Buch der Rechtleitung
Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Aussprache: kitaab-ul-irschaad
arabisch:
كتاب الارشاد
persisch:
كتاب الارشاد
englisch: Book of Guidance [kitab al irshad]

Hintergrundinformationen zum Buch siehe: Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Eine Zusammenfassung der Hinweise, Beweise und Zeichen für den Herrscher der Zeit (Sahib-al-Zaman)

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad ibn Qulawaih berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad, von Muhammad ibn Hamawaih, von Muhammad ibn Ibrahim ibn Mahzyar (Mehran), der sagte: „Ich zweifelte beim Ableben Abu Muhammads al-Hassan ibn ´Ali (a.) (, ob es einen Nachfolger gab). Bei meinem Vater war eine stattliche Geldsumme angesammelt worden, und er hatte sie genommen. Ich bestieg das Schiff mit ihm, um ihn zu begleiten. Da fühlte er sich äußerst unwohl und sagte: ‚Mein Sohn, bring mich zurück, es ist der Tod’, und er sagte zu mir: ‚Fürchte Allah hinsichtlich dieses Geldes’, und er vertraute es mir an. Drei Tage später starb er. Ich sagte zu mir selbst: ‚Mein Vater würde mir nie etwas anvertrauen, was nicht richtig ist. Ich werde dieses Geld nach Irak bringen. Ich werde ein Haus am (Fluss-)Ufer mieten und niemandem etwas sagen. Und wenn ich die Klarheit bekomme, die ich in den Tagen Abu Muhammads hatte, dann werde ich es übergeben. Wenn nicht, dann werde ich es für meine eigene Lust und Laune ausgeben.’ Ich ging nach Irak und mietete ein Haus am (Fluss-)Ufer und blieb einige Tage. Dann bekam ich plötzlich ein Schriftstück von einem Botschafter, und darin stand: ‚Muhammad, bei dir ist das und das’, und er beschrieb mir alles, was bei mir war. Er erwähnte sogar Sachen, die mir nicht bewusst waren. Ich übergab es (das Geld und alles andere) dem Botschafter. Ich blieb noch einige Tage, ohne dass sich ein Blick zu mir erhob (um mich zu begrüßen), und ich war traurig. Dann kam eine Botschaft zu mir: ‚Wir haben dir die Position deines Vaters gegeben, so preise Allah.’ [1]

Muhammad ibn Abu ´Abdillah al-Nasa´i überlieferte: “Ich gab einige Dinge an al-Marzubani al-Harithi, worunter sich ein goldenes Armband befand. Sie wurden angenommen, aber das Armband wurde an mich zurückgegeben, und mir wurde befohlen, es zu zerbrechen, und so zerbrach ich es. In der Mitte von ihm waren einige Mithqals[2] Eisen, Kupfer und Messing. Ich nahm es und übergab danach das Gold, und er akzeptierte es.“[3]

Ali ibn Muhammad sagte: „Ein Mann der Sawad (Provinz im Irak) übergab Geld, doch es wurde an ihn zurückgegeben und man sagte ihm: ‚Ziehe davon das Recht des Sohnes deines Onkels ab, und es sind 400 Dirham.’ Der Mann besaß ein Landgut, an dem der Sohn seines Onkels einen Anteil hatte, den er von ihm zurückgehalten hatte. Er überlegte, und als er diese 400 Dirham des Geldes für den Sohn seines Onkels abgezogen hatte und das übrige übergab, wurde es von ihm angenommen.“[4]

Al-Qasim ibn ´Ala sagte: „Mir wurden einige Söhne geboren, Ich pflegte an (den Verborgenen Imam) zu schreiben und ihn um Bittgebete (du´a) für sie zu bitten, aber er schrieb mir nie etwas über sie, und sie starben alle. Als mein Sohn al-Hussain[5] geboren wurde, schrieb ich (an den Imam) und bat um Bittgebete für ihn. Ich bekam eine Antwort und er überlebte, Preis sei Allah.“[6]

