.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Adolf Wohlwill war ein deutscher Historiker
jüdischen Glaubens, der eine
historische Abhandlung über den Islam
in Hamburg veröffentlicht hat.
Er war der Sohn des Hamburger Schriftstellers und Pädagogen
Immanuel Wolf Wohlwill und dessen Ehefrau Friederike Reichel
Warburg. Sein Vater war seit 1825 Lehrer an der Hamburgischen
Israelitischen Freischule un dspäter Direktor der
jüdisch-überkonfessionellen Jacobsonschen Schul- und
Erziehungsanstalt zu Seesen (Harz).
Adolf Wohlwill wurde 1843 als das jüngste Kind der Familie
geboren. Er hatte vier Geschwister. Ab dem Sommersemester 1863
studierte Wohlwill Geschichte und Philologie an der
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und ab 1865 an der
Universität Göttingen. 1866 wurde er mit 23 promoviert und
kehrte 1867 nach Hamburg zurück. Seine ersten Schriften
behandeln die Geschichte des Elsass (1870 und 1879) und die
Geschichte Schwabens (Weltbürgertum und Vaterlandsliebe der
Schwaben, 1875).
1872 trat er dem Verein für Hamburgische Geschichte bei.
1873 heiratete Wohlwill Marie Nathan, mit der er vier Kinder
hatte. Ab 1886 bildete die Hamburgische Geschichte sein
Hauptarbeitsgebiet. 1890 verlieh ihm der Senat den
Professorentitel. Durch zahlreiche Veröffentlichungen hat
Wohlwill maßgeblich zum Kenntnisstand der Hamburgischen
Geschichte von 1789 bis 1815 beigetragen. Der Verein für
Hamburgische Geschichte machte ihn zum Ehrenmitglied.
Zu diesen Schriften gehörte auch: "Hamburg und der
Islam, insbesondere am Ende des 17. Jahrhunderts". Die
Veröffentlichung erschien in der Zeitschrift des Vereins für
Hamburgische Geschichte, Band XIII, 1908, auf den Seiten
375-390.