Ein Überblick über die Berichte über Abu Muhammad
(al-Askari, a.), seine hervorragenden Eigenschaften, seine
Zeichen und Wunder
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von al-Hussain ibn
Muhammad al-Asch´ari und Muhammad ibn Yahya ibn und andere,
dass sie sagten: „Ahmad ibn ´Ubaidullah ibn Chaqan war für die
Grundsteuer der Landgüter in Qum zuständig. Eines Tages kamen
die Alawiyya
in seiner Versammlung und ihr Glaube zur Sprache. Er war ein
fanatischer Feind der Schia (nasibi) und weit von der (Liebe
zu der) Ahl-ul-Bait (a.) entfernt, und er sagte: ‚Ich habe
noch niemanden von den ´Alawiyya in Samarra gesehen oder
kennengelernt wie al-Hassan ibn ´Ali ibn Muhammad ibn Ridha,
der seine Manieren, Ruhe, Sittsamkeit, Edelmut und Größe bei
seiner Familie und den Banu Haschim besitzt, so dass sie ihn
den bedeutsamen Leuten vorzogen, die älter waren als er.
Desgleichen verhält es sich mit ihm hinsichtlich der
militärischen Führer, Minister und den gewöhnlichen Menschen.
Ich erinnere mich, dass ich eines Tages bei meinem Vater
stand, und es war an dem Audienztag für die Leute, als seine
Kammerdiener hereinkamen und sagten: ‚Abu Muhammad ibn
al-Ridha ist an der Tür’, und er sagte mit lauter Stimme:
‚Gewährt ihm (Zutritt)’. Ich wunderte mich, von ihnen
zu hören, dass sie es wagten, in der Gegenwart meines Vaters
einen Mann mit seiner Kunya zu bezeichnen (d.h. ihn Abu...zu
nennen). Denn in seinem Beisein wurde nur ein Kalif, ein
Thronfolger oder ein Mann mit Autorität mit seiner Kunya
betitelt. Ein brauner (d.h. dunkelhäutiger), gutgebauter Mann
trat ein, von schönem Gesicht, gutem Wuchs und jugendlichem
Alter. Er besaß Würde und eine gute Erscheinung. Als mein
Vater ihn ansah, stand er auf und ging ein paar Schritte auf
ihn zu. Meines Wissens hat er dies noch nie gegenüber
irgendeinem der Banu Haschim und der militärischen Führer
getan. Als er ihm nahe gekommen war, umarmte er ihn und küsste
sein Gesicht und seine Brust. Er nahm ihn bei der Hand und
ließ ihn auf seinem Gebetsteppich Platz nehmen, auf dem er
(selbst ) gesessen hatte. Er setzte sich ihm zugewandt neben
ihn, begann ein Gespräch mit ihm und sagte: ‚Möge ich dein
Opfer sein.’. Ich wunderte mich sehr über das, was ich da
von ihm sah. Dann kam der Kammerdiener und sagte, dass
al-Muwaffaq
gekommen sei. Als al-Muwaffaq bei meinem Vater eintraf, gingen
ihm seine Kammerdiener und Vordersten seiner militärischen
Führer voraus und stellten zwischen die Versammelten meines
Vaters und die Haustür zwei Vorhänge auf als Ein- und Ausgang.
Mein Vater sprach immer noch mit Abu Muhammad (al-Askari, a.),
bis er die Diener sah, und er sagte da zu ihm: ‚So wenn du
willst, möge Allah mich zu deinem Opfer machen’, dann
sagte er zu seinen Kammerdienern: ‚Geht mit ihm hinter die
Vorhänge, so das dieser (er meinte al-Muwaffaq) ihn nicht
sehen kann.’ Dann stand er (Abu Muhammad, a.) auf, mein
Vater stand auf, umarmte ihn, und er (Abu Muhammad, a.) ging.
Ich sagte zu den Kammerdienern und Dienern meines Vaters:
‚Wehe euch, wer ist dieser, den ihr in der Gegenwart meines
Vaters mit seiner Kunya angesprochen habt und dem gegenüber
mein Vater sich so verhalten hat?’, ‚Das ist ein ´Alawi
namens al-Hassan ibn Ali, der als Ibn al-Ridha (d.h. ein
Nachkomme von Imam Ridha, a.) bekannt ist.’ Ich wunderte
mich noch mehr, und ich dachte den ganzen (restlichen) Tag
besorgt über ihn und meinen Vater nach, und was ich von ihm
gesehen hatte, bis es Nacht wurde. Es war seine Gewohnheit,
das Nachtgebet zu verrichten und sich dann hinzusetzen, um
über seine Pläne nachzudenken und wen er befördern würde.
Nachdem er gebetet und sich hingesetzt
hatte, ging ich (zu ihm ) hin und setzte mich zu ihm, als
niemand bei ihm war. Er sagte zu mir: ‚Ahmad, hast du einen
Wunsch?’. – ‚Ja Vater,’ sagte ich, ‚wenn du
erlaubst, würde ich dich gerne etwas fragen.’ – ‚Ich
erlaube es dir’, sagte er, und ich fragte: ‚Vater, wer
war der Mann, von dem ich gesehen habe, dass du ihm heute
morgen mit soviel Respekt, Ehre und Großmut behandelt hast,
und du gesagt hast ‚Mögen ich und meine Eltern dir geopfert
werden’?’’ Er erwiderte: ‚Mein Sohn, das war der Imam
der Rafidha, al-Hassan ibn ´Ali, der als Ibn al-Ridha bekannt
ist.’ Dann schwieg er für eine Weile, und ich schwieg
(ebenfalls). Dann sagte er: ‚Mein Sohn, wenn das Imamat von
unseren Kalifen, den Abbasiden, genommen werden würde, dann
würde niemand von den Banu Haschim dessen würdiger sein als er
aufgrund seiner Tugenden, seiner Sittsamkeit, Ruhe,
Ehrenhaftigkeit, Enthaltsamkeit, Gottesdienst, guter Moral und
Rechtschaffenheit. Wenn du seinen Vater gesehen hättest, dann
hättest du einen guten, edlen und tugendhaften Mann gesehen.’
– Ich wurde noch sorgenvoller, nachdenklicher und zorniger auf
meinen Vater und was ich von ihm über ihn (diesen Mann) gehört
und was ich von seinem Benehmen ihm gegenüber gesehen hatte.
Mein einziges Bestreben danach galt allein dem Nachsuchen an
Information über ihn und alles über ihn zu erforschen. Ich
fragte niemanden der Banu Haschim, der militärischen Führer,
der Schreiber, der Richter, der Rechtsgelehrten und der
anderen Leute (nach ihm), bei denen ich nicht sah, dass sie
ihm Ehrerbietung zollten, ihn verherrlichten, ihn hochschätzen
und gut von ihm sprachen und ihn unter allen seiner Familie
und den Gelehrten vorzogen. Ich schätzte seinen Rang so hoch
ein, da ich keinen Freund oder Feind sah, der nicht gut von
ihm sprach und ihn nicht pries. Einer der Asch´aris, der auf
der Versammlung (meines Vaters) anwesend war, fragte ihn:
‚Weißt du irgendetwas über seinen Bruder Dscha´far, und wie
seine Stellung zu ihm war?’ – ‚Wer ist Dscha´far’,
erwiderte er (mein Vater), ‚dass man nach ihm fragt oder
ihn mit al-Hassan vergleichen könnte? Dscha´far ist jemand,
der öffentlich sündigt, ein Frevler, der Wein trinkt. Er ist
einer würdelosesten Männer, die ich gesehen habe, der
Schamloseste und Unbedeutendste in sich.’ Dennoch bekam er
Macht und Anhänger zur Zeit des Ablebens von al-Hassan ibn
´Alis. Worüber ich mich wunderte und von dem ich nie gedacht
hätte, dass das sein könnte, war, dass als er (al-Hassan)
krank war, mein Vater die Nachricht bekam, dass Ibn al-Ridha
krank sei. Er ritt sofort zum Palast des Kalifen. Dann kehrte
er eilends mit fünf der engsten und vertrautesten Dienern des
Fürsten der Gläubigen zurück. Unter ihnen war Nahrir. Er
befahl ihnen, im Hause al-Hassans zu bleiben und Informationen
über Berichte und seinen Zustand zu bekommen. Er ließ nach
Ärzten schicken und befahl ihnen, zu ihm zu gehen und ihn Tag
und Nacht zu überwachen. Zwei oder drei Tage später hieß es,
dass er schwächer geworden war, und er befahl den Ärzten, in
seinem Hause zu bleiben. Er ließ nach dem obersten Richter
schicken, ließ ihn an der Versammlung teilnehmen und sagte
ihm, dass er zehn Männer auswählen sollte, die hinsichtlich
Religion, Frömmigkeit und Zuverlässigkeit verlässlich waren.
Er sandte sie zum Hause al-Hassans (a.) und befahl ihnen, Tag
und Nacht bei ihm zu bleiben. Sie blieben so lange dort, bis
er (a.) starb.
Als sich die Nachricht über sein Ableben
verbreitete, entstand in Samarra ein einziges Geschrei. Die
Märkte waren leer, und die Banu Haschim, die militärischen
Führer und die übrigen Leute ritten zu seinem Begräbnis, und
Samarra glich an jenem Tage dem Jüngsten Tag. Als sie die
Vorbereitungen für ihn (sein Begräbnis) abgeschlossen hatten,
ließ die Obrigkeit Abu ´Isa ibn al-Mutawakkil das (Toten-)Gebet
für ihn anführen. Als die Bahre für das Gebet für ihn
niedergesetzt wurde, kam Abu ´Isa und deckte (Abu al-Hassans,
a.) Gesicht auf und zeigte es den Banu Haschim von den ´Alawi,
den ´Abbasiden, den militärischen Führern, den Sekretären, den
Richtern und den Ordnern und sagte: ´Dies ist al-Hassan ibn
´Ali ibn Muhammad ibn al-Ridha (a.) . Er ist gestorben. Er
starb in seinem Bett. Von den Dienern des Fürsten der
Gläubigen und seinen Vertrauten waren diese und jene bei ihm,
von den Richtern der und der, von den Ärzten dieser und jener´,
dann deckte er sein Gesicht zu, betete über ihn das
(Totengebet) und ordnete an, dass er fortgetragen wurde.
Als er
bestattet worden war, kam sein Bruder Dscha´far ibn Ali zu
meinem Vater und sagte: ‚Gebt mir den Rang meines Bruders,
dann werde ich euch jedes Jahr 20000 Dinar zukommen lassen’,
aber mein Vater schalt ihn und ließ ihn (Dinge) hören, die er
verabscheute und sagte zu ihm: ‚Du Dummkopf, der Herrscher
- möge Allah ihm ein langes Leben gewähren - hat sein Schwert
gegen diejenigen gezogen, die behauptet hatten, dass dein
Vater und dein Bruder Imame seien, um sie von dieser (Ansicht)
abzubringen. Wenn du in den Augen der Schia deines Vaters und
deines Bruders sein Imam wärst, dann hättest du es nicht
nötig, dass der Herrscher dir den Rang (eures Imams) verleiht,
noch irgendjemand anders. Und wenn du bei ihnen nicht diese
Stellung hast, dann wirst du sie durch uns auch nicht
bekommen’, und so zeigte mein Vater ihm seine
Geringschätzung und demütigte ihn. Er befahl, dass er
ausgeschlossen wurde, und es wurde ihm kein Einlass gewährt,
bis mein Vater starb. Wir waren (schon) gegangen, als er immer
noch in diesem Zustand war. Die Obrigkeit ordnete eine
Untersuchung über einen (möglichen) Sohn al-Hassan ibn Alis zu
jener Zeit an. Sie fanden keinen Hinweis dafür, aber seine
Anhänger (Schia) bestehen darauf, dass er, als er starb, einen
Sohn hinterließ, der seine Stellung des Imamats übernehmen
würde.´“
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtet mir von Muhammad ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad,
von Muhammad ibn Isma´il ibn Ibrahim ibn Musa ibn Dscha´far,
der sagte: „Abu Muhammad schrieb an Abu al-Qasim Ishaq ibn
Dscha´far al-Zubairi etwa 20 Tage vor dem Tode von al-Mu´tazz:
‚Bleibe in deinem Haus, bis das Ereignis stattfindet.’