´Ali ibn Muhammad überlieferte von Abu ´Abdillah ibn Salih, der sagte: „In einem Jahr ging ich nach Bagdad, ich fragte um Erlaubnis, zu gehen, aber die wurde mir nicht gegeben. So blieb ich für 22 Tage nach der Abreise der Karawane nach Nahrawan, dann bekam ich die Erlaubnis, am Mittwoch abzureisen, und mir wurde gesagt, dass ich mit ihr (der Karawane) gehen sollte. Ich reiste ab, wobei ich (allerdings) kaum Hoffnung hegte, die Karawane (doch) noch zu erreichen. Ich erreichte al-Nahrawan, und die Karawane war immer noch dort. Kaum dass ich mein Kamel gefüttert hatte, setzte sich die Karawane in Bewegung, und ich ging (mit). Er (der Verborgene Imam) hatte für meine Sicherheit gebeten, so dass ich keinen Schaden erlitt, Preis sei Allah.“ [7]

´Ali ibn Muhammad (berichtete) von Nasr ibn Sabah al-Balchi, von Muhammad ibn Yusuf al-Schahschi, der erzählte: „Tumore wuchsen aus meinem Körper, und ich zeigte sie den Ärzten und gab einen stattlichen Geldbetrag dafür aus, aber die Medizin bewirkte nichts dabei. Ich schrieb einen Brief und bat (den Verborgenen Imam) um ein Bittgebet (du´a), und er schrieb mir einen Brief: ‚Möge Allah dich in Gesundheit kleiden und dich von uns (unseren Gefährten) in dieser wie in jener Welt machen.’ Noch bevor es Freitag wurde, war ich gesund und die Stellen (an meinem Körper, an denen die Tumore waren) waren so (weich) wie meine Hand. Ich rief einen Arzt von unseren Gefährten und zeigte ihm das. Er sagte: ‚Wir kennen keine Medizin dafür, und die Gesundheit kann nur von Allah direkt gekommen sein, ohne zu rechnen.’[8]

Ali ibn Muhammad berichtete von Ali ibn al-Hussain al-Yamani, der sagte: „Ich war in Bagdad, und eine Karawane der Jemeniten machte sich für die Abreise bereit. Ich wollte mit ihnen reisen, und ich schrieb (an den Imam), um Erlaubnis zu erbitten, und folgende (Antwort) kam: ‚Ziehe nicht mit ihnen aus, denn es liegt nichts Gutes für dich darin, mit ihnen zu reisen, so bleibe in Kufa.’ Ich blieb (dort), und die Karawane reiste ab. Die Banu Hanzala griff sie an und vernichteten sie. Ich schrieb (an den Imam) und bat um Erlaubnis, eine Reise zu Wasser zu machen, doch ich bekam die Erlaubnis nicht. Ich fragte nach den Booten, die dieses Jahr aufs Meer hinausgefahren waren, und ich erfuhr, dass kein Boot von ihnen sicher war, da Leute namens „al-Bawarih“ sie attackierten und ihnen den Weg abschnitten.“[9]

Ali ibn al-Hussain berichtete: „Ich ging nach al-Askar (Samarra) und kam bei Einbruch der Dunkelheit in eine Gasse, und ich hatte mit niemandem gesprochen, und niemand hatte sich mir vorgestellt. Ich betete in der Moschee, nachdem ich meine Ziyara[10] beendet hatte. Da stand ein Diener vor mir, der gekommen war, und sagte: ‚Steh auf’, und ich sagte: ‚Wohin?’, und er sagte: ‚Zum Haus’, erwiderte er. ‚Wer bin ich denn!’, sagte ich. ‚Vielleicht bist du zu jemand anderem als zu mir geschickt worden?’, aber er sagte: ‚Nein, ich bin nur zu dir geschickt worden. (Du bist ´Ali ibn al-Hussain, und bei ihm war ein Diener,)[11] . Ich weiß nicht, was er sagte, bis er mir alles gebracht hatte, was ich benötigte. Ich blieb drei Tage dort. Dann bat ich um die Erlaubnis, eine Ziyara innerhalb des Hauses zu machen, (in dem die beiden Imame begraben sind). Er gestattete es mir, und ich besuchte sie (die Imame) in der Nacht.“[12]

Al-Hussain ibn al-Fadhl al-Yamani berichtete: “Mein Vater (al-Fadhl ibn Zaid) schrieb mit seiner Handschrift einen Brief. Die Antwort darauf kam (vom Verborgenen Imam). Dann schrieb ich in meiner Handschrift, und die Antwort (des Imam) kam. Dann schrieb ein mächtiger Mann von den Rechtsgelehrten und unserer Gefährten, doch es kam keine Antwort. Wir dachten darüber nach, und da kam heraus, dass sich jener Mann geändert hatte und ein Qarmate[13] geworden war.“

Al-Hussain ibn al-Fadhl erwähnte: „Ich ging in den Irak, und ich wusste, dass ich nur mit klaren Beweisen (hinsichtlich meiner Situation) und Erfolg in (der Erfüllung von) meinen Bedürfnissen (den Irak) verlassen konnte, und selbst wenn ich solange dort bleiben müsste, bis ich um Almosen bitten muss. Während dieser Zeit fühlte ich mich durch den Aufenthalt bedrängt, und ich fürchtete, die Hadsch zu versäumen. Eines Tages ging ich zu Muhammad ibn Ahmad, welcher der Botschafter (des Verborgenen Imams) zu jener Zeit war, um von ihm (Geld) zu verlangen, und er sagte zu mir: ‚Gehe zu der und der Moschee, dort wirst du auf einen Mann treffen’, und ich ging dorthin. Ein Mann kam zu mir herein, und als er mich ansah, lachte er und sagte: ‚Sei nicht bekümmert, denn du wirst in diesem Jahr die Hadsch vollziehen, und du wirst zu deiner Familie und deinen Kindern sicher zurückkehren.’ Ich war erleichtert, und mein Herz war beruhigt. Das war die Bestätigung (dieses Mannes). Dann kam ich nach Samarra. Eine Börse wurde zu mir geschickt, in der sich Dinare und Kleidung befanden. Ich war beunruhigt und sagte zu mir selbst: ‚Mein Schicksal, ist das (meine Stellung) bei den Leuten?’, und ich schützte Unwissenheit vor und schickte sie zurück. Dann bereute ich es anschließend sehr und sagte zu mir selbst: ‚Ich war undankbar, indem ich das zu meinem Herrn zurückschickte’, und ich schrieb einen Brief, indem ich mich für meine Tat entschuldigte und meine Sünde zugab und darum (Allah) um Verzeihung bat, dann schickte ich ihn ab. Ich ging, um mich für das Gebet zu reinigen, und ich dachte bei mir: ‚Wenn die Dinare zu mir zurückgeschickt werden, werde ich nicht ihren Knoten (des Bandes der Börse) lösen, und ich werde nichts damit machen, bis ich sie zu meinem Vater gebracht habe, denn er weiß es besser als ich.’ Der Botschafter, der die Börse zu mir gebracht hatte, kam wieder zu mir. Mir wurde gesagt: ‚Ich sollte Dich bestrafen, da du den Mann (den Verborgenen Imam und Seine Sendung) nicht angenommen hast. Dieses tun wir manchmal gegenüber unseren Anhängern, die sich von uns aus der ersten Reihe abgewandt haben (mawali). Vielleicht baten sie uns (sogar) darum, um dadurch Segen zu bekommen. Du (aber) hast einen Fehler gemacht, in dem du unsere Wohltat zurückgeschickt hast. Wenn du (aber) Allah um Vergebung bittest, dann wird Allah dir vergeben. Aber wenn es dein fester Entschluss und Absicht ist, mit dem, was wir dir gebracht haben, nichts zu tun, wenn wir es zu dir zurückschicken, und es nicht auf deiner Reise verwenden wirst, werden wir es dir (wieder) wegnehmen. Was die Kleider betrifft, nimm sie, um darin in den Weihezustand einzutreten.’ Ich (al-Hussain ibn al-Fadhl) schrieb über zwei Probleme und wollte über ein drittes schreiben, doch ich nahm davon Abstand, da ich fürchtete, dass er es nicht mögen würde. Die Antwort auf die beiden Probleme kam, und (auch) auf das dritte, das ich zurückgehalten hatte, Preis sei Allah.“

Er berichtete weiter: „Ich kam mit Dscha´far ibn Ibrahim in Nisabur darin überein, mit ihm zur Pilgerfahrt zu reiten und ihn zu begleiten. Als wir Bagdad erreichten, änderte ich meine Entscheidung. So ging ich und suchte einen Partner. Ibn Wadschna traf auf mich. (Früher) war ich zu ihm gegangen und hatte ihn darum gebeten, jemanden für mich anzustellen, aber er war dem abgeneigt. Als er auf mich traf, sagte er: ‚Ich habe dich gesucht, da mir gesagt wurde (vom Verborgenen Imam), dass du (al-Hussain) mein Gefährte sein wirst (mit der Karawane), so soll ich freundlich zu dir sein und jemanden für dich finden und anstellen.’[14]

Ali ibn Muhammad berichtete von al-Hassan ibn ´Abd al-Hamid, der berichtete: „Ich zweifelte an der Befehlsgewalt von Hadschiz [15]. Ich sammelte etwas (für den Imam), dann ging ich nach Samarra. (Eine Botschaft) erreichte mich: ‚Es gibt keinen Zweifel an uns, noch an dem, der an unserer Stelle unsere Befehle ausführt, so gib das, was du bei dir hast, an Hadschiz ibn Yazid zurück.’[16]

Ali ibn Muhammad überlieferte von Muhammad ibn Salih, der sagte: „Als mein Vater starb, (fiel mir die) Aufgabe (zu), (als sein Bevollmächtigter zu handeln). Mein Vater hatte Wechsel, welche die Leute ihm anstatt von Geld gegeben hatten, von dem Geld des Gläubigers (mal al-gharim), das sie dem Statthalter der Zeit (Sahib al-Asr) schuldeten.“[17]

Muhammad ibn Salih erzählte weiter: „Ich schrieb ihm (dem Verborgenen Imam), um ihn zu bitten, mir zu sagen, (was ich zu tun hatte), und er schrieb mir zurück: ‚Suche sie und untersuche sie gründlich’, und die Leute bezahlten an mich, bis auf einen einzigen Mann, und er schuldete noch den Wert eines Wechsels über 400 Dinaren. Ich ging zu ihm, um ihn danach zu fragen, doch er zögerte es hinaus, und sein Sohn nahm mich nicht ernst und war frech zu mir. Ich beschwerte mich darüber bei seinem Vater, und der sagte: ‚Was war das?’, und ich packte ihn an seinem Bart und seinem Bein und schleppte ihn in die Mitte des Hauses. Sein Sohn ging hinaus und rief die Leute von Bagdad um Hilfe: ‚Ein Qummi, ein Rafidhi, hat meinen Vater getötet’, und eine große Menschenmenge versammelte sich um mich herum. Ich bestieg mein Reittier und rief: ‚Gut gemacht, ihr Leute von Bagdad, ihr steht auf der Seite eines Unterdrückers gegen einen unterdrückten Fremden. Ich bin ein Mann von den Leuten von Hamdan von den Leuten der Sunna (d.h. ein Nicht-Schiit). Dieser Mann bezeichnet mich als einen von Qummi und als einen Rafidhi, damit er mir mein Recht und mein Geld wegnehmen kann’. Dann wandten sie sich gegen ihn (den Mann, der nicht zahlen wollte) und wollten in seinen Laden eindringen, bis ich sie beruhigt hatte. Der Mann, der mir den Gegenwert des Wechsels zu zahlen hatte, kam zu mir und schwor beim Schwur der Scheidung[18], dass er mir sofort mein Geld auszahlen würde (um den Wechsel zu decken), wenn ich (die Leute) nur von ihm abhielte.“

