Buch der Rechtleitung
Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Aussprache: kitaab-ul-irschaad
arabisch:
كتاب الارشاد
persisch:
كتاب الارشاد
englisch: Book of Guidance [kitab al irshad]

Hintergrundinformationen zum Buch siehe: Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Zusammenfassung der Beweise (für sein Imamat) und Berichte über ihn

Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Muhammad ibn Yahya, von Ahmad ibn Muhammad, von Ibn Mahbub, von Hischam ibn Ahmar, welcher berichtete: „Abu al-Hassan der Erste (Musa, a.) sagte zu mir: ‚Wusstest du, dass einer von den Leuten des Westens (Maghrib) gekommen ist?’‚Nein,’ erwiderte ich. ‚Doch, ist es so,’ sagte er, ‚jemand aus dem Westen (Maghrib) ist nach Medina gekommen. So komm mit uns.’ Er ritt davon und ich mit ihm, bis wir bei dem Mann ankamen, und da war er, der Mann aus dem Westen (Maghrib), und er hatte Sklavenmädchen bei sich. ‚Zeig uns, was du hast,’ sagte ich zu ihm. Er präsentierte uns sieben Sklavenmädchen, doch die ganze Zeit sagte Abu al-Hassan (a.): ‚Ich benötige sie nicht,’ dann sagte er: ‚Zeige uns (was du sonst noch hast).’‚Ich habe nur eine kranke Sklavin,’ sagte er (der Maghribiner). – ‚Was ist mit dir, dass du sie nicht (zum Verkauf) anbietest?,’ fragte Abu al-Hassan. Doch der Maghribiner weigerte sich und ging weg. Am nächsten Tag ließ (Abu al-Hassan) mich rufen und sagte: ‚Frage ihn, wie viel er als Höchstpreis für sie (die Sklavin) haben will. Wenn er dir sagt: ‘So-und-so viel’, dann sage ihm, dass du sie nehmen wirst.’ Ich ging zu ihm, und er sagte: ‚Ich will keine geringere als die-und-die Summe für sie.’‚Ich nehme sie,’ antwortete ich. ‚Sie gehört dir,’ sagte er, ‚aber erzähle mir von dem Mann, der gestern mit dir zusammen war’. – ‚Ein Mann von den Bani Haschim,’ erwiderte ich. ‚Von welchen Bani Haschim?’ fragte er. ‚Ich habe nicht mehr (Information) als das,’ gab ich zurück. ‚Ich will dir sagen,’ sagte er, ‚dass, als ich sie aus einer fernen Gegend im Westen (Maghrib) gekauft habe, eine Frau von den Ahl-al-Kitab[1] auf mich traf und mich fragte, wer diese Dienerin war, die ich bei mir hatte. Ich sagte (ihr), dass ich sie für mich selbst gekauft habe. Sie sagte, dass es nicht für sie (das Mädchen) angemessen sei, bei einem wie mir zu sein, und dass es angebracht sei, dass diese Sklavin bei dem Besten der Erdenbewohner sei, denn sie würde ihm bald einen Sohn gebären, dessen Gleichen noch niemand weder im Osten noch im Westen geboren habe (in jener Zeit).’ So brachte ich sie (zu Abu al-Hassan, a.), und es dauerte nicht lange, bis sie al-Ridha (a.) gebar.’“[2]

Abu al-Qasim berichtete mir von Dscha´far ibn Muhammad, von Muhammad ibn Ya´qub, von Muhammad ibn Yahya, von Ahmad ibn Muhammad, von Safwan ibn Yahya, der berichtete: „Als Abu Ibrahim (a.) starb, und Abu al-Hassan al-Ridha (a.) sprach, fürchteten wir deswegen um ihn.

Man sagte zu ihm: „Du hast eine große Sache öffentlich gemacht, und wir fürchten um dich wegen dieses Tyrannen“, und er sagte: „Lasst ihn das versuchen, so wie er will, er wird keinen Weg gegen mich finden.“ [3]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ali ibn Muhammad, von Ibn Dschamhur, von Ibrahim ibn Abdillah, von (Ahmad ibn ‘Ubaidullah)[4], von al-Ghaffari, welcher sagte: „Ein Mann aus der Familie Abu Rafi’ – ein Gefolgsmann des Gesandten Allahs (s.) – genannt so-und-so hatte mich in seiner Schuld. Er forderte (deren) Begleichung von mir und drängte mich (dazu). Als ich das merkte, verrichtete ich das Morgengebet in der Moschee des Gesandten Allahs (s.), dann machte ich mich auf den Weg zu al-Ridha (a.) und er war an jenem Tage in al-’Uraidh[5]. Als ich mich seiner Tür näherte, erschien er auf einem Esel. Er trug ein Hemd und ein Gewand (rida). Als ich ihn anschaute, schämte ich mich vor ihm. Als er mich erreichte, schaute er mich an, und ich begrüßte ihn – es war im Monat Ramadan – und ich sagte:

