Fasten zu Aschura
  Fasten zu Aschura

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10.1.61 n.d.H. in Kerbela
10.10.680 n.Chr.

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Fasten [saum] zu Aschura war vor dem Islam Brauch in vielen Kulturen.

So ist es zu Jom Kippur (Tag der Sühne, Versöhnungstag), dem 10. Tischri (erster Monat im jüdischen Kalender) empfohlen zu fasten zur Befreiung von Sünden. Auch Christen und Araber aus der Zeit der Unwissenheit sollen zu Aschura gefastet haben.

In seinem Hauptwerk Misbah al-Munir hat Fayyumi vom Prophet Muhammad (s.) überliefert: "Faste einen Tag vor und einen Tag nach Aschura, damit du nicht den Juden ähnlich bist, die nur am 10. fasten." Ähnliche Überlieferungen [hadith] wie diese wurden von al-Darimi und Ibn Madscha  wiedergegeben und stehen auch in Sahih Buchari und Sahih Muslim.

Scheich Saduq hat in seinem Buch "Was für den Rechtsgelehrten unerreichbar ist" [man la yahdhuruhu-l-faqīh /من لا يحضره الفقيه ] von Imam Baqir (a.) überliefert: „Das Fasten am Tag von 'Aschura war üblich vor der Fastenpflicht während des Monats Ramadan, aber es wurde danach verlassen."

Die Zwölf Imame (a.) haben angeordnet, während des Tages von Aschura nicht zu fasten. Sie rieten aber ihren Anhängern, vor Sonnenuntergang nur eine kleine Menge zu essen oder zu trinken.

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