Als Utradscha
getötet wurde, schrieb er (Abu al-Qasim Ishaq): ‚Das
Ereignis hat stattgefunden. Was befiehlst du mir?’, und er
schrieb ihm zurück: ’Nicht dieses Ereignis (war es),
(sondern) ein anderes Ereignis.’ Und dann passierte mit
al-Mu´tazz, was passierte. Er schrieb an einen anderen Mann,
dass Muhammad ibn Dawud getötet werden würde, zehn Tage vor
seinem Tod, und am zehnten Tage wurde er getötet.“
Abu al-Qasim berichtete mir von Muhammad
ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad ibn Ibrahim, bekannt als „al-Kurdi,
von Muhammad ibn ´Ali ibn Ibrahim ibn Musa ibn Dscha´far,
welcher sagte: „Die (finanzielle) Situation wurde kritisch für
uns, und mein Vater (´Ali ibn Ibrahim ibn Musa) sagte zu mir:
‚Gehe mit mir zu diesem Mann (Abu Muhammad, al-Hassan
al-Askari, a.), denn er wurde als großzügig beschrieben.’
– ‚Kennst du ihn?’, fragte ich. ‚Ich kenne ihn
nicht, und ich habe ihn auch nie gesehen,’ war die
Antwort. Wir machten uns auf den Weg, und mein Vater sagte
unterwegs: ‚Wir benötigen, dass er uns 500 Dirham geben
lässt, 100 Dirham für Kleidung, 200 Dirham für Mehl und 100
für den Unterhalt.’ Ich sagte zu mir selbst: ‚Wenn er
mir nur 300 Dirham aushändigen lassen würde: 100, damit ich
damit einen Esel kaufe, 100 für den Lebensunterhalt und 100
für Kleidung, dann könnte ich nach al-Dschabal gehen.’
Als wir bei der Tür ankamen, kam sein
Diener zu uns heraus und sagte: ‚Ali ibn Ibrahim und sein
Sohn Muhammad kommen gerade’, und als wir bei ihm
eintraten, begrüßte er uns, und er fragte er meinen Vater:
‚Ali, was hat dich von uns bis jetzt abgehalten?’. Und er
sagte: ‚Mein Herr, ich schämte mich, dich unter diesen
Umständen zu treffen.’ Als wir ihn verließen, kam sein
Diener zu uns und übergab meinem Vater einen Beutel und sagte:
‚Dies sind 500 Dirham´, 200 für Kleidung, 200 für Mehl und
100 für den Lebensunterhalt.’, und er gab mir einen Beutel
und sagte: ‚Dies sind 300 Dirham: Nutze 100 Dirham für den
Preis eines Esels, 100 für Kleidung und 100 für den
Lebensunterhalt, aber geh nicht nach al-Dschabal, sondern geh
nach Suwar.’