‚Möge ich dir geopfert werden, dein Anhänger so-und-so hat mich in seiner Schuld, bei Allah, er hat (Dinge) über mich verbreitet’, und ich vermutete bei mir, dass er ihm befehlen würde, von mir abzulassen. Bei Allah, ich hatte ihm nicht gesagt, wie viel Schulden ich bei ihm hatte, noch hatte ich irgendwelche näheren Erklärungen dazu abgegeben. Er befahl mir, mich bis zu seiner Rückkehr hinzusetzen. Ich saß immer noch da, bis ich das Abendgebet verrichtete, und ich hatte gefastet. Ich wurde unruhig und wollte gehen. Plötzlich erschien er, und um ihn herum waren (eine Menge) Leute. Bettler kamen zu ihm, und er gab ihnen Almosen. Dann ging er in sein Haus, kam wieder heraus und rief mich. Ich erhob mich und trat mit ihm ein. Er setzte sich, und ich setzte mich zu ihm. Ich begann, ihm über Ibn Musayyib[6] zu erzählen, und ich berichtete ihm oft über ihn. Als ich geendet hatte, sagte er zu mir: ‚Ich glaube, du hast noch nichts gegessen.’‚Nein,’ erwiderte ich. Er ließ mir Essen kommen, und es wurde vor mich gestellt. Er sagte zu dem Diener, dass er mit mir essen solle. Der Diener und ich bekamen unser Essen. Als wir fertig waren, sagte er (der Imam): ‚Hebe das Kissen hoch und nimm, was darunter ist.’ Ich hob es hoch, und dort waren (viele) Dinare. Ich nahm sie und steckte sie in meinen Ärmel. Er wies vier seiner Diener an, mich bis zu meinem Haus zu begleiten. Ich sagte: ‚Möge ich dein Opfer sein, der Spion von Ibn Musayyib wird (dort) sitzen, und ich möchte nicht, dass er mich sieht, während deine Sklaven bei mir sind:’‚Du hast richtig gesprochen,’ sagte er, ‚möge Allah dich recht leiten.’ Er sagte ihnen (den Sklaven), dass sie sich entfernen sollen, wann immer ich sie zurückschicken würde. Als ich mich meinem Hause näherte, so dass ich es erkennen konnte, schickte ich sie zurück. Ich ging zu meinem Haus, ließ mir eine Kerze bringen und sah mir die Dinare an. Es waren achtundvierzig Dinare, und ich schuldete dem Mann (nur) achtundzwanzig Dinare. Unter ihnen war ein Dinar, der (besonders) glänzte, und seine Schönheit erfreute mich. Ich nahm ihn und hielt ihn dicht an die Kerze heran. Auf ihm war deutlich eingraviert: ‚Du schuldest dem Mann achtundzwanzig Dinare, und der Rest gehört dir.’ Nein, bei Allah, ich hatte ihn über den genauen Betrag (meiner Schulden) nicht in Kenntnis gesetzt.“[7]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ali ibn Ibrahim, von seinem Vater, von einigen seiner Gefährten, von Abu al-Hassan al-Ridha (a.): Er (Imam al-Ridha, a.) verließ Medina, weil er die Große Pilgerfahrt (Hadsch) vollziehen wollte, in dem selben Jahr, in dem (auch) Harun die Pilgerfahrt beging. Er gelangte zu einem Berg namens Fari’, der sich auf der linken Seite des Weges befand. Abu al-Hassan (a.) schaute zu ihm hin, dann sagte er: ‚Fari’, demjenigen, der (einen Rastplatz in dir) zerstört, wird Glied für Glied abgeschnitten werden.’ Wir wussten nicht, was dies zu bedeuten hatte. Als Harun diesen Ort erreichte, stieg er dort ab. Dscha´far ibn Yahya stieg auf den Berg und ordnete an, dass dort für ihn (Harun) ein Rastplatz errichtet werden sollte. Bei seiner Rückkehr von Mekka stieg er wieder auf den Berg und ließ ihn (den Rastplatz) zerstören. Als er nach Irak kam, wurde Dscha´far ibn Yahya Glied für Glied abgetrennt.[8]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ahmad ibn Muhammad, von Muhammad ibn al-Hassan, von Muhammad ibn Isa, von Muhammad ibn Hamza ibn al-Haitham, von Ibrahim ibn Musa: „Ich bedrängte Abu al-Hassan al-Ridha (a.) wegen einer Sache, die ich von ihm wünschte und von der er mir versprach, (dass ich sie bekommen würde), und er brach eines Tages auf, um den Gouverneur von Medina zu treffen, und ich ging mit ihm. Er kam in die Nähe des Palastes des so-und-so und stieg unter einigen Bäumen ab. Ich stieg (auch) mit ihm ab. Es war kein Dritter bei uns, und ich sagte zu ihm: ’Möge ich dein Opfer sein, dieses Fest rückt (immer) näher, und, bei Allah, ich besitze nicht einen Dirham oder Gleichwertiges.’ Er (Imam Ridha, a.) schabte mit seiner Peitsche hart auf die Erde, dann schlug er mit der Hand (darauf) und nahm einen Goldbarren an sich, dann sagte er: ‘Nutze es, aber halte geheim, was du gesehen hast.’[9]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von al-Hussain ibn Muhammad, von Mu´alla ibn Muhammad, von Musafir, welcher sagte: „Ich (d.h. Musafir) war mit Abu al-Hassan al-Ridha (a.) in Mina, als Yahya ibn Chalid vorbeikam und sein Gesicht (zum Schutz) vor dem Staub bedeckte. Das bemerkte ar-Ridha (a.): ‘Armselig sind die, die nicht wissen, was ihnen dieses Jahr zustoßen wird,’ dann fügte er hinzu: ‘Das Überraschendste wird sein, dass Harun und ich wie diese beiden sein werden’, und er legte seine beiden Finger aneinander. Bei Allah, ich verstand nicht die Bedeutung dieser Aussage, bis wir ihn mit ihm (Harun) begruben.’“[10]

