Berichte über seine Ernennung
Unter
denen, die die Ernennung von al-Ridha Ali ibn Musa (a.) durch
seinen Vater zum Imam überlieferten sowie dessen Hinweise auf
ihn hinsichtlich dessen, waren seine engsten und verlässlichen
Vertrauten und diejenigen aus der Schi´a, die Frömmigkeit,
Wissen und Kenntnisse über die Rechtswissenschaften (fiqh)
besaßen. Unter ihnen waren: Dawud ibn Kathir al-Raqqa,
Muhammad ibn Ishaq ibn ‘Ammar, Ali ibn Yaqtin, Nu´aim
al-Qabusi, al-Hussain ibn al-Muchtar, Ziyad ibn Marwan,
al-Machzumi, Dawud ibn Sulaiman, Nasr ibn Qabus, Dawud ibn
Zarbi, Yazid ibn Sulait und Muhammad ibn Sinan.
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad ibn
Qulawaih übermittelte mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ahmad
ibn Mihran, von Muhammad ibn Ali, von Muhammad ibn Sinan und
Isma´il ibn Ghiyath al-Qasri, von Dawud al-Raqqa, welcher
berichtete: „Ich sagte zu Abu Ibrahim (d.h. Imam Musa, a.):
‚Möge ich dir geopfert werden, mein Alter ist schon
fortgeschritten, so nimm meine Hand und rette mich vor dem
Feuer. Wer ist unser Führer nach dir?’ Während er auf
seinen Sohn Abu al-Hassan deutete, erwiderte er: ‚Dieser
ist euer Führer nach mir.’
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad Ya´qub al-Kulaini, von al-Hussain
ibn Muhammad, von Mu´alla ibn Muhammad, von Ahmad ibn Muhammad
ibn Abdullah, von al-Hassan, von Ibn Abu ‘Amir, von Muhammad
ibn Ishaq ibn ‘Ammar, welcher berichtete: „Ich (d.h. Muhammad
ibn ‘Ammar) sagte zu Abu al-Hassan dem Ersten (Imam Musa, a.):
‘Würdest du mir bitte zeigen, von wem ich (Lehren für)
meinen Glauben erhalten soll?’ – ‚Dieser mein Sohn Ali’,
sagte er, ‚mein Vater nahm mich bei der Hand und nahm mich
mit zu dem Grabe des Gesandten Allahs (s.) und sagte zu mir:
„Mein Sohn, Allah der Mächtige und Erhabene hat gesagt:
‘Wahrlich, Ich werde einen Statthalter (chalifa) auf Erden
einsetzen’.
Wenn Allah, Der Mächtige und Erhabene,
etwas beschließt, wird Er es ausführen.’“
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Muhammad ibn Yahya,
von Ahmad ibn Muhammad ibn ‘Isa, von al-Hassan ibn Mahbub, von
al-Hussain ibn Nu´aim al-Sahhaf, welcher berichtete: „Ich (al-Hussain
ibn Nu´aim), Hischam ibn al-Hakam und Ali ibn Yaqtin waren in
Bagdad, Ali ibn Yaqtin sagte: ‚Ich war bei al-Abd al-Salih
(Imam Musa, a.), als er zu mir sagte: ‚O Ali ibn Yaqtin,
dieser Ali ist der Herr meiner Kinder, und ich habe ihm meine
Kunya (Beinamen) gegeben.’
Nach einer anderen Überlieferung hieß es statt kunyati
(meine Beinamen) kutubi (meine Bücher).
Da schlug Hischam (dem die Überlieferung
erzählt wurde) mit seiner Handfläche in sein Gesicht und
sagte: ‚Schande über dich, wie kannst du so etwas sagen?’
– ‚Bei Allah,’ erwiderte Ali ibn Yaqtin, ‚ich habe
es von ihm so gehört, wie ich gesagt habe.’ – ‚Dann,
bei Allah,’ sagte Hischam, ‚ist die Befehlsgewalt nach
ihm (d.h. Imam Musa, a.) bei ihm’
“.
