Hidschaz-Bahnhof
Hidschaz-Bahnhof in Damaskus

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englisch: Hejaz-Railstation

Foto 2006. Y.Özoguz

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Der Hidschaz-Bahnhof (Hedschas-Bahnhof) ist ein historischer Bahnhof in Damaskus. Er ist der ehemals nördlichste Endpunkt der gleichnamigen Bahnstrecke.

Er steht am unteren Ende der Al-Dschaabiri-Straße. Der Bau der Strecke begann 1900 und eine ca. 1300 km lange Strecke wurd ausgehend von diesem Bahnhoferrichtet. Das gesamte Projekt stand unter Leitung vonn Heinrich August Meißner. Ziel war der erleichterte Transport von Pilgern nach Medina. Es besteht auch noch eine Abzweigung nach Haifa. Die Kosten beliefen sich auf ca. 15% des jährlichen Etats des Osmanischen_Reichs zu jener Zeit. Finanziert wurde die Bahnstrecke und der Bahnhof zu einem erheblichen Teil aus den Spendengeldern Muslime in aller Welt. Am 1.September 1908 konnte die Strecke in Betrieb genommen werden.

Das Bahnhofsgebäude wurde 1903 im Auftrag von Abdülhamid II. als Wartesaal erbaut. Im Inneren gibt es aufwendige Deckenmalereien, die den Baubeginn der Hidschazbahnstrecke dokumentieren. Der historische Wartesaal steht heute unter Denkmalschutz und wirkt mit seinen verzierten Wänden wie einen orientalischen Serail. Lüster beleuchten matt den rundum holzverschalten Raum, in der Mitte ein Brünnlein.

Vor dem Bahnhof steht eine Dampflok, die ein Schild trägt mit der Aufschrift: "Arnold Jung, Jungenthal bei Kirchen an der Sieg, 1908".

Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des Hidschaz-Bahnhofs ist in Miniatürk ausgestellt.


1904

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