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Hamza ibn Ali ibn Ahmad
war ein Anführer der
Drusen
im 11. Jh. n.Chr. und gilt als deren Mitbegründer.
Er wurde
in Zozan in der Provinz
Chorasan geboren. Er lebt die ersten 20 Jahre seines
Lebens unter den
Samaniden in Persin und zog dann nach
Ägypten. Dort wurde er in die Regierung der
Fatimiden mit aufgenommen und bekannt als Hamza der
Fatimide (Hamza al-Fatimi).
Nach dem Tod des Sultans al-Hakim entwickelte er zusammen
mit
Darazi
die theologische Lehre der
Drusen.
Er war in
Kairo
als der
Kalif der
Fatimiden Tariq-ul-Hakim das Haus der Wissenschaft
gründete. Innerhalb kürzester Zeit gewann er das Vertrauen des Tariqul-Hakim
und wurde der Leiter seiner Brief- und Korrespondenzabteilung.
Hamza ibn Ali selbst bezog die Rayhan Moschee, die damals
etwas außerhalb
Kairos
stand. Im Mai 1017 n.Chr. erklärte der
Kalif Tariqul-Hakim
seinen Vertrauten Hamaz ibn Ali zum
Imam
aller
Monotheisten al-Muwahhidun. Hamza nutzte seine
Freiheiten und hielt Reden gegen die übertriebene Polygamie,
Korruption und andere Missstände seiner Zeit.
Es kam aber zu einem internen Konkurrenzkampf um
die Gunst des
Kalifen
zwischen ihm und
Darazi.
Letzterer sprach dem
Kalifen
Göttlichkeit zu in der Hoffnung, von diesem bevorzugt zu
werden. Aber jene Doktrin stieß auf viel Widerstand in der
Bevölkerung, so dass auch der
Kalif
Hamzas Meinung bevorzugte. Daraufhin erklärte
Darazi
in einer List, dass er seine Meinung von Hamza ibn Ali hätte.
Das hatte zur Folge, dass sich die Bevölkerung gegen Hamza ibn
Ali richtete. Letztendlich wurde
Darazi
hingerichtet wegen Verbreitung von Irrlehren. Ironischerweise
wird in der Folge die Grundlage der
Drusen
Hamza ibn Ali zugesprochen. Das ging teilweise so weit, dass
manche glauben, beide wären eine Person und nannten ihn Hamza
Darazi. 1021 verschwand Hamza, ohne das sein weiteres
Schicksal bekannt wurde.