.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.Muhammad ibn Ahmad ibn Rassoul, in Deutschland vor allem
bekannt als Muhammad Rassoul war Autor, Übersetzer und
Verleger deutschsprachiger Literatur zum
Islam.
Er ist 1929/30 in
Ägypten geboren und hat an der
al-Azhar-Universität studiert. Wann er nach Deutschland
kam, ist nicht veröffentlicht. Hier lebte er in Köln. Hier
gründete er den „IB Verlag Islamische Bibliothek“, in dem er
viele selbst verfasste Bücher veröffentlicht hat. Der Verlag
veröffentlichte auch die Beiträge der
Treffen deutschsprachiger Muslime (TDM). Am 21. September
1978 wurde unter Vorsitz von Rassoul in Köln der Verein
Islamisches Zentrum Köln (IZK) gegründet und bestand bis 2001.
In Rassouls Verlag wurde 1986 unter dem Titel "Die
ungefähre Bedeutung des Qurʾān Karīm" eine neue
Quran-Übersetzungen ins Deutsche veröffentlicht, die kurz
mit der Veröffentlichung zu einem Skandal unter den
Muslimen in Deutschland geführt hat. In der ersten Auflage
des Buches wurde der Anfangsteil des Verses 6:159 wie folgt
übersetzt:
"Mit jenen aber, die zur Spaltung ihrer Religion
beitrugen und zu Schiiten geworden sind, hast du nichts
Gemeinsames...."
Erst der massive Protest vom
Islamischen Zentrum Hamburg unterstützt von zahlreichen
Organisationen der
Sunniten, die einen Missbrauch der Übersetzung für
politische Zwecke abgelehnt haben, wurde der Restauflage ein
Korrekturblatt hinzugefügt. Bei späteren Auflagen wurde der
Fehler korrigiert. Damals führte
Saddam
unterstützt von
Saudi-Arabien den
Irak-Iran-Krieg und Rassoul stand den Herrschern in
Saudi-Arabien nahe.
Rassoul arbeitete auch als Leiter einer
Moschee in Köln. 1993 veröffentlichte er sein Buch mit dem
provokanten Titel "Das deutsche Kalifat“ in dem er solches für
Deutschlands Zukunft einfordert. 1997 folgte das 824 Seiten
umfassende Buch "Der deutsche Mufti", eine Art
religiöses Regelwerk [risala]. Er hat auch Bücher von
Sayyid Qutb ins Deutsche übertragen.
Er ist im April 2015 im Alter von 85 Jahren gestorben.