Ali Sami Boyar
Ali Sami Boyar

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15.2.1880 - 22.9.1967 n.Chr.

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Ali Sami Boyar war ein Maler, Museumsdirektor, Bürokrat, Journalist und Offizier der Türkei.

Er ist am 15. Februar 1880 geboren. Im Jahr 1901 absolvierte er das Gymnasium an der Heybeli Deniz Harp Okulu (Heybeli Marineschule). Seine höhere künstlerische Ausbildung vollzog er an der Sanayi-i Nefise Hochschule, an der er 1908 graduierte. Zu seinen dortigen Lehrern gehörten unter anderen Osman Hamdi Bey, Salvatore Valeri, Ömer Adil und Joseph Warnia Zarzecki. Nach seinem Abschluss als Jahresbester begann er an der Marineschule als Kunstlehrer zu unterrichten. 1909 ging er nach Paris, um an der dortigen Kunsthochschule École des beaux-arts und im Atelier von Fernand Cormon seine künstlerische Ausbildung weiterzuentwickeln. 1914 kehrte er zurück nach Istanbul und trat im Dienstgrad eines Hauptmannes aus der Armee aus. Im selben Jahr wurde er Direktor des Bahriye Meeresmuseums. Im Jahr 1918 wurden seine Gemälde auf Ausstellungen in Wien und Berlin gezeigt. Zwischen 1922 und 1923 war er Direktor des Amtes für Stiftungen (Vakiflar). Als 1925 die ersten Briefmarken der Türkei gedruckt wurden, waren Boyars Gemälde dabei. Ab 1926 waren seine Bilder auf den ersten Banknoten der Republik abgedruckt. In denselben Jahren wurden seine Gemälde in London und Paris ausgestellt. Von 1935 bis 1941 war er der Direktor des Hagia Sophia Museum (Ayasofya Müzesi) in Istanbul. 1944 war er einer der Mitgründer der Vereinigung der Soldatenmaler, die mit zu den Hauptverantwortlichen gehören, die Kunst der Westlichen Welt in der Türkei zu verbreiten. Ebenfalls in 1944 ging er in Pension und startete eine Karriere als Kunstjournalist für mehrere Zeitungen und Zeitschriften.

Er starb am 22. September 1967 in Istanbul und wurde auf dem Zincirlikuyu-Friedhof beigesetzt.

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