Ali ibn Muhammad berichtete von einer Anzahl von unseren Gefährten, von Ahmad ibn al-Hassan und al-Ala ibn Rizqillah, von Badr, dem Diener von Ahmad ibn al-Hassan, und letzterer sagte: „Ich kam nach al-Dschabal, als ich mich nicht zu (der Lehre des) Imamat bekannte, und ich hegte auch keinerlei Liebe für sie (die Schiiten), bis Yazid ibn ´Abdillah starb. Er verfügte während seiner Krankheit, dass sein Pferd mit Namen „al-Schahri al-Samand“, sein Schwert und sein Gürtel an seinen Herrn gegeben werden sollten (den Imam). Ich hatte Angst, dass Udhkutkin[19] mich bestrafen würde, wenn ich al-Schahri (das Pferd) nicht ihm geben würde. Ich schätzte den Wert des Pferdes, des Schwertes und des Gürtels auf 700 Dinare, und ich sprach zu niemandem davon. Ich gab al-Schahri an Udhkutkin. Plötzlich kam ein Brief aus Irak zu mir, dass ich 700 Dinare schicken sollte, den Wert des Pferdes, des Schwertes und des Gürtels.“[20]

Ali ibn Muhammad sagte weiter: Einer meiner Gefährten erzählte mir: „Ein Sohn ist mir geboren worden, und ich schrieb einen Brief (an den Imam), um ihn um Erlaubnis zu fragen, ihn am siebten Tag beschneiden zu lassen, und (die Antwort) kam, dass ich das nicht tun sollte. Das Kind starb am siebenten oder achten Tag, und ich schrieb (dem Imam) über seinen Tod, und ich bekam die Antwort: ‚Ein anderes und noch ein anderes Kind werden ihm folgen. Nenne den ersten Ahmad, und den nach Ahmad Dscha´far.’ Und es kam so, wie er gesagt hatte.“

Er (dieser Gefährte) sagte (auch): „Ich bereitete mich für die Hadsch vor, und ich verabschiedete mich von den Leuten und schrieb dem Imam, dass ich abreisen wollte. (Folgende Antwort) kam: ‚Wir sind dem abgeneigt, aber die Entscheidung liegt bei dir.’ Da wurde mir das Herz schwer, und ich wurde bekümmert. Ich schrieb: ‚Ich bleibe dabei, (auf Dich) zu hören und (Dir) zu gehorchen, wenn ich auch bekümmert bin, von der Hadsch Abstand zu nehmen’, und dann (kam eine) unterschriebene (Botschaft): ‚Lass dein Herz nicht schwer werden, denn du wirst, so Allah will, die Hadsch das nächste Jahr vollziehen.’ Im darauffolgenden Jahr schrieb ich ihm, um für die Erlaubnis (für die Hadsch) zu bitten, und die Erlaubnis kam. Ich schrieb (zurück), dass ich Muhammad ibn al-Abbas als Begleiter haben wollte, da ich auf seine Religiosität und Disziplin vertraute. Er schrieb (zurück), dass der Mann von den Bani Asad ein besserer Gefährte sei. Wenn er kommt, dann wähle ihn (Muhammad ibn al-Abbas) nicht dafür. Der Mann von den Banu Asad kam, und ich nahm ihn als Begleiter mit.“[21]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad, von al-Hassan ibn ´Isa al-Uraidi, der sagte: „Als Abu Muhammad al-Hassan ibn ´Ali (a.) gestorben war, brachte ein Ägypter Geld zu dem Statthalter der Zeit (Imam Mahdi, a.f.) nach Mekka. Es gab darüber Meinungsverschiedenheiten, und er sagte: ‚Einige der Leute sagen, dass Abu Muhammad ohne Nachfolger gestorben sei, und andere sagen, dass der Nachfolger nach ihm Dscha´far sei. Wiederum andere sagten, dass der Nachfolger nach ihm sein Sohn sei. Ein Mann mit dem Beinamen Abu Talib wurde nach Samarra geschickt, um die Richtigkeit der Sache zu erkunden, und er hatte einen Brief bei sich. Der Mann ging zu Dscha´far und fragte ihn nach Beweisen. Dscha´far sagte zu ihm: ‚Es ist noch nicht bereit für mich’. Der Mann ging zum Tor und schickte den Brief zu unseren Gefährten, welche die offiziellen Vertreter (des Verborgenen Imams) waren. Die Botschaft kam zu ihm: ‚Möge Allah dich wegen deinem Führer belohnen.’ Der Mann starb, und er verfügte, dass er mit dem Geld, das bei ihm war, das machen sollte, was er wollte (d.h. das Geld an den Verborgenen Imam geben). Sein Brief war beantwortet worden, und die Sache kam so, wie es gesagt worden war.“ [22]

