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Die Schlacht am Kahlenberg und die Niederlage der
Osmanen markierte das Ende der so genannten Zweiten
Türkenbelagerung Wiens.
Die Schlacht fand am 12. September am Kahlenberg, der heute
Leopoldsberg genannt wird, zwischen den
Osmanen und einem deutsch-polnischen Entsatzheer unter der
Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski statt.
Gegen die
Osmanen stand eine Allianz der Infanterie und Artillerie
aus Österreich, Sachsen, Bayern, Baden und des Kirchenstaats
sowie das polnische Reiterheer. Oberbefehlshaber der
osmanischen Belagerungstruppen war
Kara Mustafa Pascha.
Die Schlacht dauerte fast den ganzen Tag. Erst am späten
Nachmittag wurde die Schlacht entschieden, als die Kavallerie,
vor allem die durch König Johann III. Sobieski geführte
polnische Elitetruppe der Husaren vom Berg herab die
Janitscharen in die Flucht treiben konnte. Die
Osmanen flohen.
Kara Mustafa Pascha führte die südlich von Wien
gesammelten Reste der Armee nach Győr im heutigen Ungarn.
Die Verluste der Entsatzarmee sollen bei rund 2.000 Toten
und 2.500 Verwundeten gelegen haben. Die
Osmanen sollen 10.000 Soldaten verloren haben. Zudem
wurden 5.000 Verwundete und 5.000 Gefangene angegeben.
Im
Heeresgeschichtlichen Museum Wien ist ein großes Ölgemälde
ausgestellt, das die Schlacht am Kahlenberg zeigt. Es wird
vermutet, dass das Gemälde von einem polnischen Hofmaler im
Dienste Sobieskis erstellt worden ist.
Das Gemälde war ein Geschenk Sobieskis an Kaiser Leopold I.
Zahlreiche weitere Ausstellungsstücke erinnern an die
Schlacht. Am Kahlenberg steht heute eine steinerne
Gedenktafel, die an die Beteiligung Polens unter Johann III.
Sobieski erinnern soll. Zum 300 jährigen Jubiläum brachte
Polen am 12. September 1983 eine Briefmarkenserie heraus mit
Bildern an der Schlacht beteiligter Soldaten.