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Ibn Hauschab war ein bedeutender Vorreiter der Ismailiten im
Jemen. Sein Name war eigentlich Abul-Qasim al-Hasan ibn
Faradsch ibn Hauschab ibn Zadhan.
Er stammte aus Sawad bei
Kufa
und war als Leinweber oder Zimmermann tätig. Er schloss sich
der Lehre der
Ismaeliten an. 881 begab er sich in den
Jemen,
wo er bei den Bergstämmen nördlich von Sanaa eine größere
Anhängerschaft gewinnen konnte. Ibn Hauschub sandte vom Jemen
aus auch gelehrte Anhänger nach Sindh (Indien) und in die
Golfregion, um dort weitere Anhänger zu gewinnen.
Ibn Hauschab begann 885 n.Chr. mit der Errichtung einer
Herrschaft und konnte die herrschenden Dschufiriden weitgehend
zurückdrängen und 905 sogar deren Hauptstadt Schibam zeitweise
besetzen. Zwar beherrschte er nun mit einem Gefährten Namens
Ali ibn Fadhl fast den gesamten
Jemen,
doch zerbrach die Einigkeit der beiden um 911, als Ibn
Hauschab den
Fatimiden
Abdullah al-Mahdi als rechtmäßiges Oberhaupt der
Ismaeliten anerkannte, was
Ali ibn Fadhl ablehnte. Zeitweise kam es sogar zu Kämpfen
zwischen Ibn Hauschab und
Ali ibn Fadhl die aber bald durch einen Ausgleich beendet
wurden. Ibn Hauschab starb 914 im
Jemen.