Mit dieser Überlieferungskette, von ´Ali ibn Muhammad, der sagte: „Ein Mann von den Leuten von Aba brachte einige Dinge, um sie ihm (dem Verborgenen Imam) zu übergeben. Er vergaß sein Schwert, das er (ihm auch) geben wollte. Als die Sachen angekommen waren, wurde er durch einen Brief informiert, dass sie gekommen waren, und im Brief stand: „Was ist mit dem Schwert, das du vergessen hast?“[23]

Mit dieser Überlieferungskette, von ´Ali ibn Muhammad, von Muhammad ibn Schadhan[24] al-Nisaburi, der berichtete: „Ich hatte bis auf 20 Dirham 500 Dirham gesammelt. Ich wollte sie nicht schicken, da es weniger (als 500 Dirham) waren, so zahlte ich 20 Dirham aus eigener Tasche und schickte sie zu al-Asadi, und ich schrieb nicht, was mein (eigenes) Geld darunter war. Die Antwort kam: ‚500 Dirham sind angekommen, und dir gehören davon 20 Dirham.’[25]

Al-Hassan ibn Muhammad al-Asch´ari berichtete: “Ein Brief (von Imam Hassan al-Askari, a.) über die Entlohnung von al-Dschunaid[26], der Faris ibn Hatim ibn Mahawaih getröstet hatte, war zu Abu al-Hassan und meinem Bruder gekommen. Als Abu Muhammad (a.) starb, kam die Erneuerung von dem Statthalter (der Zeit, a.) über die Entlohnung Abu al-Hassans, jedoch nichts kam hinsichtlich von der al-Dschunaids, und ich war bekümmert deswegen. Danach kam die Ankündigung des Todes von al-Dschunaid.“[27]

Ali ibn Muhammad erzählte uns von Abu ´Aqil ´Isa ibn Nasr, der berichtete: „Ali ibn Ziyad al-Simari[28] schrieb (einen Brief), in dem er um ein Leichentuch bat, und er (Imam Mahdi, a.f.) schrieb ihm (zurück): ‚Du wirst es im Jahre 80 benötigen[29]’, und er starb im Jahre 80 n.H., und er schickte zu ihm ein Leichentuch vor seinem Tod.“[30]

´Ali ibn Muhammad (überlieferte) von Muhammad ibn Harun ibn ´Imran al-Hamdani, der berichtete: „Ich schuldete (dem Verborgenen Imam) 500 Dinar, und ich hatte nicht genügend Geld, um es zu begleichen. Dann sagte ich zu mir selber: ‚Ich habe Läden, die ich für 530 Dinar gekauft habe, damit könnte ich meine Schulden begleichen anstatt der 500 Dinar.’ Jedoch, ich sprach nicht darüber, und Muhammad ibn Dscha´far bekam einen Brief: ‚Nimm die Läden von Muhammad ibn Harun für die 500 Dinar, die er uns schuldet.’[31]

Abu al-Qasim Dscha´far ibn Muhammad berichtete mir von Muhammad ibn Ya´qub, von ´Ali ibn Muhammad, der sagte: „Es erging ein Verbot, die Gräber der Quraisch und al-Ha´ir (in Kerbela) zu besuchen. Einige Monate später rief der Wesir al-Baqtani[32] und sagte zu ihm: ‚Geh zu den Bani Furat und den Leuten von Burs und sage ihnen, dass sie die Gräber der Quraisch nicht besuchen sollen, denn der Kalif hat befohlen, dass jeder, der sie besucht, ergriffen und verhaftet werden soll.’[33]

Die Überlieferungen (Hadith) dieser Art sind zahlreich, und sie sind in den (entsprechenden) verfassten Büchern erwähnt, und darin sind die Berichte über al-Qa´im (a.) erwähnt. Wenn ich sie alle aufzählen wollte, würde dieses Buch dadurch zu lang werden, und was ich darin nachgewiesen habe, ist hinreichen und eine Gnade Allahs.

