Nafs-ul-Zakiyya
  Muhammad Nafs-ul-Zakiyya

Aussprache:
arabisch:
النفس الزکیّه
persisch:
englisch: 

718 - 762 n. Chr.
100 - 145
n.d.H.

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Muhammad ibn Abdullah ibn Hasan [محمد بن عبدالله بن حسن], bekannt als al-Nafs al-Zakiyya, war Nachkomme von Imam Hasan (a.) und gilt als der Erste, der sich gegen die Abbasiden aufgelehnt hat.

Sein Vater Abdullah gab seinem Sohn den Titel "Mahdi" und bat die Menschen, ihm den Treueid zu leisten. Zunächst haben einige der Abbasiden ihm einen Treueid geleistet, aber nach dem Fall der Umayyaden übernahmen sie das Kalifat und stellten sich gegen Muhammad Nafs-ul-Zakiyya. Bei seinem Aufstand gegen Mansur wurde er getötet.

Muhammad ibn Abdullah wurde in 100 n.d.H. (718/9 n.Chr.) geboren. Sein Vater Abdullah war der Sohn von al-Hasan al-Muthna, dem Enkel von Imam Hasan (a.). Seine Mutter Hind war die Tochter von Abi Ubayda ibn Abdullah ibn Zama. Sie gehörten alle zu den Quraisch.

Nach dem Aufstand von Yahya ibn Zayd gegen die Umayyaden, bei dem dieser getötet worden ist, kamen seine Anhänger und Unterstützer zu Muhammad ibn Abdullah. Sein Vater Abdullah ibn Hasan bat seine Verwandten und Unterstützer in der Region Abwa in der Nähe von Medina, seinem Sohn den Treueid zu leisten. Er stellte seinen Sohn als den versprochenen Mahdi vor und es gelang ihm, viele von ihnen zu überzeugen. Selbst der spätere Kalif der Abbasiden soll ihm den Treueid geleistet haben.

Auch Imam Sadiq (a.) wurde zum Treueid aufgerufen, lehnte jedoch ab und widersprach der Behauptung, dass Muhammad ibn Abdullah der Mahdi sei. Er hielt sich aus dem Konflikt heruas, zumal er wusste, dass die Abbasiden ihren Treueid zu gegebener Zeit brechen würden.

Eine Reihe von Historikern erwähnt auch, dass Imam Sadiq (a.), ähnlich wie sein Vater Imam Imam Baqir (a.), mit Rebellen auf falscher Grundlage nicht einverstanden war. Muhammad ibn Abdullah lehnte sich 145 n.d.H. (762 n.Chr.) in Medina gegen Mansur auf, der inzwischen seinen Treueid gebrochen und das Kalifat übernommen hatte.

Als die Soldaten der Abbasiden Medina belagerten, fürchteten sich die Menschen und ließen Muhammad ibn Abdullah allein. So marschierten die Soldaten ohne Widerstand ein und ermordeten Muhammad ibn Abdullah.

Er wurde 145 n.d.H. (762 n.Chr.) geköpft und sein Kopf wurde zur Abschreckung in verschiedene Städte geschickt. Sein Leichnam wurde auf dem Dschannat-ul-Baqi beigesetzt. Mughira ibn Said verursachte einige Unruhen, indem er behauptete, dass der verheißene Mahdi wieder auftauchen würde.

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