Umm al-Fadhl Lubaba
  Lubaba bint Harith

Aussprache: lubaaba bint al hariith
arabisch:
لبابة بنت الحارث
persisch:
englisch:
Lubaba bint al-Harith

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Lubaba bint Harith, die auch Umm al-Fadhl genannt wurde, war eine Muslima der ersten Zeit des Islam.

Sie ist die Tochter von Al-Harith ibn Hazan ibn Dschubayr ibn al-Hazm ibn Rubiya ibn Abdullah ibn al-ibn Saasaa al-Hilali. Ihre Mutter war Hind Bint Auf ibn Zuhayr ibn al-Harith. Lubaba war Ehefrau von Abbas ibn Abd-ul-Mutallib. Sie ist die Mutter von Abdullah ibn Abbas und Fadhl ibn Abbas ibn Abdulmuttalib und Qutham ibn Abbas.

Lubaba gehörte zu dem Hilal-Stamm, einem Zweig der Banu Amir in Mekka. Ihre Schwerster ist Maimuna bint al-Harith.  Lubaba hatte zwei Brüder und eine Schwester aus dieser Ehe, und ihr Vater hatte auch drei Töchter von einer anderen Frau, während ihre Mutter einen Sohn von einem ehemaligen Ehemann hatte. Ihr Vater starb, als Lubaba noch ein Kind war, und ihre Mutter heiratete dann Chuzayma ibn Al-Harith Al-Hilali. Diese Ehe brachte eine Tochter hervor. Die Ehe war nur von kurzer Dauer und Hind heiratete daraufhin Umays ibn Ma'ad Al-Chathmi, von dem sie drei weitere Kinder hatte. Später heiratete sie Abbas ibn Abd-ul-Mutallib.

Lubaba heiratete Abbas ibn Abbas ibn Abd-ul-Mutallib. Tabari behauptet, Lubaba sei nur die Konkubine von Abbas, aber dieser Hinweis, dass sie eine Sklavin gewesen sei, steht im Widerspruch zum bürgerlichen Status ihrer Familie. Die Vereinigung brachte sieben Kinder hervor: Fadhl, Abdullah, Ubaydullah, Qutham, Mabad, Abdur-Rahman und Umm Habib.  A

Lubaba beanspruchte für sich eine der ersten Frauen zu sein, die nach Chadidscha den Islam angenommen haben, da sie behauptet am selben Tag wie Chadidscha Muslima geworden zu sein. Prophet Muhammad (s.) lobte den Einsatz dieser ersten Muslimas für die Gemeinde.

Abbas ibn Abd-ul-Mutallib war 622 n.Chr. zumindest äußerlich noch ein Nichtmuslim. Daher blieben er und Lubaba in Mekka, als andere Muslime nach Medina ausgewandert sind.

Als die Nachricht der mekkanischen Niederlage in der Schlacht von Badr in Mekka ankam, herrschte allgemein Bestürzung. Aber Abu Rafi, den Abbas auf Drängen seiner Ehefrau befreit hatte von der Sklaverei konnte seine Freude nicht verbergen. Abbas' Bruder Abu Lahab war so daraufhin so wütend, dass er Abu Rafi angriff, auf den Boden schlug und dann auf ihn kniete, um ihn weiter zu schlagen. Mehrere Männer waren Zeuge des Angriffs, ließen aber Abu Lahab gewähren. Es war Lubaba, die sich eine Zeltstange schnappte und mit dieser auf  Abu Lahabs Kopf schlug und fragte: „Glaubst du, es ist in Ordnung, ihn anzugreifen, weil Abbas abwesend ist?“ Abu Lahabs Kopf wurde aufgespalten und legte seinen Schädel frei; Als er eine Woche später starb, wurde von einer Infektion, einem Geschwür oder der Pest gesprochen.

Einige Monate später wurde in Lubaba in einem sarkastischen Liebeslied des jüdischen Dichters Kab ibn al-Aschraf erwähnt. Kabs Stamm stand in Feindschaft zu Lubabas Stamm.

Abbas nahm öffentlich den Islam kurz vor der Befreiung Mekkas im Jahre 630 n.Chr., also zwanzig Jahre nach seiner Frau an. Es ist aber davon auszugehen, dass er insgeheim schon vorher Muslim geworden ist, was au seinen Handlungen zu erkennen ist. Lubaba starb während des Kalifats von Uthman ibn Affan. Zuweilen wird sie als Stammmutter der Abbasiden genannt.

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