.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Maliha im Bezirk
Jerusalem war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert.
Im Gegensatz zu vielen anderen
zionistischen Vernichtungen palästinensischer Ortschaften
wurde dieser Ort aber nicht zerstört sondern von
jüdischen Besatzern unter dem neuen Namen "Malha" bzw. "Manahat"
selbst genutzt.
Al-Maliha lag einstmals südwestlich von
Jerusalem, ist heute aber ein Ortsteil. Die Gegend ist
seit der Bronzezeit bewohnt. Unter den
Osmanen lebten 286 steuerpflichtige Männer im Ort. Sie
entrichteten Steuern auf Weizen, Gerste, Oliven- und Obstbäume
sowie Ziegen und Bienenstöcke. Bei der Volkszählung unter
britischer Besatzung 1922, hatte Maliha 1038 Einwohner, alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 1.410; 1402
Muslime und 8
Christen, die in insgesamt 299 Häusern gelebt haben.
Im Jahr 1945 war die Bevölkerung von Maliha auf 1.940
angestiegen. Sie bewirtschafteten eine Landfläche von 6828
Dunum.
1948 lebten 2.250 in der Ortschaft. ein Teil der Dorfbewohner
floh im Rahmen des Massakers in
Deir Yassin nach dem 12. April 1948. Am Morgen des 14.
Juli 1948 wurde die Ortschaft dann durch zionistische Kräfte
angegriffen. Die Bewohner leisteen Widerstand und töteten
einige Irgun-Kämpfer. Daraufhin wurde die Ortschaft brutal
überfallen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert.
Die Häuser wurden bewahrt und
jüdischen Besatzern übereignet. Die
Moschee
der Ortschaft ist heute noch vorhanden aber abgeriegelt. Den
Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.