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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muhammed Zafir war ein
Scheich
der
Schadhiliyya.
Sie voller Name war Muhammed Zafir ibn Muhammed Hasan ibn
Hamza Zafir al-Madani.
Er ist im Februar 1829 ca. in
Tripolitanien an der
Mittelmeerküste in der Stadt Misrata im heutigen
Libyen geboren. Sein Vater war
Muhammed Hasan al-Madani und seine Mutter hieß Qamar. Sein
Vater stammte aus dem
Maghreb, wo er
der
Schadhiliyya
beigetreten war. Auf einer Reise nach
Medina blieb er in
Tripolitanien hängen und genoss dort große Aufmerksamkeit.
Sein Sohn Muhammad Zafir blieb bis zum 19 Lebensjahr bei
ihm und wurde von ihm ausgebildet. Zur eigenen Weiterbildung
reiste er dann nach
Tunesien
und Algerien. Später reist er
nach
Ägypten und blieb zwei
Jahre dort. Mit dem Ableben seines Vater in 1847 übernahm er
die Führung der
Schadhiliyya
und bereiste von
Medina aus sehr
viele Ortschaften. Zurück in
Tripolitanien blieb er hier bis zu seinem 43 Lebensjahr.
Sein Bruder Hamza Zafir war nach
Istanbul gereist. Da die Ehefrau des Sultans mit dem
Gedanken spielte in den
Orden [tariqa]
einzutreten, bat Hamza darum, seinen älteren Bruder Muhammad
nach
Istanbul einzuladen, da dieser eine höhere Wissensstufe
erlangt hätte. So kam er nach
Istanbul und wurde sofort in den Kreis des Hofs mit
aufgenommen.
Im Jahr 1873 heiratet Muhammad Zafir eine Frau aus dem Hof
namens Tir-i Nigah (gestorben 1926 n.Chr.).
Abdülhamid II. schätzte
seine
Freitagsgebete [salat-ul-dschuma]
und besuchte daher zuweilen die
Ertughrul-Tekke-Moschee, dessen
Freitagsgebete Muhammad
Zafir leitete.
Am zweiten Freitag des Monats
Radschab 1321
n.d.H.
(2.10.1903) ist er verstorben. Er wurde neben der
Ertughrul-Tekke-Moschee in dem nach ihm benannten
Muhammad Zafir Schrein beigesetzt. Er hatte 14 Söhne und 9
Töchter.