Al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von mehreren seiner
Gefährten, von Ahmad ibn Muhammad ibn ‘Isa, von Muawiya ibn
Hakim, von Nu´aim al-Qabusi, von Abu al-Hassan Musa (a.),
welcher berichtete: „Mein Sohn Ali, der Älteste meiner
Söhne, ist derjenige, der die herausragendste Stellung bei mir
hat und auch derjenige, den ich am meisten liebe. Er schaute
mit mir das Leder-Etui (dschafr) an, und niemand hat es je
angeschaut außer ein Prophet oder ein Bevollmächtigter eines
Propheten.“
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ahmad ibn Mihran,
von Muhammad ibn Ali, von Muhammad ibn Sinan und Ali ibn
al-Hakam, - alle - von al-Hussain ibn al-Muchtar, welcher
sagte: „Es kam zu uns eine Verordnung (alwah) von Abu Hassan
Musa (a.), welcher im Gefängnis war: ‚Mein Vermächtnis an
meinen ältesten Sohn ist, dass er das-und-das tun soll. Was
den-und-den betrifft, so gib es ihm nicht, bis ich dich treffe
oder Allah mir den Tod bestimmt.’ “
Durch die gleiche Überlieferungskette,
von Ahmad ibn Mihran, von Muhammad ibn Ali, Ziyad ibn Marwan
al-Qandi,
welcher sagte: „Ich besuchte Abu Ibrahim, und Abu al-Hassan,
sein Sohn (a.), war bei ihm. Er sagte zu mir: ‚O Ziyad!
Dies ist mein Sohn so-und-so, sein Geschriebenes ist mein
Geschriebenes, seine Worte sind meine Worte, sein Gesandter
ist mein Gesandter, und was immer er sagt, es ist meine Rede.’“
Durch
die gleiche Überlieferungskette von Ahmad ibn Mihran, von
Muhammad ibn Ali, von Muhammad ibn al-Fudhail, welcher
berichtete: „Al-Machzumi berichtete mir, und seine Mutter war
eine von den Nachkommen von Dscha´far ibn Abu Talib, und er
sagte: ‚Abu al-Hassan Musa (a.) ließ uns rufen, wir
versammelten uns, dann sagte er: ‚Wisst ihr, warum ich euch
versammelt habe?’ –‚Nein,’ antworteten wir, und er
sagte: ‚Bezeugt, dass dieser mein Sohn mein
Testamentsvollstrecker ist, derjenige, der meine Aufgabe
übernehmen wird und mein Nachfolger nach mir. Wem immer ich
etwas schulde, soll es (die Schuld) von diesem meinem Sohn
bekommen. Wem immer ich ein Versprechen gegeben habe, soll es
von ihm erfüllt bekommen, und wer mich unbedingt treffen muss,
wird das nur durch Briefwechsel mit ihm tun.’“
Mit dieser Überlieferungskette, von
Muhammad ibn Ali, von Abu al-Chazzaz, von Dawud ibn Sulaiman,
welcher berichtete: Ich (Dawud ibn Sulaiman) sagte zu Abu
Ibrahim (a.): ‚Ich fürchte, dass etwas passieren wird, und
ich dich nicht treffen kann. So sage mir, wer ist der Imam
nach dir?’ – ‚Mein Sohn so-und-so,’ sagte er und
meinte damit Abu al-Hassan (a.).“
Mit der gleichen Überlieferungskette, von
Ibn Mihran, von Muhammad ibn Ali, von Sa´id ibn Abu al-Dschahm,
von Nasr ibn Qabus, welcher berichtete: „Ich (Nasr ibn Qabus)
sagte zu Abu Ibrahim (a.): ‚Ich fragte deinen Vater, wer
derjenige sei, der nach ihm kommt, und er erwiderte, dass du
derjenige seist. Als Abu Abdillah (a.) starb, gingen die
Menschen nach rechts und links, während meine Gefährten und
ich dich (dein Imamat) unterstützten. So sage mir, welcher
deiner Söhne nach dir (Imam) sein wird?’ Er antwortete:
