Schah Abdullatif
Schah Abdullatif

Aussprache: schaah abdul-latif bihittaiy
arabisch:
شاہ عبداللطیف بھٹائی
persisch:
شاہ عبداللطیف بھٹائی
englisch:
Shah Abdul Latif

1102 - ??? n.d.H.
1689 - 1752 n.Chr.

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Schah Abdullatif Bhittai war ein Gelehrter, Sufi und Dichter des heutigen pakistanischen Bundeslandes Sind. Er ist auch bekannt unter den Namen: Lachino Latif, Latif Ghot, Bhittai und Bhitt Jo Schah.

Er dichtete vor allem in der Sprache der Sindhi, beherrschte jedoch auch weitere indoiranische Sprachen wie Persisch, Sanskrit, Urdu, Siraiki und Baluchi. Unter seinen Werken sind auch Dramen, Theaterstücke, Gedichte und vieles andere mehr.

Der von iranischen Vorfahren abstammende Abdullatif wurde in Hala Haveli in der Nähe des Dorf Chatiyan (im Distrikt Hyderabad) geboren. Sein Vater war Syed Habibullah und sein Großvater Syed Abdul Qudus Schah. Nach seiner Heirat im Jahr 1713 starb Abdullatifs Frau früh, woraufhin der Dichter sich nicht wieder neu vermählte, da er den Schmerz des Verlustes der Geliebten schwerlich überwand. Es führte aber zu vielen Gedichten über die Liebe mit Bezug auf die Quelle der Liebe: ALLAH.

Aus Angst, dass seine Poesie nach seinem Ableben nicht fortdauern würde, soll Abdullatif all seine Schriften in den Kiran See geworfen haben.

Nach seinem Tod 1752 wurde für ihn ein Mausoleum in Bith, dem Ort an dem er begraben liegt, errichtet. Hier wurde auch eine Kopie der poetischen Schriften Abdullatifs, die ein Bediensteter aus dem Gedächtnis erstellt hatte, hinterlegt. Der deutsche Gelehrte Ernst Trumpp veröffentlichte 1866 unter dem Titel "Risolo" eine Sammlung von Schah Latifs Dichtung in der Sprache Sindhi.

Shah Abdullatif wird bis heute in seiner Heimat als ein großer Poet und Botschafter der Liebe gedacht. Die Stadt Bhit Schah ist nach ihm benannt.

Einige seiner Gedichte hat Prof. Annemarie Schimmel in Reimform ins Deutsche übertragen. Siehe dazu Liste der veröffentlichten Gedichte zum Islam.

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