.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kawfacha im Bezirk Gaza war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 18 km östlich von Gaza. Im Dorf gab es Ruinen
von Zisternen und Marmorsäulen sowie Reste einer korinthischen
Kapitell. Das zuletzt bewohnte Dorf wurde Mitte des 19. Jh.
n.Chr. gegründet. In der Mitte des Dorfes bestand eine
Moschee aus der Zeit von
Abdülhamid II. (1876-1909 n.Chr.).
Bei der Volkszählung von 1922 n.Chr. durch die britischen
Besatzer hatte Kawfacha eine Bevölkerung von 203 Einwohnern;
alles
Muslime. Bei der Volkszählung von 1931 waren es 317
Muslime, die in insgesamt 56 Häusern gelebt haben.
Das Dorf hatte eine Grundschule und einige kleinere Läden.
Das Dorf wurde von zwei eigenen Brunnen versorgt. Das Land an
der Nordseite des Dorfes wurde 97
Dunum
Land mit Obstbäumen, wie Aprikosen, Oliven, Mandeln, Trauben
und Feigen bewirtschaftet. Auf den anderen Seiten des Dorfes
wurde auf 7768
Dunum
Land Getreide angebaut.
Das Dorf wurde nach mehreren zuvor erfolgten Angriffen
schließlich am 25. Mai 1948 von Jischuw Kräften angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. Nur die
Moschee bleib erhalten wund wurde als Lagerhaus für
Tierfutter und als Pferdestall missbraucht.