[1] „Al-Kafi“: 1:434/5; „al-Ghaiba“ von Tusi: 281/239; “A´lam al-Wara”; 417; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es “al-Bihar”: 51:311/32

[2] Arab. Gewichtseinheit

[3] „Al-Kafi“: 1:435/8; A´lam al-Wara“: 417; al-Tabrassi überlieferte es mit leichter Abweichung in “Dala´il al-Imamah“: 286; und al-Saduq in „Ikmal al-Din”: 486/6; ´Imad al-Din al-Tusi in “Thiqab al-Manaqib”: 597/540; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in “al-Bihar”: 51:326/45

[4] „Al-Kafi“:1: 435/8, ´“A´lam al-Wara“: 418; und al-Tabari überlieferte es mit leichter Abweichung in „Dala´il al-Imamah“: 286; al-Saduq in “Ikmal al-Din”: 486/6; ´Imad al-Din al-Tusi in “Thaqib al-Manaqib”: 597/540; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in “al-Bihar”: 51:327/45.

[5] Nach al-Kafi „al-Hassan“, und das ist offensichtlich richtig wie aus dem hervorgeht, was die Gelehrten (radschal) geschrieben haben und die Überlieferung, die der Scheich (al-Tusi) in „al-Ghaiba“ berichtete: 310/263.

[6] „Al-Kafi“:1:435/9; A´lam al-Wara”:418.

[7] „Al-Kafi“:1:435/10, und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:297/13.

[8] „Al-Kafi“: 1:436/11; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:297/14, wie auch al-Rawandi unter Auslassung des Endes erwähnte in „al-Chara´idsch wa al-Dschara´ih“: 2:695/9.

[9] „Al-Kafi“: 1:436 Mitte des Hadith Nr. 12; A´lam al-Wara“: 418; mit leichter Abweichung in „Ikmal al-Din“: 491/Mitte des Hadith Nr. 14; und in „al-Hidaya al-Kubra“ wurde es überliefert: 372; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:330/53.

[10] Besuch, meist ist der Besuch der Gräber der Imame und anderen heiligen Persönlichkeiten gemeint.

[11] In „al-Kafi“ heißt es stattdessen: „Du bist ´Ali ibn al-Hussain, der Gesandte von Dscha´far ibn Ibrahim, und er ging mit mir, bis er mich ins Haus von al-Hussain ibn Ahmad gebracht hatte, dann ging er.

[12] „Al-Kafi“: 1:436 bis ans Ende des Hadith Nr. 12; mit leichter Abweichung in „Ikmal al-Din“: 491 bis Ende des Hadith Nr. 14; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:330 bis Ende des Hadith Nr. 53.

[13] Eine Sekte (Anm. d. Übers.)

[14] „Al-Kafi“:1:436/13; al-Tabrassi erwähnte es unter Auslassung eines Teils am Ende in “A´lam al-Wara“: 419; und al-Saduq mit leichter Abweichung in „Ikmal al-Din“: 49/13.

[15] Hadschiz ibn Yazid, ein Finanzbeauftragter Imam Mahdis (a.f.) zur Zeit dessen Verborgenheit

[16] „Al-Kafi“:1:437/14: „a´lam al-Wara“:420.

[17] Scheich al-Mufid (r.) erklärte: „Dieser Ausdruck (der Gläubiger, arab.: al-gharim) ist ein Symbol, das die Schiiten schon lange unter sich gekannt hatten, und das war die Anrede für ihn (Imam al-Zaman, a.f.) als Taqiyya (Verstellung, d.h. das Nichtoffenbaren der wahren Gesinnung. Da die Anhänger der Ahl-al-Bait zu der Zeit verfolgt wurden, war ihnen erlaubt, sich als Nicht-Schiit zu zeigen, um ihr Leben nicht zu gefährden, und unter der Anweisung der Imame u.U. auch verpflichtend, da die Religion als solches gefährdet war. (Anm. d. Übers.).

[18] Gemeint ist ein sehr fester Schwur (Anm. d. Übers.)

[19] Ein türkischer Militärführer der Abbasiden, der al-Dschabal angegriffen hatte.

