.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG)
gilt als eines der führenden Museen für angewandte Kunst in
Europa und verfügt über eine umfangreiche Sammlung zum Thema
Islam.
Es wurde 1874 gegründet. Der Gründer Justus Brinkmann
(1843-1915) hatte ein besonderes Interesse am
Islam,
weshalb das Museum von Anfang an über entsprechende Objekte
verfügte. Das Prunkstück der Sammlung sind 71 Fliesenfragmente
mit Ornamenten im magischen blau aus
Buchara. Sie stammen vom Mausoleum des Buyan Kuli Chans
(1348-1368), das beim schweren Erdbeben von 1894 stark
beschädigt wurde. Die herunter gefallenen Fliesen wurden zur
Finanzierung der Instandsetzung des Grabmals zur Hälfte an das
Victoria and Albert Museum in London und an das Museum für
Kunst und Gewerbe in Hamburg verkauft. Der Kunsthändler Bing
hatte sie erworben und 400 davon nach Hamburg gebracht. 1990
wurden die Fliesen annähernd in der ursprünglichen Anordnung
zusammengesetzt und in die Dauerausstellung integriert.
Darüber hinaus gibt es Gefäße, Teppiche und alte Bücher und
Handschriften, die in einer Dauerausstellung präsentiert
werden sowie
Iznik Fayencen
aus dem 16. Jh. n.Chr. und ein Divan mit Gedichten des
Süleyman I. aus dem 16. Jh.
n.Chr.. Der Gedichtband ist weltweit einer von drei
überlieferten, noch existierenden Gedichtbänden dieses
Sultans.
In 2013/2014 bis zum 14. November 2014 fand ein Umbau in der
Islam-Abteilung des Museums statt, so dass nur ein kleiner
Teil der Ausstellungsstücke einsehbar war. Seither gibt es
wieder eine umfassende Ausstellung, in der unter anderem
folgende Ausstellungsstücke ausgestellt sind: