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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Iznik, das ehemalige Nicäa, ist eine Stadt am östlichen Ufer
des Iznik-Sees (Iznik Gölü) und gehört zur Provinz
Bursa.
Nicäa wurde von Antigonos I. Monophthalmos gegründet und hieß
damals Antigoneia. Einer Legende nach soll ein ehemaliger
Feldherr von
Alexander dem Großen namens Lysimachos die Stadt um 301 v. Chr. nach seiner ersten Frau Nicäa (Nikaia)
umbenannt haben. Die Stadt erlangte Bedeutung durch die dort
abgehaltenen ökumenischen Konzile: Erstes Konzil von Nicäa
(325 n.Chr.) mit der Festlegung der kanonischen Evangelien,
Zweites Konzil von Nicäa (787 n.Chr.).
Die Region wurde 1077 n.Chr. von den
Seldschuken erobert. Iznik wurde ihre erste Hauptstadt
unter
Kilitsch Arslan I. Im Jahr
1097 n.Chr. eroberten die
Kreuzfahrer die symbolträchtige
Stadt zurück und unterwarfen sie
Byzanz.
1204 n.Chr. wurde Nicäa im Zuge des Vierten
Kreuzzugs von den aus
Konstantinopel vertriebenen
Byzantinern unter Kaiser Theodor I. Laskaris als
provisorische Hauptstadt genutzt. Im Jahr 1331 n.Chr. wurde die Stadt von
Osmanen erobert, die hier ihr Zentrum der
Keramikproduktion gründeten, was zu den berühmten
Iznik Fayencen führte. Von den alten Werkstädten ist kaum
noch etwas übrig geblieben. Danach blieb die Stadt bis heute
unter Herrschaft der
Muslime.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: