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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muhammad Ibrahim Hemmat,
später auch Hadsch Ibrahim Hemmat genannt, vor allem
aber bekannt als Schahid Hemmat (Märtyrer
Hemmat), war ein angesehener Kommandant des
Freiwilligen-Corps namens "Muhammad" (Sepah-e-Mohammad)
während des
Irak-Iran-Krieges.
Er ist am 12. Farvardin 1334
(2.4.1955 n.Chr.) in Schahreza (Isfahan) geboren, wo
sich heute auch sein Grab in der Nähe vom Schrein des
Imamzade Schahreza
befindet. Er befand sich noch im Mutterleib, als seine Eltern
nach
Kerbela pilgerten. Er lernte den
Heiligen Qur'an zu lesen bevor er zur Schule ging.
Nach seinem Abitur (1973) studierte er das Lehramt und wurde
Lehrer. daraufhin absolvierte er seinen Wehrdienst, wie es für
Akademiker im
Iran
üblich war, erst nach der Ausbildung den Wehrdienst, dann aber
in einer Offizierslaufbahn, zu absolvieren. Nach dem
Wehrdienst arbeitete er in entlegenen Dörfern als Lehrer. Zu
dieser Zeit predigte er seinen Schülern von den Gedanken
Imam
Chomeinis was dazu führte, dass er vom Geheimdienst (SAVAK)
des Schah mehrmals ermahnt wurde. Eines Tages wurde die
Nachricht verbreitet, dass Ibrahim Hemmat eine Schah-Skulptur
im Stadtzentrum heruntergerissen habe. Es wurde der Befehl erteilt, ihn
zu töten. Er ging einer Auseinandersetzung mit den Soldaten
des Schahs aus dem Wege und floh. Er reiste von Stadt zu
Stadt, Dorf zu Dorf, um von den Geheimdiensten in Sicherheit
zu sein und nicht festgenommen zu werden.
Noch vor der
Islamischen Revolution hatte er eine bedeutende Rolle bei
der Herstellung von Ordnung der Verteidigung der Stadt und der
Gründung des "Komitees der Islamischen Revolution“ in
Schahreza. Er war derjenige, der mit zwei seiner Brüder und
drei Freunden die
Basidsch in Schahreza gegründet hat. Er reiste zuweilen in
die entferntesten Dörfer, um den Bürgern zu helfen. Als er
hörte, dass die Gegner der
Islamischen Revolution in den von Kurden bewohnten Dörfern
Morde begangen, zog er dorthin, um gegen die Mörder zu
kämpfen. Aufgrund seiner Leistungen stieg er zum Kommandant
der
Pasdaran auf.
Mit 26 Jahren vollzog er die
Pilgerfahrt [hadsch] und wurde fortan mit dem Titel
Hadschi
gerufen.
Im Jahre 1982 heiratete er eine sehr religiöse Frau. Sie
waren nur zwei Jahre und zwei Monate verheiratet, dann wurde
er Märtyrer.
Seine Frau sagte zu ihm: "Du hast sehr reine Augen und
Allah liebt deshalb deine Augen. Er wird sie zu sich nehmen."
Während der Operation Chaibar auf der Insel Madschnun wurde er als
Kommandeur des Freiwilligen-Corps
namens "Muhammad" (Sepah-e-Mohammad) am 7.3.1984 Märtyrer. Seine Reden über die
innere Läuterung und die spirituellen Werte des
Islam
sind legendär in der
Islamischen Republik Iran.
Ein Industriekomplex der
Islamischen Republik Iran, sowie Schulen, Straßen und eine
Metro-Station sind nach ihm benannt.
Siehe auch
Bildergalerie zu Muhammad Ibrahim Hemmat.