.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ernst Hoeltzer war ein deutscher Telegraphist und Fotograf,
der in
Isfahan begraben liegt.
Eigentlich hieß er Ernst Höltzer. Der Nachnahme wurde nur
deshalb geändert, weil er vor allem in Sprachräumen gelebt
hat, in dem es kein "ö" gibt.
Er ist am 7. Januar 1835 in Kleinschmalkalden geboren. Nach
seiner Ausbildung zum Telegraphen arbeitete er für das
britische Indo-European Telegraph Department. Er reiste 1863
in den
Iran, um eine Telegraphenleitung zu installieren und die
staatlichen Angestellten und Ingenieure am Dar-ol Fonun
deisbezüglich auszubilden. Nachdem die Arbeiten 1867
abgeschlossen waren, blieb er als Telegrafist in Dschulfa,
einen damaligen Vorort von
Isfahan mit christlicher Prägung, wo sich uch die
Wank Kirche befdinet.
1870 heiratete er Vorort die christliche Armenierin Maryam
Hacknazar (1850 - 1920). Sie hatten Drei Töchter und einen
Sohn.
Auf einer kurzen Deutschlandreise erlernte Höltzer die
Fotografie und wie man Fotos entwickelt. Er kaufte sich eine
Kamera und die dazugehörige Ausrüstung und nahm sie mit in den
Iran.
Von 1873 bis 1897 hat er Tausende von Fotografien erstellet,
von denen einige im
Armenisch Ethnographischen Museum von Neu Dschulfa
ausgestellt sind.
Nach seiner Pensionierung und einem kurzen Aufenthalt in
Deutschland kehrte er wieder nach
Isfahan zurück und bleib dort bis an seine Lebensende. Er
verstarb in
Isfahan am 7. Juli 1911. Er wurde auf dem armenischen
Friedhof in Isfahan bestattet.