stuckarbeiten und
die Mosaikanfertigungen gehen auf die Zeit der Seldschuken
zurück.
Das Monument Mahmud Schah ist das Grabmal von Sultan Mahmud
Schah, dem Sohn von Scheich Taqi-ad-Din Dada, einem bekannten
Mystiker. Es liegt neben der
Bondar-Abad Moschee. Die Zurchane
ist 700 Jahre alt und zählt zu den interessanten historischen
Bauten des Dorfes.