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Markasit ist ein Mineral, das zur Gruppe der Eisensulfide
gehört und chemisch identisch mit Pyrit (FeS₂) ist, aber eine
andere Kristallstruktur besitzt. Während Pyrit im kubischen
Kristallsystem kristallisiert, gehört Markasit zum
orthorhombischen System, was zu verschiedenen physikalischen
Eigenschaften und Erscheinungsformen führt.
Markasit ist in der Regel metallisch glänzend und hat eine
hell silbrig-gelbe bis messinggelbe Farbe, oft mit einem
leicht grünlichen Schimmer. Es kann in der Natur nadelige,
tafelige oder knollige Kristalle bilden. Markasit ist im
Vergleich zu Pyrit weniger stabil und neigt bei Kontakt mit
Feuchtigkeit dazu, zu zerfallen. Es kann dabei Schwefelsäure
freisetzen, was den Stein oxidiert und zerbröckeln lässt.
Wegen dieser Instabilität wird es seltener in der
Schmuckherstellung verwendet.
In der Vergangenheit wurde Markasit gelegentlich für
Schmuck verwendet, allerdings unter dem Namen „Markasit“
meistens Pyrit eingesetzt, da dieser stabiler ist. In der
Schmuckindustrie findet man also oft „Markasit-Schmuck“, der
tatsächlich Pyrit enthält.
Markasit findet sich häufig in Sedimentgesteinen, in
Kohleflözen oder in Erzlagern und tritt oft in Begleitung
anderer Sulfidmineralien auf.
Der Name Markasit stammt aus dem arabischen Wort marqašītā,
das im Mittelalter über das Lateinische (marcasita) ins
Deutsche gelangte. Im Mittelalter wurde dieser Begriff oft für
verschiedene glänzende Sulfid-Mineralien verwendet, darunter
auch Pyrit. Damit ist der Begriff ein
arabisches
Lehnwort im Deutschen.