.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Johannes Willy Eppler war ein deutscher Offizier im Zweiten
Weltkrieg, der den
Islam
angenommen hat.
Zuweilen wird er als Hans Eppler, John W. Eppler oder mit
seinen Namen im
Islam
Hassan Mohamed Gafaar oder Husein Gafaar erwähnt. Er wurde
bekannt durch seine Teilnahme an den Geheimdienstoperationen
Salaam und Kondor während des Afrikafeldzugs im Zweiten
Weltkrieg.
Eppler am 7. April 1914 wurde als Kind deutsch-jüdischer
Eltern in
Alexandria geboren. Seinen Vater hat er kaum in
Erinnerung, da dieser früh verstorben ist. Die Mutter
heiratete daraufhin einen wohlhabenden Ägypter mit dem Namen
Gaafar (die ägyptische Transkription und Leserweise für
Dschafar). Eppler wuchs in
Kairo
auf und nahm unter dem Einfluss seines Stiefvaters den
Islam
an. Er nahm auch an einer
Pilgerfahrt [hadsch] teil. Eppler studierte einige
Semester aber ohne Erfolg. Im Zweiten Weltkrieg soll Eppler im
Jahr 1938 n.Chr. von deutschen Geheimdienstlern für die Armee
rekrutiert worden sein, möglicherweise bei einem Aufenthalt in
Beirut.
Daraufhin nahm er seinen alten Namen "Eppler" wieder an.
Zur Ausbildung wurde er nach Deutschland geschickt und
später in die
Türkei, in den
Iran
und nach
Afghanistan. Augestiegen zum Hauptmann wurde er im Sommer
1942 abkommandiert an den deutschen Geheimdienstoperationen
Salaam und Kondor während des Afrikafeldzugs teilzunehmen. Im
Juli des Jahres wurde er in Kairo durch den britischen
Geheimdienst MI5 verhaftet und in britische
Kriegsgefangenschaft überführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde er 1946 freigelassen. Anschließend schrieb er zwei
Bücher über sein Leben als Geheimdienstler. Er lebte Ende der
50er Jahre zunächst als Buchhändler im Saarland, ab 1957 dann
als Unternehmer in Frankreich. Er starb am 15. August 1999 in
Hövelhof.