Ma´mun hatte nach einer Gruppe der Familie Abu Talib geschickt und ließ sie von Medina zu sich bringen. Unter ihnen war (auch) al-Ridha Ali ibn Musa (a.). Sie wurden den Weg entlang nach Basra geführt, bis sie dorthin gebracht wurden. Derjenige, der für ihre Reise verantwortlich war, war bekannt als (Isa) al-Dschaludi. Er brachte sie zu Ma´mun, und letzterer brachte sie in ein Haus. Er brachte al-Ridha Ali ibn Musa (a.) in ein (anderes) Haus, ehrte ihn (durch Gastfreundschaft) und erwies ihm großen Respekt. Dann ließ er ihn rufen (und sagte zu ihm): „Ich möchte das Kalifat ablegen und es dir übertragen. Was meinst du dazu?“ Al-Ridha (a.) lehnte dieses ab und sagte: „Ich suche Zuflucht für dich bei Allah von diesen Worten, o Fürst der Gläubigen, und (davor,) dass irgendjemand davon hören könnte.“ (Ma´mun) erwiderte ihm mit einem Brief: „Wenn du dich weigerst (anzunehmen), was ich dir angeboten habe, dann wirst du zweifellos mein Nachfolger sein.“ Al-Ridha verweigerte ihm (dies) nachdrücklich. Er (Ma´mun) ließ ihn rufen. Er war allein mit al-Fadhl ibn Sahl, dem Mann, der die beiden Befehlsgewalten innehatte (die zivile und die militärische). Niemand außer ihnen hielt sich sonst in der Versammlung auf. „Ich hielt es für angemessen“, sagte Ma´mun, „dir die Befehlsgewalt über die Muslime zu übertragen und mich von dieser Verantwortung zu befreien, indem ich sie dir gebe.“[11] – „Allah, Allah!“, erwiderte al-Ridha (a.), „ich habe weder die Macht noch die Kraft dazu.“ „Dann werde ich dich als mein Nachfolger einsetzen“, erwiderte er (Ma´mun). „Fürst der Gläubigen,“ antwortete er (al-Ridha, a.), „erlasse mir dies.“ – „‘Umar ibn al-Chattab[12],“ sagte Ma´mun (in einer Form), als ob er ihm aufgrund seiner Weigerung gegen ihn drohte, „berief ein Gremium aus sechs (Personen) ein, unter ihnen war dein Urahn, der Fürst der Gläubigen, Ali ibn Abu Talib, und er (‘Umar) stellte die Bedingung, dass jeder, der sich (dem gefassten Beschluss) widersetzte, geköpft werden würde. So bleibt (auch) dir nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren, was ich von dir wünsche. Ich sehe keinen Ausweg daraus.“ – „Ich werde dem nachkommen, was du von mir wünschst“, erwiderte al-Ridha (a.), „was deine Nachfolge betrifft, unter der Bedingung, dass ich weder Befehle noch Verbote erlasse, keine Rechtsgutachten (fatwa) erstelle oder juristische Entscheidungen fälle, dass ich weder (irgendjemanden) ernenne, noch entlasse, noch dass ich den gegenwärtigen Zustand von irgendetwas ändere.“ Ma´mun gab all dem statt.

Al-Scharif Abu Muhammad al-Hassan ibn Muhammad berichtete mir: „Mein Großvater (Yahya ibn al-Hassan) erzählte mir: ‘Musa ibn Salama berichtete mir: ‘Ich ( d.h. Musa ibn Salama) war mit Muhammad ibn Dscha´far in Chorassan. Ich hörte, dass der Mann mit den beiden Befehlsgewalten (al-Fadhl ibn Sahl, der die militärische und die zivile Verwaltung unter sich hatte) eines Tages hinausging und sagte: ‘Wie erstaunlich, ich habe ein Wunder gesehen, fragt mich (doch), was ich gesehen habe.’ Sie fragten: ‚Was hast du gesehen, möge Allah dich rechtleiten?’ – ‚Ich sah Ma´mun, den Fürsten der Gläubigen’, antwortete er, ‚wie er zu Ali ibn Musa al-Ridha sagte: ‘Ich halte es für angemessen, dich mit den Angelegenheiten der Muslime zu betrauen und mich von dieser Verantwortung zu befreien, indem ich sie zu deiner mache. Ich vernahm, wie Ali ibn Musa sagte: ‘O Fürst der Gläubigen, ich habe weder die Macht noch die Kraft dazu.’ Nie sah ich ein Kalifat, das mehr heruntergekommen war als dieses. Der Fürst der Gläubigen befreit sich davon, bietet es Ali ibn Musa an, und Ali ibn Musa lehnt es ab und weigert sich.’“

Eine Gruppe von Historikern (ashab al-achbar) und Biographen (ruwat al-siyar) aus den Zeiten der Kalifen berichten: Ma´mun nahm sich vor, von al-Ridha ibn Musa die Abmachung (‘aqd) zu verlangen (nach ihm das Kalifat zu übernehmen), und er rief al-Fadhl ibn Sahl zu sich und teilte ihm mit, zu was er sich in dieser Sache entschlossen hatte. Er befahl ihm, über diese Sache mit seinem Bruder al-Hassan ibn Sahl zusammenzutreffen (um darüber zu beraten), und sie taten dies in seiner (Ma´muns) Anwesenheit. Al-Hassan begann sich darum für ihn zu sorgen und machte ihn darauf aufmerksam, was es bedeuten würde, diese Position aus (der Hand) seiner Familie zu geben.

Ma´mun sagte zu ihm: „Ich habe Allah versprochen, dass wenn ich es schaffe, mich von dem Kalifat zu entbinden, ich es an den Verdienstvollsten der Familie Abu Talib geben werde, und ich kenne niemanden auf der (ganzen) Erde, der verdienstvoller ist als dieser Mann.“ Als al-Hassan und al-Fadhl seine Entschlossenheit bemerkten, dieses zu tun, hielten sie ihre gegenteilige Meinung zurück. Er (Ma´mun) schickte sie beide zu al-Ridha (a.), und sie unterbreiteten ihm dieses (Ma´muns Entschluss). Er (Imam Ridha, a.) weigerte sich, doch sie bestanden darauf, bis er zustimmte. Sie kehrten zu Ma´mun zurück und setzten ihn über seine (Imam Ridhas, a.) Zustimmung in Kenntnis. Er freute sich darüber und hielt am Donnerstag eine Versammlung für seine persönlichen Vertrauten (chassa) ab. Al-Fadhl ibn Sahl kam und informierte die Leute über Ma´muns Meinung über Ali ibn Musa (a.), und dass er ihn zu seinem Nachfolger ernannt und ihn al-Ridha (das Einverständnis) genannt hatte. Er befahl ihnen, sich in grüne Gewänder zu kleiden und am nächsten Donnerstag wiederzukehren, um ihm (Imam Ridha, a.) den Treueid zu schwören (bai´a) und die Versorgung für ein Jahr zu erhalten.

An jenem Tage kamen die Leute nach ihren Rängen (geordnet) angeritten: Die Kommandanten, die Kammerherren, die Richter und andere, (alle) in Grün gekleidet. Ma´mun setzte sich und ließ für al-Ridha (a.) zwei große Kissen ausbreiten, so dass er den gleichen Sitzplatz und Möblierung hatte (wie Ma´mun). Er hieß al-Ridha (a.) sich dorthin setzen; dieser war in grüne Gewänder gekleidet, und er trug einen Turban und ein Schwert. Dann befahl er seinem Sohn al-Abbas ibn al-Ma´mun, als erster von den Leuten ihm (al-Ridha, a.) den Treueid (bai´a) zu schwören. Al-Ridha (a.) hob seine Hand und berührte sein (eigenes) Gesicht mit den Handrücken und die Gesichter der anderen mit der Handinnenfläche. „Strecke deine Hand aus für den Treueid,“ sagte Ma´mun. „Der Gesandte Allahs, möge Allah ihn und seine Familie segnen,“ entgegnete al-Ridha (a.), „pflegte den Treueid in dieser Weise entgegenzunehmen, wenn die Leute ihm den Treueid leisteten,“ und die Leute leisteten ihm den Treueid, wobei seine Hand sich über ihren Händen befand. Zehntausend Dinare wurden vorgelegt, Redner und Dichter erhoben sich und begannen, die Vorzüge al-Ridhas (a.) aufzuzählen und erwähnten die Rolle, die Ma´mun dabei spielte.

Dann rief Abu Abbad Abbas ibn Ma´mun; und dieser sprang auf, näherte sich seinem Vater und küsste dessen Hand. Dieser befahl ihm, sich zu setzen. Daraufhin wurde Muhammad ibn Dscha´far ibn Muhammad gerufen. „Erhebe dich,“ sagte al-Fadhl ibn Sahl zu ihm. Er erhob sich und ging in Richtung auf Ma´mun zu, blieb stehen, küsste aber nicht seine Hand. Ihm wurde gesagt, dass er gehen und sein Geschenk abholen solle. Da rief Ma´mun ihm zu: „Gehe zu deinem Sitzplatz zurück, Abu Dscha´far.“ Dann begann Abu Abbad Aliden und Abbasiden aufzurufen, und sie empfingen ihr Geschenk, bis das Geld aufgebraucht war. Dann sagte Ma´mun zu al-Ridha (a.): „Wende dich an die Leute und sprich zu ihnen.“ Er (Imam Ridha, a.) pries und verherrlichte Allah und sagte: „Wir haben ein Recht über euch durch den Gesandten Allahs, und ihr habt ein Recht über uns durch ihn. Wenn ihr dieses (d.h. eure Pflicht) uns gegenüber erfüllt, dann sind wir verpflichtet, euch gegenüber (unsere) Pflicht zu erfüllen.“ Außer diesem wurde nichts über ihn auf jener Versammlung erwähnt.