Er (Muhammad ibn ´Ali) ging nach Suwar. Er heiratete eine Frau
von dort. Sein Einkommen beträgt heute 2000 Dinar, aber er
glaubt immer noch an Waqf (d.h. dass Musa (a.) der letzte Imam
war). Ich (Muhammad ibn Ibrahim al-Kurdi) sagte zu ihm:
‚Wehe dir! Willst du noch klarere (Beweise für sein Imamat)
als dies?!’, und er sagte: ‚Das ist wahr, aber wir
halten an etwas fest, was tradiert wurde (in unserer
Familie).’“
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von Ali ibn Muhammad,
von Muhammad ibn Ali ibn Ibrahim, der sagte: Ahmad ibn
al-Harith al-Qazwini sagte mir: „Ich war mit meinem Vater in
Samarra. Mein Vater war als Tierarzt in den Stallungen von Abu
Muhammad (a.) angestellt. Al-Musta´in hatte ein Maultier, das
beispiellos war in seiner Schönheit und stolz war, aber es
verweigerte (einen Reiter) auf seinem Rücken und Zügel. Die
Trainer hatten keinen Trick, wie sie es reiten konnten. Einige
seiner Freunde sagten zu ihm (al-Musta´in): ‚Fürst der
Gläubigen, lass doch al-Hassan, den Sohn von al-Ridha holen,
entweder wird er es reiten, oder es wird ihn töten’. So
ließ er Abu Muhammad rufen, und mein Vater ging mit ihm. Als
Abu Muhammad den Palast betrat, war ich bei meinem Vater. Abu
Muhammad (a.) schaute das Maultier an, das im Hof des Palastes
stand. Er ging gerade darauf zu und legte ihm seine Hand auf
die Kruppe. Ich schaute auf das Maultier und es schwitzte (so
stark), dass ihm der Schweiß herunterlief. Dann ging er (al-Hassan
al-Askari, a.) zu al-Musta´in und grüßte ihn. Dieser hieß ihn
willkommen, ließ ihn näherkommen und sagte: ‚Abu Muhammad,
lege diesem Maultier die Zügel an’, und Abu Muhammad sagte
zu meinem Vater: ‚Lege ihm die Zügel an, Diener’. –
‚Du sollst ihm die Zügel anlegen’, sagte
al-Musta´in zu ihm (Abu Muhammad, s.a.). Abu Muhammad zog sein
Gewand über, legte ihm (dem Maultier) die Zügel an und ging zu
seinem Sitzplatz zurück und setzte sich nieder, (doch) er (al-Musta´in
) sagte: ‚Abu Muhammad, sattele es’, und der sagte zu
meinem Vater: ‚Sattele es, Diener’, aber al-Musta´in
sagte zu ihm: ‚Du sollst es satteln,’ und er
stand noch einmal auf, legte den Sattel auf und ging zurück
(an seinen Platz). ‚Meinst du, du kannst es reiten?’,
fragte er (al-Musta´in ) ihn (Abu Muhammad, a.), und Abu
Muhammad bejahte das und ritt es, ohne dass es sich gegen ihn
sträubte. Er galoppierte mit ihm durch den (Hof) des Palastes.
Dann ließ er es im Pass,
und es ging sehr schön. Dann kehrte er zurück und stieg ab.
‚Abu Muhammad, wie fandest du es?’, fragte ihn al-Musta´in.
‚Ich sah nichts, das ihm an Schönheit und Lebendigkeit
gleichkam’, antwortete dieser. ‚Der Fürst der Gläubigen
schenkt es dir’, sagte al-Musta´in. ‚Diener, nimm es’,
sagte Abu Muhammad (a.) zu meinem Vater, und mein Vater nahm
es und führte es weg.“
Abu ´Ali ibn Raschid berichtete von Abu
Haschim al-Dscha´fari, der sagte: „Ich klagte bei Abu Muhammad
al-Hassan ibn ´Ali (a.) über meine Bedürfnisse, und er kratzte
mit seiner Peitsche über die Erde. Er nahm daraus einen Barren
heraus, (dessen Wert) etwa 500 Dinar betrug und sagte:
‚Nimm das, Abu Haschim, und vergib uns.’“
Abu al-Qasim berichtete mir von Muhammad
ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad, Abu ´Abdillah ibn Salih,
von seinem Vater, von Abu ´Ali (al-Mutahhari
), der sagte: „Ich (Abu ´Ali
al-Mutahhari) schrieb ihm (al-Hassan al-Askari, a.) von
al-Qadissiyya und teilte ihm darin die Abweichung der Leute
von der Hadsch mit und dass sie sich vor dem Durst fürchteten,
wenn sie gingen. Er (al-Hassan al-Askari, a.) schrieb ihm:
‚Geht, und ihr sollt euch - so Allah will - nicht fürchten.’
