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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Juden sind gemäß
Heiligem Qur'an die Anhänger der Religion des
Judentums.
Der
Heilige Qur'an unterscheidet die Begriffe "Jude" und
"Israeliten",
wobei beide Begriffe unterschiedliche Gruppen beschreiben, die
sich nur teilweise überschneiden. Während der erste Begriff
sich auf ein Bekenntnis bezieht, beschreibt der zweite Begriff
eine Abstammung (zum Unterschied siehe
Heiliger Qur'an 2:140).
Als Anhänger einer
Buchreligion gelten Juden im Islam als
Schutzbefohlene. Juden werden im
Heiligen
Qur'an an zahlreichen Stellen erwähnt. So lehnt der
Heilige
Qur'an jeglichen Exklusivitätsanspruch auf das
Paradies ab und sagt dazu:
Sie (die Anhänger einer
Buchreligion) sagen: »Es werden das Paradies nur die betreten, die
Juden oder Christen sind.« Das sind ihre Wünsche. Sprich:
Bringt her euren Beweis, so ihr die Wahrheit sagt (Heiliger
Qur'an 2:111).
Hingegen wird allen
Menschen, die Gutes bewirken, eine frohe Heilsbotschaft
mitgeteilt:
Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind,
und die Christen und die Säbier, all die, die an Gott und den
Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei
ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden
nicht traurig sein (Heiliger
Qur'an 2:62).
Auf die Unterschiede in den Ansichten der Anhänger der
Religionen verweist folgender Vers:
Die Juden sagen: »Die Christen haben keine Grundlage.«
Und die Christen sagen: »Die Juden haben keine Grundlage.«
Dabei lesen sie das Buch. Auch diejenigen, die unwissend sind,
äußern sich in der gleichen Weise. Gott wird am Tage der
Auferstehung zwischen ihnen über das urteilen, worüber sie
uneins waren (Heiliger
Qur'an 2:113 vgl. auch 5:69).
Auch wird der Vorstellung widersprochen, dass
Abraham (a.) etwas anderes als ein Gottesdiener war.
Abraham war weder Jude noch Christ, sondern er war Anhänger
des reinen Glaubens, ein Gottergebener, und er gehörte nicht
zu den Polytheisten (Heiliger
Qur'an 3:67).
Im
Heiligen Qur'an wird auch darauf verweisen, dass die
Speiseregeln und andere Gebote und Verbote des
Islam
bereits vorher bei Juden und
Christen existierten (6:146, 16:118).
Auch einem möglichen exklusiven Auserwähltheitsanspruch
widerspricht der
Heilige
Qur'an sehr deutlich:
Sprich: O ihr, die ihr Juden seid, wenn ihr behauptet,
ihr seid die Freunde Gottes unter Ausschluss der anderen
Menschen, dann wünscht euch den Tod, so ihr die Wahrheit sagt
(62:6).
In der Geschichte des Islam traten Juden in
Medina
auf. Nach der
Auswanderung schlossen sich einige dem
Propheten Muhammad (s.) an und nahmen auch den
Islam
an. Andere bekämpften ihn, u.a. bei der Schlacht von
Chaibar.
Sehr kontrovers wird ein
Vers aus dem
Heiligen Qur'an bezüglich Juden diskutiert (9:30), in dem
von
Uzair die Rede ist.
Als Stammvater der Juden gilt
Jakob (a.),
der den Beinamen Israel trug, woraus dann der Begriff
Israeli abgeleitet worden ist, der eine andere Bedeutung
hat als
Israelite.
Miniatur aus
Siyer-i-Nebi (1595): Ein Gelehrter der Juden erläutert den
Juden die Verse aus dem
Taurat,
die auf
Prophet Muhammad (s.) hinweisen.