Ma´mun befahl, dass für ihn die Dirham-Münzen mit dem Namen al-Ridhas (a.) geprägt werden sollten, und so geschah es. Er verheiratete Ishaq ibn Musa ibn Dscha´far mit der Tochter Ishaqs ibn Dscha´far ibn Muhammad, seines Onkels väterlicherseits und befahl ihm, die Große Pilgerfahrt (Hadsch) zu leiten und in jeder Stadt, (die sie passierten), über al-Ridha (a.) (d.h. über seine Position) als Nachfolger des Kalifats zu sprechen.[13]

Ahmad ibn Muhammad ibn Sa´id überlieferte: „Yahya ibn al-Hassan al-Alawi berichtete mir: ‘Jemand, der Abd al-Dschabbar ibn Sa´id[14] in jenem Jahr von der Kanzel des Gesandten Allahs (s.) in Medina predigen hörte, sagte: ‘Er sagte in seinem Bittgebet (du´a): ‘Der Nachfolger des Befehlshabers der Muslime ist Ali ibn Musa ibn Dscha´far ibn Muhammad ibn Ali ibn al-Hussain ibn Ali ibn Abu Talib (a.). (Er hatte) sechs Vorfahren, die jemals das Wasser der Regenwolken getrunken haben.[15]’“

Al-Mada´ini überlieferte von seinen Leuten: „Als al-Ridha ibn Musa (a.) sich in den Ehrenkleidern des Nachfolgers (für das Imamat) niedersetzte, erhoben sich die Redner und Dichter vor ihm, und die Fahnen flatterten über sein Haupt.“ Er berichtete von einigen anwesenden engen Vertrauten von al-Ridha (a.): „An jenem Tage war ich (einer der Vertrauten Imam Ridhas, a.) bei ihm, er schaute mich an, während ich mich freute aufgrund dessen, was geschah. Er bedeutete mir, näher zu kommen. Ich ging näher zu ihm, und er sagte mir, so dass es niemand außer mir hören konnte: ‚Bekümmere nicht dein Herz mit dieser Angelegenheit und freue dich nicht darüber. Es ist etwas, was nicht stattfinden wird.’[16]

Unter den Dichtern, die zu ihm kamen, war auch Di’bil ibn Ali al-Chuza´ (r.). Als er zu ihm eintrat, sagte er: ‚Ich habe eine Qasida[17] komponiert, und ich habe mich verpflichtet, sie niemandem vor dir zu rezitieren.’ Er hieß ihn sich setzen, bis die Versammlung sich gelichtet hatte. Dann sagte er: ‚Trage es vor.’ So rezitierte er sein Gedicht, dessen Anfang folgender war:

‚Vers-Schulen (der Verse des Qur´an) sind bar der Rezitation,

die Heimstatt der Offenbarung ist (wie) verödete Höfe ..’

bis er zum Ende kam.[18] Als er seine Rezitation beendet hatte, stand al-Ridha (a.) auf und ging in sein Gemach. Dann sandte er einen Diener zu ihm mit einem seidenen Tuch, in dem sich sechshundert Dinar befanden. Er ließ den Diener ihm (dem Dichter) ausrichten: ‚Nimm dies zu Hilfe auf deiner Reise und verzeihe uns.’‚Nein, bei Allah,’ entgegnete Di’bil, ‚ich möchte das nicht, und dafür bin ich nicht gekommen. Aber sage zu ihm: Kleide mich mit einem deiner Gewänder,’ und er gab es (das Tuch mit dem Geld) dem Diener zurück, und dieser gab es al-Ridha (a.) wieder, und dieser sagte: ‚Nimm es (zurück)’ und er schickte ihm (Di’bil) auch eines seiner Gewänder. Er (Di’bil) machte sich auf den Weg nach Qum. Als (die Leute dort) das Gewand sahen, boten sie ihm tausend Dinare, aber er weigerte sich und sagte, ‚Nein, bei Allah, nicht (einmal) ein Stück Stoff davon (gebe ich) für tausend Dinare (her).’ Dann verließ er Qum, aber sie verfolgten ihn, lauerten ihm auf und nahmen (ihm) das Gewand (weg), und er kehrte nach Qum zurück und sprach mit ihnen darüber. Sie sagten: ‚Du hast keine Chance, es (wieder)zu bekommen, aber, wenn du willst, hier sind tausend Dinare.’‚Und ein Stück von seinem Stoff’, sagte er. Sie gaben ihm tausend Dinare und ein Stück Stoff vom Gewand.“[19]

Ali ibn Ibrahim überlieferte von Yasir, dem Diener, und von Rayyan ibn al-Salt:

„Zu der Zeit des Festes, als die Übereinkunft für al-Ridha (a.) getroffen worden war, die Nachfolge (des Kalifats) anzutreten, ließ Ma´mun nach ihm schicken wegen der Prozession zum Fest, des Gebets vor den Leuten und der Ansprache zu ihnen. Ali Ridha (a.) schickte (eine Botschaft) zu ihm (zurück), welche lautete: ‚Du kennst die Bedingungen, die zwischen dir und mir (festgelegt wurden), damit ich mich auf diese Sache einlasse, so entschuldige mich davon, den Leuten im Gebet vorzustehen.’‚Ich möchte, dass die Herzen der Menschen dadurch beruhigt werden, und damit sie deine hohe Stellung erkennen,’ erwiderte Ma´mun. Die Botschafter liefen unaufhörlich zwischen ihnen hin- und her, und als Ma´mun ihn deswegen bedrängte, schickte er (Imam Ridha, a.) ihm folgende Botschaft: ‚Wenn du (es) mir erlassen hättest, wäre es mir lieber gewesen, doch wenn du es nicht tust, dann werde ich hinausgehen, wie der Gesandte Allahs (s.) und der Fürst der Gläubigen, Ali ibn Abu Talib (a.), es zu tun pflegten’‚Gehe hinaus, wie du willst,’ erwiderte Ma´mun. Dann befahl er den Kommandeuren und den (übrigen) Leuten, früh am Morgen an al-Ridhas (a.) Tür zu treten. Die Menschen saßen auf den Wegen und auf den Dächern (und warteten) auf al-Ridha (a.), die Frauen und Jugendlichen versammelten sich und warteten auf sein Erscheinen. Die Kommandeure und die Soldaten gingen zu seiner Tür und warteten auf ihre Reittiere, bis die Sonne aufging.

Abu al-Hassan (Imam Ridha, a.) vollzog die Vollkörperwaschung (ghusl) und legte seine Gewänder sowie einen weißen Turban aus Baumwolle an. Ein Ende davon ließ er über seine Brust hängen, das andere zwischen seine Schultern, dann trug er etwas Parfüm auf. Er nahm einen Stab in die Hand und sagte seinen Gefolgsmännern: ‚Tut, was immer ich tue.’ Sie zogen vor ihm los, er war barfuß und hatte seine Hosen bis auf die Mitte der Beine hochgekrempelt, und seine (anderen) Kleider waren eingeschlagen. Er ging ein kurzes Stück, erhob seinen Kopf gen Himmel und sagte: ‚Allahu akbar’, und seine Gefolgsleute riefen es mit ihm. Dann ging er (weiter), bis er an der Tür stand. Als die Kommandeure und die Soldaten ihn in dieser Weise kommen sahen, saßen sie alle von ihren (Reit-)Tieren ab auf den Boden. Der Beste von ihnen in diesem Moment war derjenige, der ein Messer bei sich hatte, mit denen er die Riemen seiner Sandalen zerschnitt, sie auszog und barfuß ging.[20]

Al-Ridha (a.) rief an der Tür: ‚Allahu akbar,’ und die Leute riefen es mit ihm, und es schien uns, als ob der Himmel und die Mauern ihm antworteten, und dass (der Ort) Merw von Weinen und Schreien erschüttert wurde, als sie Abu al-Hassan (a.) sahen und ihn Allah verherrlichen hörten. Als dies Ma´mun zu Ohren kam, sagte al-Fadhl ibn Sahl (derjenige, der sowohl einen militärischen als auch ein ziviles Amt bekleidete): ‚O Fürst der Gläubigen, wenn al-Ridha auf diesem Wege den Gebetsplatz erreicht, werden die Leute von ihm entzückt sein (und gegen uns rebellieren), und wir alle fürchten um unser Leben. Befehle ihm, zurückzukommen.’ Ma´mun sandte ihm folgende Botschaft: ‚Wir haben dir eine übermäßige Last aufgebürdet und dich ermüdet. Wir wünschen nicht, dass du irgendwelche Härten erfährst. Darum komm zurück und jemand anders soll die Leute im Gebet anführen in der üblichen Form.’ Abu al-Hassan (a.) rief nach seinen Stiefeln, zog sie an, stieg auf und kehrte zurück. An jenem Tag waren die Leute uneins darüber, ob ihr Gebet korrekt verrichtet worden war.“[21]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ali ibn Ibrahim, von Yasir, welcher berichtete: „Als Ma´mun sich entschlossen hatte, Chorassan zu verlassen und nach Bagdad zu gehen, brach er auf, und al-Fadhl ibn Sahl, der Mann, der zwei Posten innehatte, ging mit ihm, und wir gingen mit Abu al-Hassan al-Ridha (a.). Bei al-Fadhl ibn al-Sahl traf ein Brief von seinem Bruder al-Hassan ibn al-Sahl ein, als wir uns an einem der Rastplätze aufhielten, in welchem stand: ‚Ich habe (die Zukunft) des (kommenden) Jahres erforscht, und ich habe herausgefunden, dass du in dem-und-dem Monat am Mittwoch die Hitze der eisernen Klinge (die in dich sticht) und die Hitze des Feuers kosten wirst. Ich sehe, dass du, der Fürst der Gläubigen (Ma´mun) und al-Ridha an jenem Tag ins Badehaus (Hammam) geht, und dass du geschröpft wirst. Du wirst das Blut über deinen Körper gießen, um das Unheil (jenen Tages) zu beseitigen.’

Der Inhaber der beiden Posten (d.h. al-Fadhl ibn Sahl) informierte Ma´mun schriftlich darüber und bat ihn, Abu al-Hassan (a.) darüber zu befragen. Ma´mun schrieb Abu al-Hassan (a.) und fragte ihn danach. Abu al-Hassan (a.) antwortete ihm folgendes: ‚Ich werde morgen nicht ins Badehaus gehen.’ Ma´mun schickte die Notiz noch zweimal, und Abu al-Hassan (a.) schrieb ihm (zurück): ‚Ich werde morgen nicht ins Badehaus gehen, denn ich habe heute nacht den Gesandten Allahs (s.) (im Traum) gesehen, und er sagte zu mir: ‘O Ali, gehe morgen nicht ins Badehaus.’ Darum, o Fürst der Gläubigen, halte ich es nicht für klug, wenn du und al-Fadhl morgen ins Badehaus geht.’ Ma´mun schrieb ihm zurück: ‚Du hast die Wahrheit gesagt, o Abu al-Hassan, und so (auch) der Gesandte Allahs (s.). Ich werde morgen nicht ins Badehaus gehen, jedoch al-Fadhl soll selbst entscheiden.’

Yasir berichtete weiter: „Als es Abend geworden und die Sonne untergegangen war, sagte al-Ridha (a.): „Sagt: ‚Wir suchen Zuflucht bei Allah vor dem Unheil, das in dieser Nacht hereinbrechen wird,’“ und wir wiederholten das immer wieder. Als al-Ridha (a.) das Morgengebet verrichtet hatte, sagte er zu mir: ‚Steige auf das Dach und horche, ob du etwas entdecken kannst.’ Als ich hinaufgestiegen war, hörte ich Geschrei, welches mehr und mehr anschwoll, aber wir konnten nichts entdecken. Da sahen wir Ma´mun durch die Tür eintreten, die sein Haus mit dem Abu al-Hassans (a.) verband. Er sagte: ‚Mein Herr, oh Abu al-Hassan, möge Allah dein Leben verlängern für (den Verlust von) al-Fadhl. Er ging ins Badehaus, und einige Leute stürzten sich mit den Schwertern auf ihn und töteten ihn. Drei von denjenigen, die ihn angegriffen hatten, wurden festgenommen. Einer von ihnen war al-Fadhls Cousin, der Sohn des Mannes mit den beiden Schreibfedern (d.h. er hatte zwei Ministerämter inne).’

Die Soldaten, die Kommandeure und die Männer al-Fadhls versammelten sich vor dem Tor von Ma´mun. Sie sagten: ‚Er (d.h. Ma´mun) hat ihn ermordet,’ und aufgebracht forderten sie sein Blut. Sie brachten Feuer, um das Tor in Brand zu setzen, und Ma´mun sagte zu Abu al-Hassan (a.): ‚Oh mein Herr, würdest du zu ihnen gehen und sie besänftigen, bis sie sich zerstreut haben?’‚Ja’, erwiderte er und stieg auf (sein Pferd). Er sagte zu mir: ‚Steig auf, Yasir,’ und ich stieg auf. Als wir aus dem Tor des Hauses herausgetreten waren, schaute er auf die Leute, die sich um ihn gedrängt hatten. Er bedeutete ihnen mit Handzeichen, sich zu zerstreuen. Bei Allah, die Leute begannen, zu fallen, einer über den anderen. Er zeigte nicht auf einen von ihnen, ohne dass dieser wegrannte und direkt verschwand.“[22]

Abu al-Qasim berichtete mir von Dscha´far ibn Muhammad, von Muhammad ibn Ya´qub, von Mu´alla ibn Muhammad, von Musafir, welcher berichtete: „Als Harun ibn al-Musayyib (die Person) Muhammad ibn Dscha´far angreifen wollte, sagte Abu al-Hassan al-Ridha (a.) zu mir (d.h. Musafir): ‘Gehe zu ihm (d.h. zu Muhammad ibn Dscha´far) und sage ihm: ‘Gehe morgen nicht hinaus, wenn du morgen ausgehst, denn dann wirst du in die Flucht geschlagen werden, und deine Gefährten werden getötet werden.’ Und wenn er dich fragt, woher du das weißt, dann sag ihm, dass du es im Schlaf gesehen hast.’ – “Musafir fuhr fort: „Ich ging zu ihm und sagte: ‘Möge ich dir geopfert werden, gehe morgen nicht aus, denn wenn du ausgehst, dann wirst du in die Flucht geschlagen, und deine Gefährten werden getötet werden.’ Er fragte mich, woher ich das wisse. Ich antwortete, dass ich es im Schlaf gesehen habe. Er sagte: ‘Der Sklave träumt (nur), wenn er nicht sein Hinterteil gewaschen hat,’ dann ging er hinaus, wurde in die Flucht geschlagen, und seine Gefährten wurden getötet.’“[23]

[1] „Leute des Buches“, Bezeichnung für die Anhänger der sog. „Buchreligionen“ Christen, Juden und Zoroastrier (Anm. d. Übers.)

[2] „Al-Kafi“: 1:406/1, ‘Uyun al-Achbar ar-Ridha (a.):1-17/4; „Dala´il al-Imamah“: 175; „Ithbat al-Wasiyya:“ 170; „‘Uyun al-mu’dschizat“ 106; „al-Chara´idsch wa al-Dschara´ih“: 2:653/6; und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:8/11.