[20] „Al-Kafi“: 1:438/16; „al-Ghaiba“ von Tusi: 282/241; darin heißt es statt „Yazid ibn Abdillah“ Yazid ibn ´Abdul Malik; und al-Tabari überlieferte es in „Dala´il al-Imamah“: 285, mit leichter Abweichung; al-Tabrassi in „A´lam al-Wara“: 420; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:311/34.

[21] „Al-Kafi“: 1:438/17; „al-Ghaiba“ von Tusi: 283/242 und 316/393; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in “al-Bihar“: 51:308/24; und al-Tabari erwähnte den Anfang davon mit leichter Abweichung in „Dala´il al-Imamah“: 288; und al-Saduq in „Ikmal al-Din“: 489.

[22] „Al-Kafi“ 1:439/19; „Ikmal al-Din”: 498; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in “al-Bihar”: 51: 299/16.

[23] „Al-Kafi“: 1:439/20, und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 551:299/17.

[24] In „al-Kafi“: Muhammad ibn ´Ali ibn Schadhan und (´Ali bin) Zaid, wie es in den anderen Quellen steht.

[25] „Al-Kafi“: 1:439/32; „Ridschal al-Kaschi“: 2:814/1017; „Ikmal al-Din”: 485/5 und 509/38; “al-Ghaiba” von Scheich (Tusi):416/394; “Dala´il al-Imamah”: 286; A´lam al-Wara”: 420; “al-Chara´idsch wa al-Dschara´ih”: 2:696/14, darin heißt es: “Er schickte es zu Ahmad ibn Muhammad al-Qummi“ anstelle von al-Asadi, und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 51:325/44.

[26] In „al-Kaschi“ 2:807/1006 heißt es mit der Überlieferungskette von Muhammad ibn ´Isa ibn ´Ubaid: „Faris war ein Unruhestifter, der die Leute aufhetzte und zu unerlaubten Neuerungen im Glauben (bid´a) anstiftete, und so hatte Abu Muhammad (a.) befohlen, ihn zu töten und dem das Paradies garantiert, der ihn töten würde. Dschunaid tötete ihn, indem er ein großes Messer auf ihn warf, mit dem er ihn tötete. Die Leute nahmen ihn (Faris), und sie fanden keine Spur von einer Waffe.“ Siehe im Detail in „al-Kaschi“.

[27] „Al-Kafi“: 1: 439/24; „A´lam al-Wara“: 420; und Allamah al-Madschlisi überlieferte es in “al-Bihar”: 51:299/18.

[28] In „Ikmal al-Din” heißt es: “´Ali ibn Muhammad al-Simari schrieb, dass er es im Jahre 80 oder 81 benötigte, und er (Imam al-Zaman, a.f.) ) schickte ihm das Leichentuch vor seinem (al-Simaris) Tod im selben Monat. In „al-Ghaiba“ von Scheich Tusi heißt es ´Ali ibn Muhammad al-Kulaini sagte: „´Ali ibn Muhammad ibn Ziyad al-Simari bat den Herrn der Zeit (Sahib al-Zaman, a.f.) um ein Leichentuch, und es hieß: „ Du wirst es im Jahre 81 brauchen“, und er schickte ihm ein Leichentuch vor seinem Tod in jenem Monat.

[29] ´Allamah al-Madschlisi (r.) sagt in “al-Mir´a”: 6:199: “Das bedeutet: “Im Jahre 80 deines Lebens´, oder es bedeutet ´80 200 Jahre nach der Hidschra.´“

[30] „al-Kafi“: 1:440/27; „al-Ghaiba“ von Tusi: 284/244; A´lam al-Wara”: 412; “`Uyun al-Mu´dschizat”: 146; und mit leichter Abweichung überlieferte es al-Saduq in “Ikmal al-Din“: 501/26, und al-Tabari in „Dala´il al-Imamah“: 285.

[31] „Al-Kafi“: 1:440/28; A´lam al-Wara“: 421; „al-Chara´idsch wa al-Dschara´ih”: 1:472/16; und Ähnliches überlieferte al-Saduq im “Ikmal al-Din“: 492/17.

[32] Baqta: Ein Dorf in Irak.

[33] „Al-Kafi“:1:441/31; „al-Ghaiba al-Tusi“: 284/244, A´lam al-Wara”:421.

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