.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hadayatullah Hübsch war einer der bekannten deutschstämmigen
Muslime im 20 Jh. n.Chr. und Autor zahlreicher Bücher.
Er
ist am 8. Januar 1946 als Paul-Gerhard Hübsch in Chemnitz geboren.
Von 1965 bis 1967 war er in Hessen Mitglied im Ausschuss für
Ostermärsche und in der Anti-Vietnam-Kriegsbewegung. Der
bekennende Linke schloss sich der Außerparlamentarischen
Opposition (APO) an. In Berlin lebte er in der Kommune 1. Die
Kommune 1 war als Gegenstück der bürgerlichen Kleinfamilie
gedacht.
Seinen Lebensunterhalt verdiente Paul-Gerhard Hübsch durch
das Schreiben. Die Lyrik war der Schwerpunkt seiner
Autorentätigkeit. Als einer der ersten Kulturschaffenden in
Deutschland widmete er sich auch dem Poetry Slam. Für
zahlreiche Zeitungen war er als Freier Mitarbeiter tätig.
Während einer Reise nach
Marokko kam der Schriftsteller und Journalist mit dem
Islam
in Berührung. Er nahm 1979 den
Islam
an und fortan war sein Name Hadayatullah Hübsch. In Zeitungen
wie „Welt“, „taz“, „Süddeutsche Zeitung“ erschienen seine
journalistischen Artikel mit seinem islamischen Namen.
Er verfasste Bücher und Hörbücher wie „Der Weg Mohammeds“,
„Muslimische Heilige und Mystiker“, „Innenhaut“
„Ausgeflippt“, „Stadtplan“, „Konferenz der Vögel und „Mein Weg
zum Islam“. Insgesamt verfasste er über 100 Bücher. Seine
bekannteste Werke sind unter anderem „Peace Train-Von Cat Stevens zu Yusuf
Islam“, „Marock´Roll“, „Regenmund“, „Tickets“ und „Ins Herz
des Punjab.“
Als islamischer
Geistlicher wirkte er in Frankfurt am Main, wo er viele Jahre
seines Lebens verbrachte. In Hessen engagierte sich der
Verfasser ehrenamtlich im "Verband Deutscher Schriftsteller"
(VDS). Er war viele Jahre lang der Landesvorsitzende Hessen
des VDS. Im Hessischen Rundfunk hat er viele Beiträge
produziert und eigenständig Hörfunksendungen gestaltet.
Obwohl er aktives Mitglied der
Ahmadiyya war, wurde er von allen
Muslimen geschätzt und geachtet, zumal in seiner besonders
aktiven Zeit (1960er bis 1980er Jahren) die vergleichsweise
geringe Zahl deutschsprachiger Muslime dazu geführt hat, dass
die spätere Abspaltung der
Ahmadiyya und Nichtanerkennung durch die
Muslime nicht wirksam war. Hadayatullah Hübsch predigte
jeden Freitag in der
Nuur-Moschee in Frankfurt-Sachsenhausen.
Am 4. Januar 2011 ist er in Frankfurt am Main verstorben.
Seine Tochter Miriam Hübsch ist ebenfalls bekannt.