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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Islamischer Friedhof Altach ist ein
Friedhof im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
Er wird betrieben von einer islamischen Gemeinde Altach,
auf deren Gemeindegebiet sich das Gelände des
Friedhofs befindet. Er hat Platz für ca. 700 Gräber, wobei
sowohl Einzel- als auch Doppelgräber angeboten werden. Damit
gehört der
Friedhof zu den größten islamischen Gräberfeldern in
Nordeuropa.
Erste Pläne für einen Friedhof Vorort wurden ab 2003
aufgestellt durch die „Initiativgruppe Islamischer Friedhof“.
2004 erfolgte die Antragstellung bei der Vorarlberger
Landesregierung. Ab 2006 wurde ein geeignetes Gelände gesucht.
Im Jahr 2013 erhielt der vom Dornbirner Architekten
Bernardo Bader gestaltete Islamische Friedhof den Aga Khan
Award for Architecture. 2008 wurde ein 8.500 m² große
Grundstück an der „Trägerverein Islamischer Friedhof
Vorarlberg“ verpachtet. Da der Trägerverein keine
Bautätigkeiten aufweisen konnte, übernahm die Gemeinde Altach
wieder die Kontrolle. 2007 wurde ein Architektenwettbewerb
ausgeschrieben und 2009 begannen die Bauarbeiten unter der
Leitung des Architekten Bernardo Bader. Am 2. Juni 2012 wurde
der Friedhof eröffnet.
Der Islamische Friedhof Altach ist nach dem
Islamischen Friedhof Wien der zweite seiner Art in
Österreich. Er besteht aus vier verschiedenen Teilen:
Den fünf umrahmten Gräberfeldern, der Verabschiedungshalle, den
Räumlichkeiten für die rituelle Waschung sowie einem
Gebetsraum. Die fünf Gräberfelder sind fingerförmig angeordnet
und bieten Platz für bis zu 700 Gräber, wobei sowohl Einzel-
als auch Doppel- und Kindergräber angeboten und belegt werden.
Alle Gräber sind unter Berücksichtigung der
Gebetsrichtung [qibla] ausgerichtet.
Die offizielle
Adresse des Friedhofs ist zwar Fohren 2 in 6844 Altach
(Vorarlberg), aber der Eingang ist über die Straße
Schollenried zu erreichen.