‚Mein Sohn so-und-so.’“
Mit der gleichen Überlieferungskette, von
Muhammad ibn Ali, von al-Dhahhak ibn al-Asch´ath, von Dawud
ibn Zurbi, welcher sagte: „Ich ( Dawud ibn Zurbi) brachte Geld
zu Abu Ibrahim (a.). Er nahm einiges davon, einiges davon ließ
er (mir). ‚Möge Allah deine Angelegenheiten richten’,
sagte ich, ‚warum hast du es mir gelassen?’ –
‚Derjenige, der die Befehlsgewalt über diese Sache hat,’
sagte er, ‚wird es von dir verlangen.’ Als die
Nachricht von seinem Tode kam, ließ Abu al-Hassan al-Ridha
(a.) mich rufen und fragte nach dem Geld, und ich bezahlte es
ihm.’“
Durch die gleiche Überlieferungskette,
von Ahmad ibn Mihran, von Muhammad ibn Ali, von Ali ibn
al-Hakam, von Abdullah ibn Ibrahim ibn Ali ibn Abdullah ibn
Dscha´far ibn Abu Talib, von Yazid ibn Sulait in einer langen
Überlieferung von Abu Ibrahim Musa (a.). Er sagte in dem Jahr,
in dem er starb: „Ich werde in diesem Jahre hinweggenommen
werden, und die Befehlsgewalt wird an meinen Sohn Ali
übergehen, der nach zwei Alis benannt wurde. Der erste Ali ist
Ali ibn Abu Talib, und der andere Ali ist Ali ibn al-Hussain,
Allahs Segnungen seien auf ihnen. Ihm (d.h. Ali al-Ridha)
wurden Verständnis, Langmut, Hilfe, Frömmigkeit,
Gottesehrfurcht und Religiosität des Ersten verliehen, wie
auch Heimsuchung des Anderen sowie dessen Geduld gegenüber
demjenigen, der ihn hasst.“
Dies war in einer langen Überlieferung.
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Muhammad ibn
al-Hassan, von Sahl ibn Ziyad, von Muhammad ibn Ali und
‘Ubaidullah ibn al-Marzubani, von ibn Sinan, welcher
berichtete: „Ich ging zu Abu al-Hassan Musa (a.) in dem Jahre,
bevor er nach Irak ging, und sein Sohn Ali saß bei ihm. Er
schaute mich an und sagte: ‚In diesem Jahr wird etwas
passieren, das Unruhe bringt, aber sei nicht bekümmert darum.’
– ‚Was wird das sein’, erwiderte ich, ‚womit du
mich beunruhigt hast, möge Allah mich zu deinem Opfer machen?’
– ‚Ich werde (zwar) zu diesem Tyrann gehen,’ antwortete
er, ‚aber weder von ihm, noch von demjenigen, der nach ihm
kommt, werde ich Schaden erleiden.’ – ‚Was wird es
(denn) sein,’ fragte ich, ‚möge Allah mich zu deinem
Opfer machen?’ Er antwortete: ‘..und Allah lässt die
Frevler irregehen, denn Allah tut, was Er will.’
– ‚Was wird das sein,’ fragte ich, ‚möge Allah
mich zu deinem Opfer machen?’ – ‚Wer immer das Recht
dieses meines Sohnes verletzt und ihm sein Imamat nach mir
verweigert, ist wie derjenige, der das Imamat Ali ibn Abu
Talibs (a.) nach dem Gesandten Allahs (s.) zu Unrecht
verweigerte.’ – ‚Bei Allah,’ sagte ich, ‚wenn
Allah mir in meinem Leben hilft, werde ich mich seinem Recht
(des Imamats) unterwerfen und mich zu seinem Imamat bekennen.’
– ‚Du hast die Wahrheit gesprochen, Muhammad, Allah wird
dich in deinem Leben unterstützen, und du wirst dich seinem
Recht unterwerfen, und du wirst dich zu seinem Imamat bekennen
als auch zu dem (Imamat) desjenigen, der nach ihm kommt.’
– ‚Wer wird das sein?’ fragte ich. ‚Sein Sohn
Muhammad,’ erwiderte er. ‚Er hat mein Einverständnis
und meine Unterwerfung,’ sagte ich.’“