So gingen die, die (von der Hadsch) zurückgeblieben waren, in
Sicherheit, und sie hatten keinen Durst.´“
Abu al-Qasim berichtete mir von Muhammad
ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad, von ´Ali ibn al-Hassan ibn
al-Fadhl al-Yamani, der berichtete: „Eine große Menge von
Anhängern von Dscha´far al-Mutawakkil ließ sich am Ufer des
(Flusses) Dscha´fari nieder, und ein Mann konnte ihnen nichts
entgegnen. Er schrieb an Abu Muhammad (a.) und beklagte sich
darüber, und der schrieb ihm (zurück): ‚Ihr werdet genug
für sie sein, so Allah will (d.h. genug, um ihnen
beizukommen).’ So trat jener Mann mit einer kleinen Gruppe
von Leuten gegen sie an, während die Gegenseite 20000 Mann
zählte. Er war mit weniger als 1000, aber er schaffte es, sie
zu besiegen.“
Mit dieser Überlieferungskette von
Muhammad ibn Isma´il al-Alawi, der sagte: „Abu Muhammad (a.)
wurde von Ali ibn Autamisch
eingesperrt, und dieser hegte eine erbitterte Feindschaft der
Familie Muhammads (s.) gegenüber und war hart gegenüber der
Familie von Abu Talib. Es wurde zu ihm gesagt ‚Behandle ihn
(schlecht)’, und das tat er dann. Er (Abu Muhammad, a.)
war nur einen Tag mit ihm zusammen, und er behandelte ihn mit
Ehrerbietung. Er schaute ihn nicht an aufgrund von Respekt und
Ehrerbietung. Als er von ihm wegging, war er derjenige, der
die beste Wahrnehmung von ihm hatte und am besten über ihn
sprach.“
Ishaq ibn Muhammad al-Nacha´i
überlieferte: Abu Haschim al-Dscha´fari berichtete: „Ich
klagte bei Abu Muhammad (Hassan al-Askari, a.) über die
Unterdrückung des Gefängnisses und die Härte der Ketten. Er
schrieb mir: ‚Du wirst das heutige Mittagsgebet in deinem
Hause verrichten.’ Am Mittag wurde ich entlassen und
betete (das Mittagsgebet) in meinem Hause, wie er gesagt
hatte. Ich hatte einen (finanziellen) Engpass und wollte ihn
um Hilfe bitten in dem Brief, den ich ihm schrieb, doch ich
schämte mich (ihn abzuschicken). Als ich nach Hause ging,
schickte er mir 100 Dinar und schrieb mir: ‚Wenn du etwas
brauchst, dann schäme dich nicht und nimm nicht davon Abstand
(zu bitten). Bitte darum, und es wird dir gegeben werden, was
du möchtest, so Allah will.’“
Mit dieser Überlieferungskette, von Ahmad
ibn Muhammad al-Aqra´, der sagte: Abu Hamza Nassir al-Chadim
berichtete: „Ich hörte Abu Muhammad (a.) mehrmals mit seinen
Dienern in ihren (eigenen) Sprachen sprechen. Unter ihnen
waren Türken, Byzantiner und aus Saqaliba (im Kaukasus). Ich
wunderte mich darüber und sagte: ‚Dieser ist doch in Medina
geboren, er zeigte sich niemandem, bis Abu al-Hassan (al-Hadi,
a.) starb, und niemand sah ihn, wie kann das sein?!’ Das
sagte ich zu mir selber. Er (der Imam) kam zu mir und sagte:
‚Allah hat Seinen Beweis (hudscha) von Seinen übrigen
Geschöpfen hervorgehoben, und Er gab ihm die Erkenntnis über
alle Dinge. Er kennt die Sprachen, Ursprünge und Ereignisse.
