Zuhair ibn
  Zainudddin al-Dschubai al-Amili

Aussprache: zaynuddiyn al aamiliy al-dschuba-i
arabisch: زین‏الدین
العاملی الجبعی
persisch: زین‏الدین عاملی جبعی
englisch:
Zain al-Din al-Juba'i al'Amili

??? - 965 n.d.H.
1506 - 1558 n.Chr.

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Zainudddin al-Dschubai al-Amili gilt gemäß der Auflistung der Fünf Märtyrer als der "Zweite Märtyrer".

Im Alter von 33 Jahren erlangte er den Grad der selbständigen Rechtsfindung [idschtihad]. Er war einer der größten Gelehrten [faqih] der Schia seiner Zeit. Er studierte bei berühmten sunnitischen und schiitischen Gelehrten in Dschabal Amil, Damaskus, Kairo und Jerusalem. Er unterrichtete in der islamischen Schule Nuriya in Baalbek neben der Rechtsschule  der Dschafariten auch die vier Rechtsschulen der Sunniten.

Sein Werk Scharh al-Lum'ah ist auch heute noch ein Teil des Lehrplans in fast allen Theologiehochschulen [hawza]. Er war ein weit gereister Mann, der Ägypten, Syrien, Hidschaz, Palästina, Irak und Anatolien bis hin nach Istanbul besuchte. Immer auf der Suche nach Wissen, studierte er von bis zu zwölf sunnitischen Gelehrten die islamische Rechtswissenschaft. Neben dieser Kompetenz war er im Stamm der Religion [usul-ad-din], Philosophie, Erkenntnistheorie, Medizin und Astronomie bewandert. Er studierte unter anderem auch bei Muhaqqiq Karaki bevor dieser in den Iran emigrierte.

Zainudddin al-Dschubai al-Amili war ein Mann der Frömmigkeit, und für seine bescheidene Lebensführung bekannt. Seine Studenten haben in seiner Biographie berichtet, dass er in der Nacht hart arbeite in dem er Holz hackte und das Holz verkaufte und dann am Tag unterrichtete er. Er lebte in einer Zeit in der die Schiiten stark verfolgt wurden und die selbständige Rechtsfindung [idschtihad] verboten war. Einige der zerfallenden Hamdaniden betrieben eine Verschwörung gegen ihn, so dass er vom Sultan einbestellt wurde. Im Jahre 965 n.d.H. (1558 n.Chr.) wurde er auf seinen Weg zum Sultan enthauptet. An der Stelle seiner Enthauptung wurde von einigen Turkmenen ein Schrein gebaut. Sein Mörder wurde von dem damaligen Sultan hingerichtet.

Seine Arbeiten wurden von Hasan Habibi ins Persische übertragen.

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