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Maimuna bint al-Harith (oder Maymuna)
war eine der Ehefrauen von
Prophet Muhammad (s.) und gehört damit zu den
Müttern der Gläubigen.
Historiker erwähnten ihre vollständige Abstammung als Maimuna bint
al-Harith ibn Hazan ibn Budschayr ibn al-Hazm ibn Ruwayba ibn
Abdullah ibn Hilal ibn Amir ibn Sasa'a. Ihre Mutter war Hind
bint Auf ibn al-Zuhayr oder Chawla bint Amr ibn Kab. Es wird
gesagt, dass ihr ursprünglicher Name „Barra“ [بَرَّه]
war und der
Prophet Muhammad (s.) diesen nach der Heirat in „Maimuna“
abgeändert hat.
Eine ihrer Schwestern
Umm al-Fadhl Lubaba war die Frau von
Abbas ibn Abd-ul-Mutallib und eine andere Schwester war
die Mutter von
Chalid ibn Walid. Mütterlicherseits ist sie auch die
Schwester von
Zainab bint Chuzaima und
Asma bint Umais und
Salma bint Umais. Daher ist sie die Tante von
Zainab bint Chuzaima und
Ibn
Abbas.
In einer Überlieferung nennt der
Prophet Muhammad (s.) Maimuna,
Umm al-Fadhl Lubaba und
Asma bint Umais als „al-Achawat al-Mu'minat“ (Die
gläubigen Schwestern).
Vor ihrer
Heirat
mit
Prophet Muhammad (s.) gibt es Meinungsverschiedenheiten
über ihren früheren Ehemann, aber die Mehrheit der Historiker
glaubt, dass sie zunächst mit Masud ibn Amr ibn Umayr
al-Thaqafi verheiratet war, über den wenig bekannt ist, außer
dass sein Sohn
Abu Ubaid ibn Masud al-Thaqafi war. Masud ibn Amr ließ
sich von ihr scheiden und sie heiratete Abu Ruhm ibn
Abdul-Uzza und lebte mit ihm bis zu seinem Tod.
Als sich der
Prophet Muhammad (s.) im Jahr 7
n.d.H. (630 n.Chr.) zusammen mit anderen
Muslimen
auf den Weg machte, um eine
Wallfahrt [umrah] nach
Mekka
aufzuführen, war Maymuna von der Großartigkeit der
Muslime
beeindruckt und mochte
Prophet Muhammad (s.). Sie beriet sich mit ihrer Schwester
Umm al-Fadhl Lubabal, der Ehefrau von
Abbas ibn Abd-ul-Mutallib und dieser überbrachten die
Nachricht dem Propheten (s.), dass sie sich dem
Propheten Muhammad (s.) verschenken möchte. Nach manchen
verschenkte sie sich als
Sklavin Aufgrund eines
Gelübdes [nadhr]. Da
Prophet Muhammad (s.)
Sklaverei abzuschaffen versuchte, sandte er
Dschafar ibn Abu Talib mit einem Heiratsantrag an sie.
Es wird berichtet, dass sie auf einem
Kamel [dschamal]
ritt, als sie die Nachricht hörte. In diesem Moment schrie sie
vor lauter Freude: „Das Kamel und sein Reiter seien Gott
und seinem Gesandten geschenkt.“
Unabhängig davon, welche Variante zu trifft (möglicherweise
beide), ist diejenigen, die im
Heiligen Quran (33:50) erwähnt ist als diejenigen, „die
ihre Seele dem Propheten (als Geschenk) beschert hat“.
Ihre
Brautgabe sollte 400 oder 500
Dirham
betragen. Es ist
überliefert, dass sie keine Brautgabe haben wollte.
Prophet Muhammad (s.) beschloss daraufhin, ein Fest zu
veranstalten, um die Verwandten von Maymuna aus
Mekka
einzuladen. Doch die
Quraisch lehnten die Einladung ab und erinnerten
Prophet Muhammad (s.) daran, dass der vereinbarte
dreitägiger Aufenthalt in
Mekka
vorbei sei und dass er und die
Muslime
die Stadt verlassen müssten. Daher fand die
Heirat
nach Abschluss der
Wallfahrt [umrah] an einem Vorort namens „Saraf“ (heute
al-Nawwariyyah bekannt), 14 Kilometer vor
Mekka
statt. Dann gingen sie nach
Medina.
Um die
Heirat
gab es im Nachhinein die Kontroverse, ob
Prophet Muhammad (s.) sie im
Weihezustand [ihram] durchgeführt hat, was
Prophet Muhammad (s.) aber klarstellte, dass es nicht im
Weihezustand [ihram] erfolgt ist.
Zu berücksichtigen ist zudem, das
Zainab bint Chuzaima, die ebenfalls Ehefrau des
Propheten Muhammad (s.) war, Maimunas Halbschwester war.
Die Ehe mit Maimuna war nur deshalb möglich, da Zainab zuvor verstorben
war, denn ein
Muslim darf nicht zwei Schwestern gleichzeitig
heiraten.
Maimuna bint al-Harith war die letzte Frau, die
Prophet Muhammad (s.) geheiratet hat. Sie ist eine der
Frauen, die
Überlieferungen [hadith] überliefert haben. Ihre
Überlieferungen [hadith] sind unter anderem in den
Zwei Sahihs zu finden.
Nach dem Dahinscheiden des
Propheten Muhammad (s.) gehörte sie zu den intensiven
Unterstützern von
Imam Ali (a.). Sie überlieferte vom
Propheten Muhammad (s.), dass dieser gesagt hat: „Ali
ist das Zeichen der Wahrheit und die Flagge der Rechtleitung.
Ali ist das Schwert Gottes, das gegen die Ungläubigen und
Heuchler gezückt wird. Wer ihn mag, mag ihn aus meiner Liebe;
und wer ihn nicht mag, mag ihn nicht aus Hass gegenüber mir.
Und wer ihn nicht mag, wird keine Rechtfertigung haben, wenn
er Gott begegnet.“
Maimuna überlebte alle anderen
Mütter der Gläubigen. Über das Jahr ihres Abelebens
herrscht Uneinigkeit. Sie soll auf dem Rückweg vom Hadsch im
Jahr 51
n.d.H. (671 n.Chr.) oder 61
n.d.H. (681 n.Chr.) in Saraf gestorben sein.
Ibn
Abbas soll ihr
Ritualgebet für Verstorbene geleitet haben. Nach ihrem
eigenen Wille wurde sie an demselben Ort begraben, an dem sie
den
Propheten Muhammad (s.) geheiratet hatte.
In der Nähe von
Mekka
gab es einen Schrein über ihrem Grab (siehe Fotos unten). Es
war eine Pilgerstätte, bis die
Wahhabiten das Mausoleum zerstört haben.
Schrein der Maimuna, Foto von
Sayyid Abdulghaffar 1887/8 n.Chr.
Pilgerlager am Schrein, Foto von
Sayyid Abdulghaffar 1887/8 n.Chr.