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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Britische Soldatenfriedhöfe sind
Friedhöfe mit meist sehr jungen Toten aus den
Commonwealth-Staaten, darunter in der Regel auch ein gesondertes Feld mit
Muslimen.
Alle britischen Soldatenfriedhöfe in Deutschland haben ein
nahezu identisches Gräberfeld.
Auf den schlichten weißen Grabstelen aus englischem
Portlandsandstein, die regelmäßig auf der Rasenfläche der
trapezförmigen Friedhofsanlage angelegt worden sind, werden
jeweils den Namen des Toten, das Geburts- und Sterbedatum
falls bekannt und das Regimentswappen dargestellt.
In der Regel gibt es ein gesonderten Bereich für
Muslime. Die Gräber der
Muslime fallen in der Regel bereits durch ihre Anordnung gegenüber allen
anderen Gräbern auf, da sie im Vergleich zu den christlichen
und jüdischen Gräbern schräg angeordnet sind, um die
Gebetsrichtung [qibla] zu berücksichtigen. Eine Ausnahme
stellt der
Britische Soldatenfriedhof Köln dar.
Alle Grabsteine sind gleichermaßen aufgebaut. Im oberen
Teil befindet sich das Wappen des Regimentes. Darunter gibt es
eine
arabische
Kalligraphie mit der Inschrift: "Huwal Ghafur" (Er ist
Allvergebender), eine Aussage, die in mehreren
Versen
des
Heiligen Qur'an zu finden ist (z.B. 46:8 und 85:14).
Darunter steht der Dienstgrad des Soldaten gefolgt von seinem
Namen. Darunter steht die Einheit, in der er gedient hat und
das Datum seines Ablebens sowie sein Alter. Am unteren Rand
des Grabsteins steht
ein Teil des
Rückkehr-Verses [ayat-ul-istidschra] (2:156) als
Kalligraphie:
Wir sind Allahs und zu Ihm ist die
Heimkehr -
[inna lillaah, wa inna ilyhi radschiuun]
Zu den derart aufgebauten Gräberfeldern in
Deutschland gehören: