.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Mit Trinken ist im
Islam die orale Einnahme von Flüssigkeit gemeint.
Während das Trinken der
allermeisten Getränke
erlaubt [halal] ist, ist die Einnahme von
alkoholischen
Getränken verboten
[haram].
Beim Trinken ist es
empfohlen [mustahab] das Getränk in kleinen Schlücken zu
sich zu nehmen. Es ist
verpönt [makruh] zu heiß zu trinken oder über das Getränk
zu pusten, um es abzukühlen.
In der
Nacht [lail]
ist es
empfohlen im Sitzen zu trinken, wohingegen es tagsüber im
Stehen
empfohlen ist. Zu jeder Zeit ist es
empfohlen beim Trinken des ungestillten Durstes
Imam Husains (a.) und seiner
Gefährten in
Kerbela zu gedenken.
Abbas ibn Ali erlangte das
Martyrium in
Kerbela, als er versucht hat
Wasser
[maa] für die Dürstenden Kinder zu holen.
Derartige Regeln werden oft im
Abschnitt "Getränke" [scharab] religiöser Werke abgehandelt.
Während in der Regel Fruchtsäfte zu trinken erlaubt ist, kann
dies bei geklärten Fruchtsäften anders sein, falls sie durch
Klärung mit der
rituellen Unreinheit [nadschasah] Gelatine in Kontakt
gekommen ist. Ähnlich problematisch kann die Hinzufügung von
Ethanol bei Säften aus Konzentrat sein.
In der
muslimischen Kultur ist es üblich einem Gast beim
Eintreffen ein Getränk anzubieten und beim Verteilen von
begrenzten Getränken die Kleinen zu bevorzugen.
Trinken gehört zu den Handlungen, die einen
Fastenabbruch bewirken.