von Wrede
  Adolph Gustav von Wrede

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14.10.1807 - 15.3.1863

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Adolph Gustav Freiherr von Wrede war ein bekannter deutscher Arabienforscher, der den Islam angenommen hat und gilt als erster Europäer, der Hadramaut erforscht hat.

Er ist am 14. Oktober 1807 in Münster geboren. Mit 16 Jahren floh er von zuhause, da sein Vater aus ihm einen Soldaten machen wollte. Er reiste mit Schiffen und landete 1826 in Izmir. Freundliche Gastgeber halfen ihm nach Bagdad zu kommen. Geflohne von der deutsche Armee, landetet er im Heer der Osmanen und nahm als Instrukteur am russisch-türkischen Krieg teil.

Er kehrte später nach Westfalen zurück und wollte seine Reiseberichte veröffentlichen, fand aber keinen Verleger. 1826 und 1850 reiste er im Auftrag von verschiedenen Geldgebern der Osmanen im Orient und verfasste 1843 seine Reisenotizen. Diese wurden allerdings immer wieder angezweifelt, zumal er der erste Europäer im Hadramaut war und von siebengeschossige Wohnbauten berichtete, die man für übertrieben hielt.

Alexander von Humboldt, der Wrede am preußischen Königshof Friedrich Wilhelms IV. eingeführt hatte, sprach von Aufschneiderei. Erst später wurden seine Berichte bestätigt. Vermutlich 1835 hat er den Islam angenommen. In der deutschen Literatur wird behauptet, dass er bei seinen Reisen zum Schein den Islam angenommen habe und sich fortan Abdul Hud genannt hat. Aus muslimischer Sicht gibt es keinen Grund daran zu zweifeln, dass er wirklich den Islam angenommen hat. Er starb am 15. März 1863 in Istanbul.

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