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Die Schehzade Moschee (Şehzade Camii), auch
bekannt als Schehzade Mehmet Moschee (Şehzade Mehmet Camii)
oder Oberschehzade Moschee (Şehzadebaşı Camii) ist eine
Moschee im gleichnamigen Stadtteil Schehzade (bzw. Şehzadebaşı) im
europäischen Teil
Istanbuls. Sie wird auch Prinzenmoschee genannt.
Sie wurde vom Architekten
Sinan
erbaut. Sie wurde von
Süleyman I.
in Auftrag gegeben, als sein Sohn (Schehzade, also Sohn des
Scheichs) namens Mehmet mit 22 Jahren im Jahr 1543 n.Chr.
verstarb, für den im Garten ein Schrein erbaut worden ist. Der Bau
der
Moschee erfolgte in den Jahren 1543-1548 n.Chr.
Der Vorplatz ist mit Marmorplatten gepflasterten. Der Hof
wird von einer offenen Säulenhalle mit je fünf Kuppeln auf
jeder Seite umrahmt. Die Säulen sind abwechselnd in weißem und
rosa Marmor gestaltet. Im Zentrum steht ein
Moscheebrunnen (Schadrivan), den später Sultan
Murat
IV. gespendet hat.
Die zentrale Kuppel des Gebetssaals ist auf 18,42 m hoch und lehnt sich an vier
Halbkuppeln über einem quadratischen Grundriss. Das Gebäude besitzt zwei
Minarette. Das angeschlossene Mausoleum ist mit farbigen
Kacheln verziert, worin sowohl besagter Mehmet (in der Mitte)
als auch Schehzade Cihangir (zu seiner rechten) sowie seine
Schwester Hümaschah Sultan (zu seiner Linken) liegen.
Im Hof der Moschee befindet sich der
Schehzade Wasserturm (Şehzade Su Terazisi).
Im Hof befindet sich ein kleiner Friedhof, in dem unter
anderem
Yusuf Agah Efendi begraben ist.
Der Moscheenkomplex besteht aus der Moschee, mehreren
Schreinen der Schehzade-Moschee, zwei
Madrasas (darunter die
Schehzade Mehmed Madrasa), einer Armenküche und einem
Karawanserei. Die Moschee und der Hof sind vom Rest des
Komplexes durch eine Mauer abgetrennt. Im Garten befindet sich
zudem das Ehrengrab von
Prof. Dr. Ilhan Varank.