.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dayr
al-Dubban im Bezirk
Hebron war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 26 Kilometer nordwestlich von
Hebron
[al-chalil] in der Nähe des heutigen Dorfes Luzit, das
1955 gegründet worden ist. Inschriften in benachbarten Höhlen
deuten darauf hin, dass die Gegend seit dem 8. Jh. v.Chr.
bewohnt ist. Unter den
Osmanen wurden im Jahr 1596 n.Chr. 296
steuerzahlungspflichtige Männer gezählt. Sie entrichteten
Steuern auf Weizen, Gerste, Olivenbäume, Obstbäume, Weinberge,
Ziegen und Bienenstöcke. Alle Einwohner, die in 72 Haushalten
lebten, waren
Muslime.
Victor Guerin besuchte das Dorf 1863 n.Chr. und zählte nur
noch 24 Häuser. Bei der Volkszählung 1922 durch die britischen
Besatzer wurden 454 Bürger gezählt, die alle
Muslime waren und 1931 n.Chr. waren es 543.
Im Jahr 1945 lebten in Dayr al-Dubban 730 Bürger und
bewirtschafteten eine Landfläche von 7.784
Dunum,
davon 5358
Dunum für Getreide.
Das Dorf wurde am 23. Oktober 1948 von der Givati Brigade
angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.