Kermanschah
  Kermanschah

Aussprache: kermaanschaah
arabisch:
کرمانشاه
persisch:
کرمانشاه
englisch: Kermanshah

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Kermanschah ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Kermanschah, neunte der größten Städte des Iran und liegt nahe der Grenze zum Irak.

Die Stadt wurde im 4. Jh. n.Chr. unter der Herrschaft des Sassaniden Bahram IV. gegründet und war eine Sommerresidenz der Könige. Chosrau II. genannt Pervez errichtete dort einen Palast. Die berühmte Geschichte von Chosrau und Schirin im Schahnameh bezieht sich auf die Zeit von Chosrau Pervez.

Im 7. Jh. n.Chr. wurde die Stadt von Muslimen erobert. Die herrschenden Seldschuken machten die Stadt zur Provinzhauptstadt der neu gegründeten Provinz Kurdistan, die den heutigen Teil der Provinz Kurdistan im Iran umfasste.

Die Provinz und auch die Stadt war während des Irak-Iran-Krieges mehrfach Opfer von Übergriffen: Zunächst am Anfang des Krieges durch den Blitzüberfall von Saddams Truppen und am ende des Krieges durch Massaker, die von den aus dem Irak operierenden und im Iran als Terrororganisation eingestuften "Volkmudschhedin" (im Iran "Volksmunafiqin" - Volksheuchler genannt) verübt wurden. Die Stadt selbst wehrte sich aber erfolgreich.

Als berühmtester Gelehrter [faqih], der in der Stadt geboren ist, gilt Abu Hanifa Dinawari. Die Stadt ist in Europa auch dafür bekannt, dass die Schriftstellerin Doris Lessing, die einen Literaturnobelpreis erhalten hat, als Tochter eines britischen Kolonialoffiziers in Kermanschah geboren wurde.

Als größte kulturelle Sehenswürdigkeit der Region gilt Bisutun.

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