.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muhammad Baqr Al-Hakim war ein großer Gelehrter und
Ayatollah und ein geistiges Oberhaupt der
Schiiten im
Irak.
Er war Nachkomme einer großen altehrwürdigen Gelehrtenfamilie,
die allesamt von Saddam ermordet wurden. Nach der Ermordung seines Mitstreiters
Ayatollah
Muhammad Baqir al-Sadr durch die damals im
Irak herrschende Baath-Partei fühlte sich
Ayatollah Hakim in seiner Heimat seines Lebens nicht mehr sicher und ging 1980 nach
Teheran. Drei Jahre später verhafteten irakische Sicherheitskräfte 125
Mitglieder seiner Familie und töteten 29 von ihnen. 18 weitere, darunter
mehrere Brüder, verschwanden spurlos, nach Angaben eines Neffen wurden auch sie
getötet. 1988 ermordeten irakische Agenten seinen Bruder Seyyid Mahdi Hakim im
Sudan. Ayatollah Hakim selbst überlebte sieben Mordversuche.
Am Freitag, 29.8.2003 (1.
Radschab) wurde er
bei seiner Rückkehr in den
Irak selbst Opfer eines Attentates
nach dem Freitagsgebet in
Nadschaf und zum
Märtyrer. Mehrere
Angehörige und andere
Gelehrte hatten ihn vorher gewarnt, dass er wohl aufgrund
von Vorhersagen derjenige sein könnten, auf den die Beschreibung des "al-Hasani"
zutrifft, dessen Ermordung vor der Rückkehr des erwarteten
Imam Mahdi (a.) eintreten
wird. Mit dem Hinweis, dass niemand seinem Schicksal entkommen kann, wollte
Ayatollah Hakim sich für die Befreiung des
Irak auch von
US-Besatzung einsetzen. Er starb an jenem Ort, an dem er 1.7.1939 auch geboren
wurde.