Er wurde 1683 wahrscheinlich vor Wien gefangen genommen. Zusammen mit ca. 300 weiteren Gefangenen wurde er nach Würzburg gebracht. Die einheimische Bevölkerung aber wehrte sich gegen die Unterbringung der Gefangenen, weil es sich um Muslime handelte. Erst durch die zwangsweise erfolgende Türkentaufe, wurde eine gewisse Akzeptanz erreicht. Aufgrund seine hohen Bildungsgrades erlernte Mehmet Sadullah Pascha die deutsche Sprache schnell und gründete 1697 das erste Kaffehaus Würzburgs und eines der ersten Kaffeehäuser Deutschlands. Bis zu jener Zeit war die Kaffeebohne in Deutschland weitestgehend unbekannt. Dieses erste Kaffeehaus Würzburgs wurde am 23. März 1697 genehmigt. Aus jener Zeit verblieben ist auch eine türkischsprachige Abteilung in der Würzburger Staatsbibliothek.