Wenn das nicht so wäre, dann bestünde kein Unterschied
zwischen dem Beweis und denen, denen der Beweis gegeben
wurde.’“
Mit dieser Überlieferungskette: Al-Hassan
ibn Zarif sagte: „Mich beschäftigten zwei Probleme, die ich
Abu Muhammad (a.) schreiben wollte. Ich schrieb ihm und fragte
ihn, wann derjenige, der das Imamat (einnehmen würde) für den
Rest der Zeit (al-Qa´im), wann er seine Urteile geben würde,
und wo seine Versammlung, in der er zwischen den Menschen
richten würde, abgehalten werden würde. Ich wollte ihn auch
nach dem Viertage-Fieber (Quartana)
fragen, aber ich vergaß es, zu erwähnen. (Folgende) Antwort
kam: ‚Du hast nach „Al-Qa´im“ gefragt, und wenn er (das
Imamat) übernimmt, wird er zwischen den Menschen mit seinem
Wissen richten, wie es Dawud (a.) getan hatte, ohne nach dem
Beweis zu fragen. Du wolltest nach dem Vier-Tage Fieber fragen
und hast es vergessen, so schreibe auf ein Blatt Papier und
hänge es dem Fieberkranken um: ’O Feuer, sei kühl und ohne
Harm für Ibrahim’“
Ich schrieb dies auf und hängte es dem Fieberkranken um.
Er wachte auf und erholte sich.“
Abu al-Qasim berichtete mir von Dscha´far
ibn Muhammad, von Muhammad ibn Ya´qub, von Ali ibn Muhammad,
von Ishaq ibn Muhammad al-Nacha´i, der berichtete: Isma´il ibn
Muhammad ibn ´Ali ibn Isma´il ibn ´Ali ibn ´Abdillah ibn
al-Abbas erzählte: „Ich saß am Rande des Weges und wartete auf
Abu Muhammad. Als er vorbeikam, beklagte ich mich bei ihm über
ein Bedürfnis von mir. Ich schwor ihm, dass ich nicht einen
einzigen Dirham oder mehr bei mir hatte, noch hatte ich
Mittagessen oder Abendessen. ‚Du schwörst bei Allah als ein
Lügner’, sagte er, ‚denn du hast 200 Dinar vergraben.
Ich sage das nicht, weil ich dir nichts geben will. Diener,
gib ihm das, was du bei dir hast’, und sein Diener gab mir
100 Dinare, dann kam er zu mir und sagte: ‚Du wirst der
Dinare, die du vergraben hast, beraubt werden (zu einer Zeit),
da du ihrer mehr bedürften wirst (als jetzt).’ Er (a.)
hatte die Wahrheit gesagt. Wahrhaftig, ich gab alles aus, was
er mir gegeben hatte, dann war ich gezwungen, für etwas
äußerst Notwendiges zu zahlen, und die Türen des
Lebensunterhalts schlossen sich für mich. Ich grub nach den
Dinaren, die ich vergraben hatte, aber ich fand sie nicht. Ich
schaute, und plötzlich war da einer meiner Cousins, der
wusste, wo sie waren. Er hatte sie genommen und war geflohen,
und ich konnte nichts machen.´“
Mit der gleichen Überlieferungskette, von
Ishaq ibn Muhammad al-Nacha´i, der sagte: ´Ali ibn Zaid ibn
´Ali ibn al-Hussain erzählte uns: „Ich hatte ein Pferd, und
seinetwegen wurde ich oft in Versammlungen bewundert. Ich ging
eines Tages zu Abu Muhammad (a.), und er sagte: ‚Was macht
dein Pferd?’. – ‚Es ist bei mir’, sagte ich, ‚es
ist bei deinem Tor, ich bin gerade von ihm abgestiegen’,
und er sagte: ‚Tausche es um vor dem Abend, wenn du einen
Käufer finden kannst, und verzögere es nicht!’ Jemand trat
ein, und das Gespräch endete abrupt. Ich erhob mich
nachdenklich und ging nach Hause. Ich erzählte (es) meinem
Bruder, und der sagte: ‚Ich weiß nicht, was ich dazu sagen
soll.’ Jedoch, ich hing daran und hielt die Leute nicht
für wert, es zu kaufen. Der Abend brach herein, und als ich
das Nachtgebet verrichtet hatte, kam der Verwalter und sagte:
‚Mein Herr, dein Pferd ist soeben verendet.’ Ich war
bekümmert und wusste, dass er (Abu Muhammad, a.) das damit
gemeint hatte. Dann ging ich zu Abu Muhammad (a.) nach einigen
Tagen, und ich sagte zu mir selbst: ‚Wenn er mir es doch
nur durch ein anders Tier ersetzen würde’, und als ich
mich hingesetzt hatte, sagte er, bevor ich etwas sagen konnte:
‚Ja, wir ersetzen es dir. Diener, gib ihm meinen Braunen’,
dann sagte er: ‚Dies ist besser als dein (früheres) Pferd,
trittsicherer und langlebiger.´“
Mit dieser Überlieferungskette: Muhammad
ibn al-Hassan ibn Schammoun berichtete uns: Ahmad ibn Muhammad
erzählte uns: „Ich (Ahmad ibn Muhammad) schrieb an Abu
Muhammad (a.) in der Zeit, als al-Muhatadi die Sklaven (mawali)
tötete: ‚Mein Herr, Preis sei Allah, Der ihn von uns
abgelenkt hat. Es kam mir zu Ohren, dass er dich bedroht und
gesagt habe: ‚Bei Allah, ich werde sie von der Erdoberfläche
tilgen’, und Abu Muhammad (a.) unterschrieb (die Antwort)
mit seiner Handschrift. Sie lautete folgendermaßen: ‚Er hat
nur sehr wenig Zeit zu leben. Zähle von heute (wenn du diesen
Brief erhältst) fünf Tage, und am sechsten Tag wird er nach
Demütigung und Degradierung getötet werden.’ Und es kam
so, wie er (a.) gesagt hatte.“
Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad
berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad,
von Muhammad ibn Isma´il ibn Ibrahim ibn Musa ibn Dscha´far,
der sagte: „Die ´Abbasiden gingen zu Salih ibn Wasif, als Abu
Muhammad (a.) verhaftet wurde, und sie sagten zu ihm. ‚Sei
hart zu ihm und gewähre ihm keine Erleichterung’, und
Salih fragte sie: ‚Was soll ich mit ihm machen?! Ich habe
die beiden schlimmsten Männer für ihn beauftragt, die ich
finden konnte. Sie sind zu solchen geworden, die Gottesdienst
verrichten, beten und fasten, und das zu einem großen Ausmaß.’
Dann ließ er die beiden (für Abu Muhammad, a.)
Verantwortlichen kommen und sagte zu ihnen: ‚Schande über
euch! Was habt ihr mit diesem Mann zu tun?’, und sie
antworteten: ‚Was sollen wir über einen Mann sagen, der
tagsüber fastet und die ganze Nacht wach bleibt (für das
Gebet), und der nicht spricht und sich mit nichts als mit
Gottesdienst beschäftigt? Wenn er uns ansah, zitterten unsere
Glieder, und uns überkam (ein Gefühl), das wir nicht
beherrschen konnten.’ Als die ´Abbasiden das hörten,
wandten sie sich enttäuscht ab.“
Abu al-Qasim berichtete mir von Muhammad
ibn Ya´qub, von Ali ibn Muhammad, von einer Gruppe unserer
Gefährten, die sagten: „Abu Muhammad (a.) wurde an Nahrir
übergeben, und der war hart zu ihm und fügte ihm Schaden zu.
Eine Frau sagte zu ihm: ‚Fürchte Allah, du weißt nicht, wer
da in deinem Hause ist’, und sie erzählte ihm über seine
Rechtschaffenheit und seinen Gottesdienst. Sie sagte: ‚Ich
fürchte für dich wegen ihm.’ – ‚Bei Allah’, sagte
er (Nahrir), ‚ich werde ihn den Löwen vorwerfen’. Er
fragte um Erlaubnis, das zu tun, und es wurde ihm gewährt. Er
warf ihn ihnen vor, und sie (die anderen Leute) störten sich
nicht daran, dass sie (die Löwen) ihn fressen sollten. Sie
sahen nach, um zu erfahren, wie die Situation war, und sie
fanden ihn (a.) im Gebet stehend, und sie (die Löwen) waren um
ihn herum. Ihm (Nahrir) wurde befohlen, ihn in sein Haus
(zurück) zu bringen.´“