[3] „Al-Kafi“:1:406/2; „‘Uyun Achbar Al-Ridha (a.): 2:226/4; „Manaqib Aal-i Abu Talib:4:340; „al-Fusul al-Muhimma“: 245: und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“:49:114/3

[4] So auch in der 3. Ausgabe, und in „al-Bihar“, im „al-Kafi“ heißt es dagegen: „Ahmad ibn Abdillah“.

[5] Der Autor von „Tarich-e-Qum“ erwähnte, indem er einige Überlieferungen zitierte, dass al-’Uraidh zu den Dörfern um Medina gehörte, ein Farsach (arab. Wegemaß, 1 Farsach = 5, 7628 km) von Medina entfernt. Das Dorf war Eigentum Imam Baqirs (a.). Imam Sadiq (a.) vererbte es seinem Sohn Ali al-’Uraidh. („Tarich-e-Qum“: 224)

[6] Harun ibn al-Musayyib, Gouverneur von Medina

[7] „Al-Kafi“: 1:408/4, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:56/70

[8] „Al-Kafi“: 1:407/5, „Manaqib Aal-i-Abi Talib“: 4:340, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:56/70

[9] „Basa´ir al-Daradschat“: 394/2, „al-Kafi“: 1:408/6, „Dala´il al-Imamah“: 190, „al-Ichtisas“: 270, „al-Chara´idsch wa al-Dschara´ih 1:337/2 (detailliert), und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:48

[10] „Al-Kafi“: 1:410 bis Ende des 9. Hadith, „‘Uyun al-Achbar Al-Ridha (a.): 2:225/2 und 226/1 und 2, „A´lam al-Wara“: 312, „Manaqib Aal-i-Abi Talib: 4:340 bis „..seine beiden Finger“, „al-Fusul al-Muhimma“: 245, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:44/56.

[11] Der Sinn dieses Verhaltens wird an späterer Stelle erläutert (Anm. d. Übers.)

[12] Der zweite Kalif der islamischen Geschichte (Anm. d. Übers.)

[13] „Maqatil al-Talibiyyin“: 562-565, „al-Fusul al-muhimma“: 255, „A’lam al-Wara “: 320, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“:49:145/13.

[14] „Maqatil al-Talibiyyin“,565, in manchen anderen Quellen: Abd al-Hamid ibn Sa´id

[15] „Maqatil al-Talibiyyin“: 565, ‘Uyun al-Achbar al-Ridha (a.) 2:145/14, dort heißt es: „.. sieben Vorfahren..“, „Manaqib-i-Al-i-Abi Talib: 4:364, „al-Fusul al-Muhimma“: 256, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:146, wie das Gedicht von dem großen Dichter al-Zibiyani, siehe seinen Diwan: 117, dort heißt es „..fünf Vorfahren“, siehe „Chizana al-Adab“: 1:288, dort heißt es „..die den reinen Wein getrunken haben (saf  wal-mudam)“.

[16] „Al-Fusul al-muhimma“: 256, „A’lam al-Wara “: 321, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:147

[17] arabische Gedichtform

[18] Siehe die Qasida im Diwan: 124

[19] „Ridschal al-Kaschi“: 504/970, „U’yun al-Achbar al-Ridha (a.)“: 2:263-265

[20] Der Grund für Imam Ridhas reserviertes Verhalten gegenüber dem angebotenen Kalifat war darin begründet, dass er zum einen die Entwicklung, dass sein Kalifat ohnehin nicht zugelassen werden würde, voraussehen konnte, und zum anderen die Imame den Menschen niemals ihre Führung aufgezwungen haben. So waren die Muslime gar nicht reif dafür, das Kalifat des reinen Imams anzunehmen, zu würdigen und vor allem zu verteidigen. Ein Imamat aber, das ohne Unterstützung des Volkes erfolgt, wäre eine Diktatur, die den Vorstellungen des Imamats widerspricht. Daher wird der erwartete zwölfte Imam nach dieser Vorstellung auch erst dann zurückkehren, wenn seine Anhänger reif für ihn sind. Darüberhinaus war der amtierende Kalif Ma´mun ein Verbrecher, der bei einer „echten“ Annahme des Kalifats die Todesstrafe hätte erhalten müsste. Und ein Imam wird niemals von solch einem Verbrecher ernannt sondern von Gott, seinem Gesandten, dessen rechtmäßigen Nachfolgern und von deren Anhängern unterstützt. Letzteres war aber zu der Zeit nicht gegeben. (Anm. des Übersetzers).

[21] „Al-Kafi“: 1:408/7, und mit leichter Abweichung in „‘Uyun al-Achbar al-Ridha (a.)“: 2:150, „al-Fusul al-Muhimma“: 261, und Ibn Schahraschub erwähnte es in abgekürzter Form in: „al-Manaqib“: 371, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:136

[22] „Al-Kafi“: 1:409/8, und mit leichter Abweichung in „‘Uyun al-Achbar al-Ridha (a.)“: 2:159 innerhalb des Hadith 24, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:170/6.

[23] „Al-Kafi“: 1:410/9, „Manaqib Al-i-Abu Talib“: 4:339, und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 49:57/81.

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