.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Huris sind im
Heiligen Quran als reine Wesen im
Paradies [dschanna] beschrieben, die den Paradiesbewohnern
dienen. Huris können nach den meisten
Gelehrten männlich oder weiblich sein.
So wunderschön diese Wesen auch beschrieben werden und sein
mögen, so entspringen viele Legenden allerdings mehr den
Phantasien von Orientalisten als
islamischen Quellen, denn jeder
gottesehrfürchtige
Ehepartner ist im
Paradies [dschanna] schöner als eine Huri.
Im
Heiligen Quran werden diese Wesen beschreiben als
"unberührt" von
Mensch
und
Dschinn (vgl. 55:56, 55:72-74). Sie werden Partner für
diejenigen sein, die keine
Ehepartner im
Paradies haben (vgl. 44:54, 52:20).
Im klassischen
Arabisch ist das Wort Hur [حُور]
der Plural von sowohl ʾAhwar [أحْوَر]
(männlich) als auch Haura [حَوْراء]
(weiblich) was als „haben, erhalten bekomme“ übersetzt werden
kann.
Aufgrund der Tatsache, dass Huris als "Unberührte" beschrieben
werden, wurde in der
Westlichen Welt das Bild der "Jungfrau" erfunden, und
darauf aufbauen unzählige absurde Vorstellungen über Huris,
die in eine der zwölf
Muhammad-Karikaturen mündeten. Obwohl eine
Überlieferung [hadith] bezüglich 72 Huris im
Islam
als unsicher eingestuft worden ist und unter
Muslimen kaum eine Rolle spielte, wurde sie in der
Westlichen Welt gepaart mit der verfälschenden Übersetzung
"72 Jungfrauen" zu einem der missbräuchlichsten
Verhöhnungsaspekte gegen den
Islam
und die
Muslime.