Todesangstbasilika
  Todesangstbasilika

Aussprache:
arabisch:
كنيسة كل الأمم
persisch:
englisch: Basilica of the Agony

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Die Todesangstbasilika, auch als Kirche der Nationen bekannt, ist eine römisch-katholische Kirche im Garten Gethsemane am Fuße in Jerusalem.

Nach Vorstellung der Christen hat Jesus (a.) hier seine letzten Gebete vor dem Verrat gesprochen. Die Tatsache, dass Jesus (a.) dabei geschwitzt haben soll, deuten Christen als Todesangst.

Die Kirche wurde von 1919 bis 1924 mit Geldern aus zahlreichen Ländern erbaut, weshalb sie auch "Kirche der Nationen" heißt. Das Wappen jedes beteiligten Landes ist an der Decke der Kirche angebracht. Der Altar steht vor dem Felsen auf dem Jesus (a.) gebetet haben soll.

Die heutige Kirche steht wurde auf den Fundamenten einer byzantinischen Basilika aus dem 4. Jahrhundert gebaut. Sie wurde 746 bei einem Erdbeben zerstört. Anschließend wurde vor Ort im Verlauf der Kreuzzüge im 12. Jh. n.Chr. eine neue Kirche gebaut, die 1345 n.Chr. zerstört wurde. Teile des ursprünglichen Fußbodens sind in der neuen Kirche sichtbar.

Zuweilen ist auch von einer Todesangstgrotte auf dem Gelände Gethsemane die Rede, in der Jesus (a.) gebetet haben soll. Viele Zeichnungen haben sich damit beschäftigt (siehe unten).


Aus: Wanderfahrten und Wallfahrten im Orient, Dr. Paul Keppler, 1895

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