.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Institutum Judaicum et Muhammedicum war eine Institution
zur Missionierung von
Juden
und
Muslimen - vor allem
Beutetürken - im 18. Jh. n.Chr. in Deutschland.Das
Institut war ansässig in Halle (Saale) und wurde von 1728 bis
1792 betrieben. Es wurde von Johann Heinrich Callenberg
gegründet und von Stephan Schultz (1714–1776) und Israel Beyer
(1728–1813) weitergeführt. Als geistige Väter gelten Johannes
Müller (1649–1729) und Johann Christoph Wagenseil. 1792 wurde
das als Stiftung gegründete Institut aufgelöst und der
Nachlass an die Franckesche Stiftungen übertragen.
Die Mission wurde mit der Zeit auf Europa ausgedehnt und
durch Vorträge in der jeweiligen Landessprache sowie verteilte
Literatur ausgeübt. Das Institut hat viele Schriften in
arabischer und hebräischer Sprache verfasst und verteilt. Die
Stiftung übersetzte auch die Bibel in orientalische Sprachen
und ließ diese drucken.
Im Jahre 1994 wurde mit der Aufarbeitung der
Institutsunterlagen, insbesondere den Tagebüchern, die die
Reaktionen auf die Mission verzeichneten begonnen. 1997 hat
eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von
Professor Walter Beltz die wissenschaftliche Aufarbeitung
intensiviert.