Isabey Moschee
Isabey-Moschee

Aussprache:
arabisch:
persisch:
مسجد عیسی بیگ
englisch:
İsa Bey Mosque

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Die Isabey-Moschee ist die bedeutsamste Moschee der Stadt Seltschuk (Selçuk).

Die aus dem 14. Jh. n.Chr. stammende Moschee steht am südwestlichen Fuß der Zitadelle von Seltschuk (Ayasuluk-Burg).

Sultan Isa Bey I. (1360–1390) von den Aydinoghullari (Aydınoğulları) ließ 1374 oder 1375 n.Chr. die Moschee vom Damaszener Architekten Ali ibn el Dimischki erbauen. Daher ist sie als Isabey Moschee bekannt. Eine Bauinschrift über dem Hauptportal gibt das Jahr 777 n.d.H. an (1374 oder 1375 n.Chr.).

Der Moschee-Komplex umschließt eine Fläche von ca. 56,5 m × 48,5 m und besteht aus einem Arkadenhof und einem dreiteiligen Gebetsraum. Der Aufbau lässt zwar vermuten, dass hier zuvor eine Kirche existiert hat, ist aber darauf zurückzuführen, dass der Architekt aus Damaskus eine verkleinerte Version der Umayyaden-Moschee erbaut hat.

Das Moschee-Gelände hat zwei Haupteingänge im Osten und im Westen, die in den Innenhof führen, der mit hohen Mauern umgeben ist. Das westliche gelegene Hauptportal ist mit Muqarnas verziert. Das frühere Holzdach ist durch ein Metall-Kuppeldach ersetzt worden. Über dem östlichen Eingangsportal steht das einzig verbliebene Minarett, das seit 2021 n.Chr. intensiv restauriert wird. Ein zweites zuvor bestehendes Minarett wurde bei den Erdbeben 1653 und 1668 komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Das zweite Eingangstor befindet gegenüberliegend bergseitig auf der Westseite, von wo die Besucher der Zitadelle von Seltschuk herkommen. Ein drittes, kleineres Tor liegt an der Nordseite. Im Zentrum des Hofes befindet sich ein achteckiger Brunnen. In die Westwand sind Inschriften und geometrische Formen eingraviert. Zwölf runde teilweise zerstörte Säulen stehen im von einstmals Vordächern umgebenen Innenhof. Heutzutage sind Im Innenhof historische Grabsteine aus umliegenden Friedhöfen ausgestellt.

Südlich des Innenhofes befindet sich der dreiteilige Gebetsraum und hat eine Größe von ca. 18 m × 48 m. Im Innenraum gibt es vier das Gewölbe tragende dunkle Granitsäulen. Sie stammen aus den Hafenthermen von Ephesus.

Im Jahr 1829 n.Chr. lag die Moschee in Trümmern. Ab dem 19. Jh.n.Chr. wurde das Gebäude zweckentfremdet unter anderem als Karawanserei genutzt. Die Moschee wurde nach einer kompletten Restaurierung 1975 n.Chr. wieder eröffnet. 2005 wurde eine weitere Renovierung vorgenommen, bei der unter anderem ein neues Bleidach installiert wurde.

Direkt neben der Moschee befindet sich ein achteckiger Schrein aus der Zeit der Seldschuken bestehend aus Stein und Ziegeln mit einem pyramidenförmigen Dach.

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