Nadschafi Isfahani
  Nadschafi Isfahani

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Najafi Esfahani

1262 - 1332 n.d.H.
1846 - 1914 n.Chr.

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Agha Nadschafi Isfahani war ein berühmter Geistlicher [ulama] der Schia Anfang des 20. Jh.

Agha Nadschafi Isfahanis Familie stammt aus Varamin aus der Nähe von Teheran. Die Familie zog nach Isfahan, das damals ein großes Zentrum für religiöse Studien war. Auch Agha Nadschafi Isfahanis Großvater, Scheich Muhammad-Taqi ibn Abdurrahim (gest. 1248 n.d.H./1832 n.Chr.) und andere Verwandte gründeten eine eigene Schule.

Agha Nadschafi Isfahani ist 1262 n.d.H. (1846 n.Chr.) geboren und erhielt seine frühe Ausbildung bei seinem Vater Seichh Muhammad-Baqir in Isfahan. Er ging zur Weiterentwicklung nach Nadschaf. Zurück in Isfahan ünbernahm er verschiedene religiöse Aufgaben in Zusammenarbeit mit seinem Vater. Nach dem Ableben seines Vaters (1301 n.d.H./1883 n.Chr.) war er der maßgebende Rechtsgelehrter [mudschtahid] der Stadt. Er schrieb zahlreiche Werke, die er auf eigene Kosten veröffentlichte.

Sein Neffe Abul-Madschid Scheichh Muhammad-Ridha schreibt ihm über 100 Bücher zu. Andere glauben, dass nicht alle von ihm selbst geschrieben wurden, sondern zuweilen von anderem in seinem Namen. 

Agha Nadschafi Isfahanis Vorlesungen über Philosophie, Theologie und andere religiöse Themen fanden vor einer beträchtlichen Zuhörerschaft statt. Er stand stets im Konflikt mit den Herrschern. Mit zunehmendem Erfolg wuchs auch sein persönlicher Reichtum, der gleichzeitig seine Schwäche darstellte und zu einer sucht wurde. Er manipulierte Steuerbeamte, um keine Steuern bezahlen zu müssen und hielt seine Weizenvorräte zurück, als die Hungersnot ausbrach, weil er nicht den gewünschten Preis erhielt. Agha Nadschafi Isfahani beschuldigte seine Gegner, dass sie ihm gegenüber Propaganda betreiben würden.

Agha Nadschafi Isfahani unterstützte Mirza Muhammad Hasan Schirazi bei seinem Tabak-Boykott. Seine Rollen bei anderen politischen Wirren der Zeit sind umstritten.

Er ist 1332 n.d.H. (1914 n.Chr.) geboren.

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