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Der Goldene Mann oder der Mann im goldenen Anzug ist die
Bezeichnung für eine außergewöhnliche Rüstung, die in
Kasachstan ausgegraben worden ist.
Die Rüstung wurde Im Jahr 1969 n.Chr. in Kurgan, 50 km von
der Stadt Almaty entfernt und 20 Kilometer östlich von
Salagar gefunden. Bei dem Fundstück handelt es sich um eine
Rüstung aus Tausenden von Goldstücken, die zufällig bei
Straßenbauarbeiten gefunden wurden. Es wird vermutet, dass sie
einem Saka-Pirnzen gehört hat. Es könnte aus dem 5. Jh v.Xhr.
stammen.
Das Kleid besteht aus einem kurzen Kaftan mit V-Ausschnitt,
der sich von rechts nach links schließt, einer schmalen
Kavalleriehose und kurzen weichen Stiefeln unterhalb des
Knies. Der Kaftan und die Stiefel wurden in Dreiecksform
bestickt und kleine goldene Plättchen wurden nebeneinander und
übereinander genäht und mit einer goldenen Rüstung bedeckt.
Der für die Kleidung verwendete Faden bestand aus Gold, das zu
Fäden gesponnen wurde. An der Taille befindet sich ein mit 16
großen Goldplättchen verzierter Gürtel, eine Scheide und ein
Keil mit Goldornament am Griff. Einige Platten auf dem Kleid
zeigen Figuren von Tieren wie Pferd, Tiger, Hirsch, Leopard,
Wolf, Bergziege, Löwe und Raubvogel.
Der Reichtum der Grabbeigaben führte dazu, dass die Rüstung
als "Goldener Mann" oder "Goldene Prinzessin" bezeichnet
wurde, wobei der "Goldene Mann" später zu einem der Symbole
des modernen
Kasachstan wurde.
Im
Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze) ist der Rüstung ein
großes Plakat gewidmet (siehe Foto).
Foto Y.Özoguz (2017 n.Chr.)